Der Highlander und die Hure
Originaltitel: Possessed By The Highlander
Verlag: Cora
Band: Historical Band 284
Inhalt:
Zu viele blutige Fehden gab es schon in den Highlands. Als Duncan MacLerie in die Falle gelockt und gezwungen wird, die berüchtigte „Robertson-Hure“ zu heiraten, bleibt ihm keine Wahl, will er die Waffenruhe zwischen den Clans nicht gefährden. Doch anders als befürchtet, entpuppt sich seine Braut Marian überraschend als kluge, zurückhaltende Schönheit. Schon begehrt er sie leidenschaftlich. Aber ist sie wirklich eine Hure? Je näher er Marian kommt, desto stärker spürt er, dass sie verzweifelt etwas vor ihm verbirgt. Doch um sie von der schweren Last ihrer Vergangenheit zu befreien, muss er nicht weniger als seine Ehre aufs Spiel setzen …
Quelle: Cora
Meine Meinung:
Dieser Highlander Roman hat im Prinzip alles, was ein Liro braucht, um die perfekte Couchlektüre für einen Nachmittag zu sein.
Nicht zu tiefgründig, die Charaktere sind sympathisch, der Stil ist locker und flüssig und die Storyline ist so angelegt, das die Spannung quasi bis zur letzten Seite gewahrt bleibt.
Mit der Heldin hat man eine durchweg sympathische und toughe Figur, deren Beweggründe man zwar erst auf den letzten Seiten vollständig durchschaut, für die man aber jederzeit Verständnis hat.
Die Grundatmosphäre der Story ist darüberhinaus herzlich und familiär, das liegt vor allem an der starken Einbindung der Nebencharaktäre, die schon im ersten Teil der Reihe (Das Geheimnis des Highlanders) ihre Hauptgeschichte hatten.
Und trotzdem kann ich dem Roman leider nicht die volle Punktzahl geben. Das liegt vor allem an der Charakterisierung des Helden, der einfach zu perfekt ist. Nicht nur, das sein Aussehen perfekt ist, nein, er hat so gar keinen einzigen Charakterfehler, keine kleine Macke, keine Kante und keine Ecke, die ihn erst richtig interessant machen würde.
In jeder Lebenslage reagiert er verständnisvoll und liebevoll gegenüber Frauen und Kindern und er ist damit nicht nur in unserer Gegenwart zu schön um wahr zu sein.
Ich hätte mir da ein wenig mehr an Rauhbeinigkeit gewünscht oder auch leichte Begriffsstutzigkeit, das hätte ihm ein wenig mehr Tiefe gegeben.
Mein Fazit: Trotz des Zuckergusses ist der Roman locker leichte und gute Unterhaltung und ideal um ein paar Sonnenstrahlen in einen verregneten Nachmittag zu zaubern.
Meine Wertung:
8 von 10