James Buchanan - Der ehrenwerte Dieb (Gay)

mörderische Spannung im Buch

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James Buchanan - Der ehrenwerte Dieb (Gay)

Beitragvon mallory » 10.02.2017, 22:49



Inhalt: Was ist, wenn der falsche Typ der Richtige für dich ist?
Caesar Serrano weiß, dass er einen Fehler gemacht hat, als er mit dem attraktiven LAPD Officer Nathan Reilly im Bett landet. Aber als Caesar kurz darauf in das falsche Haus einbricht und eine schreckliche Entdeckung macht, ist Nate der einzige Mensch, an den er sich wenden kann. Die nachfolgenden Untersuchungen bringen Caesar in Lebensgefahr und Nate ist seine einzige Hoffnung, um zu überleben. Können zwei Männer, die sich auf gegensätzlichen Seiten des Gesetzes befinden, zusammen arbeiten, um ein Monster ins Gefängnis zu bringen? Und können sie einander vertrauen?

Meine Meinung: Angesprochen vom Klappentext hatte ich eine spannende Crimestory erwartet, umrahmt von einer Liebesgeschichte zweier Männer, die eigentlich nicht zusammen sein können. Doch leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Nathan und Caesar lernen sich auf einer Party kennen, landen sehr schnell miteinander im Bett (ach was Bett, sie fangen schon während der Autofahrt an!), haben exzessiven Sex - und am nächsten Morgen fällt Caesar aus allen Wolken als er feststellt dass sein Lover ein Cop ist. Er flüchtet aus dem Haus und glaubt, Nate nie wieder zu sehen. Der Autor beschreibt dann ausgiebigst die Vorbereitungen und den Diebeszug von Caesar, dazwischen treffen sich die beiden zufällig wieder, haben wieder Sex, trennen sich wieder und dann steigt Caesar in besagtes Haus ein und ab hier nimmt die Krimihandlung ihren Lauf. Allerdings so offensichtlich, dass ich hätte Nate schütteln können. Die Spuren sind so überdeutlich gelegt und als Leserin wusste ich schon gleich, warum die beiden in ihren diversen Verstecken immer wieder gefunden werden dass ich nicht verstanden habe wie ein ausgebildeter Polizist das nicht merken und wissen kann. Doch leider hat sich der Autor mit dieser Krimigeschichte keine große Mühe gegeben, man weiß sehr schnell wer der Täter ist und im Hintergrund der Liebesgeschichte laufen dann die Ermittlungen gegen ihn. Erst im ca. letzten Viertel der Story wird es dann wieder spannender, doch leider verschenkt der Autor für meinen Geschmack sehr viel Potential, das er dafür in immer wiederkehrende Sexszenen investiert. Ab der Hälfte des Buches haben die beiden immer öfter Sex so dass es irgendwann alle vier, fünf Seiten wieder los geht und ich muss gestehen, ich habe mich zwischendurch mit dem Buch ziemlich gelangweilt und irgendwann die Sexszenen nur noch überblättert.
Die beiden Protagonisten sind sympathisch, auch wenn Caesar etwas länger brauchte um meine Sympathien zu bekommen, die Nebenfiguren recht gut erdacht doch alles in allem ist die ganze Story zu oberflächlich und zu sexlastig, um mich wirklich zu fesseln.

Meine Wertung:

3 von 5 :lesen

:stern
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Re: James Buchanan - Der ehrenwerte Dieb

Beitragvon Jenny » 11.02.2017, 07:51

Danke - ich schmeiß ihn gleich von meinem WZ :lol:
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Re: James Buchanan - Der ehrenwerte Dieb

Beitragvon mallory » 11.02.2017, 10:06

Es ist nicht so dass das Buch eher ein p*r*o wäre, die Sexszenen sind jetzt auch nicht sooo detailreich, da habe ich schon Heftigeres gelesen. Aber es ist einfach die Häufigkeit. Ich habe den Eindruck, der Autor hat die Spannung der Geschichte zu Gunsten der häufigen Sexszenen zu sehr vernachlässigt. Und wenn man schon mehr als einen Krimi gelesen hat dann sieht man einfach wo man hätte aus der Crimestory viel mehr machen können - wenn man gewollt hätte.
Auch wurde mir zu viel darüber nachgedacht dass man doch eigentlich gar nicht zusammen sein darf und kann und überhaupt. Der Cop ist zwar geoutet, hat aber immer Angst jemand könnte merken dass er tatsächlich ein Verhältnis hat und deshalb muss er immer besonders männlich rüberkommen. Der Dieb könnte zwar auch was anderes arbeiten, will aber eigentlich gar nicht wirklich aufhören zu stehlen und hat deshalb immer Skrupel mit einem Cop rumzumachen. Was aber beide nicht davon abhält ständig übereinander her zu fallen. :roll: Auch das war mir einfach zu viel.
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