Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

mörderische Spannung im Buch

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Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon Marina G. » 30.01.2011, 10:28

Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe
Originaltitel:
The Admiral's Bride
Verlag: Mira Taschenbuch (Januar 2011)

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Operation Heartbreaker 07: Jake - Vier Sterne für die Liebe
Suzanne Brockmann
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2011-01-10 Broschiert 300 Seiten

Klappentext:
Eine gefährliche Mission schweißt Zoe und den legendären Jake Robinson zusammen und zeigt ihnen, welches Glück möglich wäre eine Scheinehe mit Admiral Jake Robinson, dem legendären Navy SEAL? Für Zoe Lange ist das der einzige Weg, um halbwegs sicher durch eine gefährliche Mission zu kommen. Wenn die Kugeln fliegen, ist schließlich alles eine Frage des gegenseitigen Vertrauens, der Instinkte und plötzlich auch der Liebe. Denn zwischen der jungen Wissenschaftlerin und dem Vier-Sterne-Mann knistert es heiß. Doch kann ihre Liebe wirklich überbrücken, was sie beide trennt: der große Altersunterschied und die Tatsache, dass Jake schon einmal glücklich mit einer anderen verheiratet war? Können sie beide jemals privat das Traumteam werden, das sie bei ihrem riskanten Einsatz bereits sind?
Quelle: Mira Taschenbuch

Meine Einschätzung:
Nach einem Attentat auf ihm bei dem er schwer verletzt wurde, hatte Admiral Jake Robinson nur noch Schreibtischarbeit zu erledigen, jetzt allerdings hat er beschlossen wieder aktiv an einer Mission teilzunehmen und sogar den Hauptpart zu übernehmen. Seine Freunde und Kollegen sind davon nicht so recht begeistert, aber Jake kann sie davon überzeugen, dass er der richtige Mann ist, auch wenn er schon auf die fünfzig zugeht.

Ein ehemaliger Bekannter von Jake plant einen grausigen Terroranschlag und hat dazu ein gefährliches Nervengas gestohlen. Nun will sich Jake in die Organisation einschleusen und will dies verhindern. Allerdings braucht er die Unterstützung der jungen Wissenschaftlerin Zoe Lange, die den Stoff identifizieren soll. Um eine gute Tarnung aufzubauen, gehen die beiden eine Scheinehe ein. Für Jake eine schwere Prüfung, da er seine geliebte Frau erst vor kurzem Verloren hat und Zoe viel zu jung für ihn ist. Er könnte ihr Vater sein!

Zoe sieht das alles anders: Für sie ist Jake der perfekte Mann und sie verliebt sich in den starken Mann und will für immer bei ihm bleiben, doch sie weiß ihre Ehe ist nur Schein und nach dieser Operation, wenn sie sie überhaupt überleben, werden sie wieder getrennte Wege gehen...

Unglaublich aber wahr: Suzanne Brockmann hat sich beim 7. Teil der Operation Heartbreaker Serie schon wieder gesteigert! In diesem Buch ist keine Seite langweilig, diese Geschichte zieht sofort in seinem Bann. Die Protagonisten passen sehr gut zur Geschichte und Jake ist ein Traummann, in dem man sich sofort verlieben kann. Diese wunderbare Serie enthält einfach alles: Sinnlichkeit, Leidenschaft, Spannung, Trauer, Zweifel, Liebe. Alle, die Seals lieben, sollten diese Serie auf keinen Fall auslassen!

Bewertung:
5 von 5 Punkten


:stern
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Marina G.
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon Ellynyn » 30.01.2011, 18:56

Also dieser Rezi kann ich nicht zustimmen. Tatsächlich fand ich diesen Band sehr schwach. Es ist ja nicht so, als wären mir die Protagonisten unsympathisch gewesen. Mit jeder Seite habe ich gehofft, dass endlich der Funke zwischen Story und mir überspringen möge. Zoes Bewunderung für den so tollen und durchtrainierten, agilen und mutigen Admiral ging mir einfach streckenweise so auf den Keks, dass ich das Buch weglegen musste. Jake selbst konnte ich besser verstehen. Noch immer hat er den Tod seiner geliebten Frau nicht überwunden, da kommt plötzlich so eine kluge Sexbombe daher. Natürlich lässt er sich von ihr den Kopf verdrehen. Und natürlich kämpft er gegen seine Gefühle an. Alles gut beschrieben und auch völlig verständlich. Und dennoch hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Auch der Krimianteil konnte mich nicht fesseln und teilweise habe ich das Buch nur mehr überflogen um fertig zu werden.

