Jane Casey- Der Brandstifter

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Jane Casey- Der Brandstifter

Beitragvon Lesefratz » 02.02.2012, 15:20

Jane Casey- Der Brandstifter
Originaltitel: The Burning
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442375202
Erscheinungsdatum: Januar 2012
Genre: Thriller



Klappentext

Vier Frauen hat er bereits auf dem Gewissen, der brutale Killer, der seine Opfer erst zu Tode prügelt und ihre Körper dann in abgelegenen Winkeln Londons zur Unkenntlichkeit verbrennt. Detective Constable Maeve Kerrigan ist Teil des Ermittlerteams, das den Täter zur Strecke bringen soll. Doch wie findet man einen Mörder, den niemand je zu Gesicht bekommen hat? Und der jede Spur hinter sich in Asche legt?

Quelle: Blanvalet

Meine Zusammenfassung:

Maeve Kerigan hat es nicht einfach. Obwohl sie mit Leib und Seele Polizistin bei der Londoner Mordkommission ist, sind dagegen ihre Eltern und ihr Freund alles andere als begeistert von ihrem gefährlichen Job. Zudem ist Maeve ein richtiger Workaholic und nachdem es in ihrer Beziehung auch immer mehr bergab geht, kniet sie sich umso mehr hinein in die fieberhafte Suche nach einem brutalen Serienkiller. Maeves Kollegen belächeln die einzige weibliche Kraft in ihrem Team und so muss sich Maeve auch ihnen gegenüber immer wieder beweisen. Als ihr Chef sie mit einer Sonderermittlung betraut- denn Maeve glaubt fest daran, dass das vermeintliche letzte Opfer des Serienkillers auf das Konto eines anderen Täters geht, bekommt sie die Möglichkeit sich zu beweisen.

Die ermordete Rebecca war sehr beliebt in ihrem Freundes und Familienkreis, doch sie war kokainabhängig und psychisch scheinbar sehr labil. Zudem hatte sich ihr Freund, der attraktive aber kaltschnäuzige Gil kurz zuvor von ihr getrennt. Gil gerät ins Visier von Maeve, vor allem, als er sich auch noch mit Rebeccas bester Freundin Louise einlässt. Doch ist Gil wirklich ein Mörder?

Meine Einschätzung:

Nachdem ich bereits vom Erstlingsroman der Autorin in deutscher Übersetzung „Die Vermissten“ sehr angetan war, stand für mich auch schon im Vorfeld fest, dass ich auch den neusten Roman von Jane Casey unbedingt lesen wollte und um es vorweg zu nehmen, auch dieser Thriller hat mir sehr gut gefallen.

Jane Casey beschreibt wie immer akribisch genau die Ermittlungsmethoden und den kompletten Polizeialltag. Dabei schweift sie gerne auch mal etwas ab, doch wenn man sich erst mal auf ihren Erzählstil eingelassen hat, kann man den Roman nicht mehr zur Seite legen.

Obwohl die Geschichte etwas länger braucht, bis sie an Fahrt aufnimmt- zunächst müssen erst einige Handlungsfäden miteinander verbunden werden, damit man den richtigen Durchblick als Leser erhält, fand ich die Story trotz aller Langsamkeit zu Beginn dennoch nie langweilig, weil man so die Gelegenheit bekommt, zunächst alle wichtigen Haupt und Nebenfiguren und ihre Beziehung zueinander besser kennen zu lernen.
Dabei greift die Autorin zu einer ungewöhnlichen Erzählweise. Die Geschichte wird in Ich-Form, teils aus Meaves Sicht, teils aus Louises und aus Robs Sicht (Kollege von Meave) erzählt und vorangetrieben.
Nach ca. 250 Seiten wird es immer spannender, die Autorin führt den Leser und ihre Hauptfigur Meave auf einige falsche Fährten und obwohl ich schnell eine Vermutung hatte, wer Rebeccas Mörder ist, war ich dann am Ende doch sehr überrascht, als ich den Grund für den Mord erfuhr, ohne an dieser Stelle zu viel verraten zu wollen.

Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten

:stern
Lesefratz
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