Deswegen nur magere 2 von 5 Punkten für diesen Brockmann.
Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits müde; das erklärt manches.(Mark Twain)
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon erki_nol » 30.01.2011, 19:05

Für mich war dieser Teil eindeutig einer der besseren aus der Operation-Heartbreaker-Reihe. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen (anders als die 3 Bücher davor), und mir haben sowohl die Liebes- als auch die kleine Crimegeschichte zugesagt. Kommt fast - aber nicht ganz! - an meine bisherigen Lieblinge (Band 1 und Band 3) heran. :D

Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

PS: Für die, die es interessiert: Jake - Vier Sterne für die Liebe (Teil 7) spielt ungefähr 3 Jahre nach den Ereignissen aus Teil 6.
Buchspiel: 3/7 Büchern gelesen * Meinen Avatar habe ich übrigens auf http://www.planearium.de erstellt.
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon patwelli » 18.02.2011, 15:24

Ich langweile mich grade durch das Buch - wie schafft es Brockmann es immer nur, jeden so interessanten Plot dermassen zu verschreiben? Da gibt es eine Organisation, die man infiltrieren möchte - und was passiert? Nix - aber auch gar nix. Wochenlang sitzen die beiden nur rum und verlieren sich seitenweise in ihre Gedanken, der eine, dass sie zu jung für ihn ist und er seiner toten Frau nicht untereu werden möchte, wo er sich doch so von ihr angezogen fühlt. die andere hält sich für Superwoman, die auch gerne mal ihren eigenen Körper einsetzen möchte, aber nicht die Folgen tragen will. Was glaubt sie denn, was passiert, wenn sie in einem aufreizenden Bikini sich unter Neandertaler mischt? Dass die sie zum Tee einladen? Dann die Organisation, wo Frauen nur ihr zustehende Arbeiten verrichten dürfen. Was hätte ich drum gegeben, mal eine von ihnen näher kennenzulernen, zu erfahren, was die so denken, ob alle freiwillig da sind und wie die Männer ticken. Was erfährt man? Nix - aber auch rein gar nix, zumindest nicht bis Seite 200 - da bin ich jetzt. Außerdem haben es die beiden mit einem Psychopathen zu tun, der wie alle von der Sorte, bestimmt intelligent ist. Trotzdem benehmen sie sich völlig ungezwungen, unterhalten sich über ihre Aufgabe und wieder passiert nix - es läuft alles viel zu glatt, es gibt überhaupt keine Hindernisse zu überwinden - außer ihrer gegenseitiger Anziehungskraft.

Schade um den Plot, was hätte man draus machen können, wenn man schon mal soviele SEALs zur Auswahl hat. Als Leser möchte man doch Action haben und etwas mehr über ihr Können erfahren - aber das fehlt ja schon in fast allen Bänden. Wenn ich mir verkorkste Gefühle und endlose unsinnige Gedanken antun möchte, dann kann ich auch jeden x-beliebigen Julia Roman vornehmen, oder etwas ähnliches, da brauche ich nicht so einen interessanten Plot und ärgere mich anschließend darüber, dass die Geschichte so ereignislos verpufft.

LG
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon Schnuffi » 18.02.2011, 17:56

Patty, nach deinem Ersten Satz lag ich schon lachend am Boden, ich trau mich gar nicht weiter zu lesen.
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon WesternPrincess » 18.03.2011, 15:25

Ich habe mir heute "Jake" gekauft. Zu Hause habe ich festgestellt, dass dies bereits Band 7 der Serie ist. Steh ich jetzt völlig im Dunkeln, wenn ich die Bände 1-6 nicht gelesen habe, d. h. sind die alle miteinander verknüpft oder stehen alle Bänder für sich alleine???
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon patwelli » 18.03.2011, 15:27

Den kannst du ohne Probleme les.- dafür ist kein Vorwissen wichtig, wie bei den meisten der Bände.
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon Marina G. » 19.03.2011, 11:50

Naja Teil sechs wäre vorher nicht schlecht, weil Crash und Jake doch recht zusammenhängen finde ich. Die anderen 5 Teile kann man auch später lesen.
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon mallory » 24.04.2011, 20:30

Ich habe das Buch gestern abend schon recht spät angefangen, wollte eigentlich nur noch kurz reinlesen und bin daran kleben geblieben bis früh morgens. Heute habe ich in jeder freien Minute die restlichen Seiten gelesen und kann mich Marina nur anschließen: Ich bin begeistert! Tatsächlich hat mich das Buch so gefesselt, dass ich es als erstes der Serie gelesen habe. Obwohl ich bereits Band 1 über Joe angefangen und wieder weggelegt hatte und auch das erste Kapitel über Crash wieder ohne Probleme abbrechen und das Buch ins ZUB stellen konnte.
Für mich hat Suz Brockmann mit diesem Roman wieder richtig gute Arbeit geleistet. Sehr glaubwürdige Personen, starke Charaktere, in ihren Handlungen gleichberechtigt. Und obwohl Jake in diesem Einsatz Zoes Teamleiter ist schreibt er ihr nur bedingt vor was sie zu tun hat und vertraut ihren Fähigkeiten.
Auch die Liebesgeschichte fand ich sehr gut geschrieben. Tatsache ist, dass Jake fast doppelt so alt ist wie Zoe und über Jahrzehnte mit der Frau verheiratet war die er über alles liebte. Dass er da das Gefühl hat, seine verstorbene Frau zu betrügen, wenn er sich auf so ein junges Küken einlässt (zwar schon 29, aber doch fast ein Vierteljahrhundert jünger als er), das konnte ich gut verstehen. Sehr glaubhaft fand ich auch, wie sich Zoes lebenslange Heldenverehrung beim Kennenlernen sofort in Begehren äußert und im Laufe der Wochen in Liebe umschlägt.

Nun muss ich noch etwas klugsch*ßen:

Marina G. hat geschrieben: Seine Freunde und Kollegen sind davon nicht so recht begeistert, aber Jake kann sie davon überzeugen, dass er der richtige Mann ist, auch wenn er schon auf die fünfzig zugeht.

Für Jake eine schwere Prüfung, da er seine geliebte Frau erst vor kurzem Verloren hat und Zoe viel zu jung für ihn ist. Er könnte ihr Vater sein!


Jake geht nicht auf die fünfzig zu, er geht davon weg. Er ist nämlich bereits 53, ein recht ungewöhnliches Alter sowohl für einen Action- als auch für einen Lirohelden.
Und "erst vor kurzem" ist ein relativer Begriff! Jake ist seit drei Jahren Witwer! Ich ging davon aus, dass der Tod seiner Frau erst wenige Monate her sei.

patwelli hat geschrieben:Ich langweile mich grade durch das Buch - wie schafft es Brockmann es immer nur, jeden so interessanten Plot dermassen zu verschreiben? Da gibt es eine Organisation, die man infiltrieren möchte - und was passiert? Nix - aber auch gar nix.


Gerade das fand ich sehr glaubwürdig. Viel zu oft geht bei solchen Aktionen alles hopplahopp. Hier lässt sich die Infiltrierung eben erst im Laufe von Wochen durchführen und auch als Zoe und Jake ins Hauptquartier aufgenommen wurden können sie sich nicht frei bewegen sondern müssen alles langsam angehen lassen.

patwelli hat geschrieben:die andere hält sich für Superwoman, die auch gerne mal ihren eigenen Körper einsetzen möchte, aber nicht die Folgen tragen will. Was glaubt sie denn, was passiert, wenn sie in einem aufreizenden Bikini sich unter Neandertaler mischt? Dass die sie zum Tee einladen?


Warum möchte Zoe nicht die Folgen tragen? Ich finde, dafür dass sie im Einsatz beinahe vergewaltigt wurde hält sie sich doch ganz gut. Natürlich ist sie nervlich angegriffen. Verständlich. Aber sie jammert nicht und sie tut was getan werden muss. Es ist ja nicht so als wäre sie eine dieser schwachköpfigen Regencyheldinnen, die sich grundsätzlich hirnlos in Gefahr begeben und dann gerettet werden müssen. Immerhin ist Zoe eine ausgebildete CIA-Agentin!

patwelli hat geschrieben:Außerdem haben es die beiden mit einem Psychopathen zu tun, der wie alle von der Sorte, bestimmt intelligent ist. Trotzdem benehmen sie sich völlig ungezwungen, unterhalten sich über ihre Aufgabe und wieder passiert nix - es läuft alles viel zu glatt, es gibt überhaupt keine Hindernisse zu überwinden - außer ihrer gegenseitiger Anziehungskraft.


Es ist ja nicht so, dass die beiden sich überall ungezwungen über ihre Aufgabe unterhalten würden. Sie haben nur ganz wenige Orte, wo sie tatsächlich frei sprechen können. Zum einen unter der Dusche, wo das Geräusch des rauschenden Wassers leise Unterhaltungen überdeckt und die Kamera nicht hinreicht (was m.E. für einige recht lustige Szenen sorgt) und dann auf dem Dach. Ansonsten schauspielern die beiden doch und stellen sich ahnungslos.

Man merkt wahrscheinlich, dass ich ziemlich von dem Buch eingenommen bin, oder? ;) Mir hat es super gefallen, ich fand es spannend und auch die Unterhaltungen, in der Zeit in der sie nix machen konnten waren für mich sehr ansprechend.

Meine Wertung daher:

5 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon Anke » 25.05.2011, 21:44

Meine Einschätzung

Admiral Jake Robinson leitet ein Team, mit der Aufgabe, entwendetes extrem tödliches Nervengas aus den Händen einer Terrorgruppe zu entwenden und sicher zurückzubringen.

Neben einer Gruppe SEALs gehört auch die Expertin für chemische Waffen, Zoe Lange, zum Team. Sie soll getarnt, als Jake's angebliche Ehefrau, neben ihm in die Terrorgruppe eingeschleust werden. Damit Jake in den inneren Zirkel der Gruppe aufgenommen wird, soll er als Prüfung seiner wahren Gesinnung, seine Ehefrau mit dem Chef der Gruppe Christopher Vincent "teilen".

Die Zeit drängt, aber kann Jake die Frau - die er liebt, wie ihm klar wird - einer solchen Situation aussetzen?

Seltsamerweise ist Jakes Buch das erste der Reihe, was mir beim Re-Reading weniger gut gefallen hat, als beim ersten Durchlesen.

Eigentlich bin ich recht immun gegen die Art von Selbstbeweihräucherung, in die sich US-Amerikaner so gerne hüllen, um der Welt zu zeigen wie viel patriotischer sie sind als andere. Doch in "Vier Sterne für die Liebe" waren diese Passagen genau mein Reibungspunkt; was entweder an der Vietnam-Problematik im Allgemeinen gelegen haben mag, oder an der übertriebenen Schwärmerei von Zoe für den Vietnam-Helden Jake.

Die so vollkommene Unterschiedlichkeit der Hauptcharaktere, sowohl in Erfahrung als auch im Alter kam mir einfach galaktisch vor; immerhin hatte sich Jake seine Lorbeeren in Vietnam verdient, noch bevor Zoe überhaupt geboren war. Ihre übertrieben dargestellte Schwärmerei, und das von Kindesbeinen an, mit Verlaub, für einen (alternden) Kriegshelden konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Summiert wird dieser (Vater-)Komplex durch Jakes offensichtlicher Midlife Crisis und seinen andauernden "Ich bin zu alt für Zoe" Bemerkungen.

Einerseits wird betont wie jung Jake noch ist, dass er locker mit seinen Kollegen mithalten kann und 10 Jahre jünger aussieht als er ist, andererseits werden seine lange zurückreichende Erfahrung und diverse Heldentaten gelobt, die schon länger zurückreichen als die Geburt der Heldin.
Jake wird vom einen erfahrenen Opa zum jugendlichen Heißsporn aufgepimpt, damit er doch irgendwie zur (recht jung wirkenden) Heldin passt - ein Punkt der mir erst beim zweiten Lesen so richtig ins Auge gestochen ist und für meinen Geschmack einfach kein harmonisches Bild erzeugte.

Ist man für diese Thematik unempfänglich oder blendet man diese Kritik einfach aus, so bekommt man eine prickelnde Liebesgeschichte, einen spannend zu lesenden und temporeichen Undercover-Einsatz geboten, der sich durchaus zu genießen lohnt.
Trotz der Kritik ist auch Jakes Buch, wie alle anderen der Serie auch, ein Muss für alle Suzanne Brockmann- und Militär-Romance-Fans.

Bewertung: 4 von 5 Punkte

Gruß Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon hannah » 26.05.2011, 21:04

Ich hab gerade das erste Kapitel fertiggelesen und muss sagen, bis jetzt liest es sich sehr gut, die anderen Teile haben mich nicht wirklich interessiert, hab nur kurz reingelesen und dann bedenkenlos wieder weggelegt. Dieser Teil der Serie allerdings hat mich schon von Anfang an gefesselt...bin gespannt wie es weitergeht :zwinkern
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon Liluv » 27.08.2011, 15:03

Das ist der dritte Brockmann aus der SEAL Reihe, den ich gelesen habe und für mich leider von allen dreien der schwächste (die beiden anderen waren "Blue" und "Crash").
An diesem Buch hatte mich vor allem gereizt, dass die Protas ein deutlicher Altersunterschied trennt (24 Jahre) und er außerdem schon eine glückliche Ehe hinter sich hat. Ich fand das war mal ein interessanter Ausgangspunkt für eine Liebesgeschichte.

Naja. So richtig gelungen fand ich das nicht. Wie das Thema "Alter" in dem Buch behandelt wurde, war für mich sehr zwiespältig. Einerseits hat es mir gefallen, dass das nicht als unwichtig weggewischt wurde, andererseits fand ich es völlig übertrieben wie sowohl Jake selbst als (und vor allem) auch die jüngeren Kollegen damit umgehen. Jake wird dargestellt als jemand der ungeheure Probleme mit dem Älterwerden hat, ganz froh ist über seine gefärbten Haare und seinen Body trainiert wie irre, um ja mit den jüngeren mithalten zu können. Okay, sexy und toll find ich das jetzt nicht, aber irgendwie ganz menschlich und insofern verständlich.
Aber die jüngeren Kollegen kamen meiner Meinung nach wie absolute Vollidioten rüber. Meine Güte, selten habe ich Nebencharaktere so ätzend gefunden. Wie sie die ganze Zeit darüber labern, dass er ein alter Mann ist und dauernd daran zweifeln, dass er die Mission erfolgreich erledigen kann und zwischendurch sogar an eine Form der Meuterei denken (!)- das war schon ziemlich starker Tobak. Man hätte ja meinen können er ginge stark auf die 80 zu, ginge am Rollator mit einem Sauerstoffgerät, um bei Atem zu bleiben! Mich hat das wirklich extrem gestört, vor allem weil es an keiner Stelle im Buch erkennbar war, dass er durch sein Alter den jüngeren Kollegen irgendwie unterlegen wäre. Beim Joggen und strategisch hat er die jungen Kollegen locker abgehängt, dennoch quasseln sie dauernd über den alten Mann und finden es zum Teil sogar unglaubwürdig, dass Zoe auf ihn stehen könnte. Klar. :roll: Und das auch noch, obwohl er aussieht wie ein Filmstar. :roll:
Ganz übel fand ich auch die sexistischen Bemerkungen Zoe gegenüber von wegen Frauen und Hormone. Ja, sicher die super ausgebildeten Navy SEALS sitzen vorm Computer und lüstern Zoe hinterher und haben nix besseres zu tun als darauf zu hoffen, dass sie vor den Überwachungskameras das T-Shirt fallen lässt und die quaken von Frauen und ihren Hormonen. Tolle Typen, allesamt.

Nee, also die Nebencharaktere hat Frau Brockmann in diesem Teil wie absolute Flaschen aussehen lassen. Ich weiss nicht, ob sie das für realistisch hält oder was sie sich sonst dabei gedacht hat- das Thema Alter wurde jedenfalls auf diese Weise ziemlich einseitig und in Teilen auch flach abgehandelt.

Zoe und Jake fand ich okay. Wie gesagt fand ich Jake anfangs recht unsexy, weil er so schlecht mit seinem Alter umgehen kann und ich fand ihn zwischendurch auch etwas jammerig, aber insgesamt mochte ich ihn ganz gern. Zoe schien mir etwas unstimmig als Charakter und so recht konnte ich mir keinen Reim auf sie machen, aber auch sie war ganz okay. Zumindest hat sie sich nicht für dumm verkaufen lassen und hatte ne Menge auf dem Kasten. Aber so richtig super fand ich die beiden nicht. Auch die Chemie hat mich jetzt nicht ganz so mitgenommen. Dennoch die Liebesgeschichte zwichen den beiden war nett zu lesen.

Der Knaller war´s nicht. Von mir gibt´s 3/5 Punkten.
Liluv
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Re: Suzanne Brockmann - Jake - Vier Sterne für die Liebe

Beitragvon mantacabrio » 12.09.2014, 06:36

Hier bin ich zwiegespalten. Eigentlich gebe ich ja Patti recht. Aber ich sehe die Bücher als das, was sie sind: Cora-Romane, die nicht so viel Inhalt fassen können und nicht viele Seiten haben dürfen. Das hat man schon beim ersten Buch gemerkt. Als Cora-Romane wäre diese Reihe viel besser aufgehoben, denn da würde man die Ansprüche ganz anders ansetzten, denke ich mal. Mir hat diser Teil eigentlich auch gan gut
gefallen, abgesehen von Kleinigkeiten.
Von mir in der Bewertung eines Cora-Romans
4,5 von 5 Punkten.
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