Sweet Nothings
Catherine Anderson
Onyx 2002-01-01 Taschenbuch 464 Seiten
Klappentext:
Molly Wells is keeping a lot of secrets. Such as why she's stolen her ex-husband's expensive stallion, Sonora Sunset, and driven him hundreds of miles across Oregon to rancher Jake Coulter, a known horse whisperer. And why she arrives with no job, no money, and a fear of her ex-husband that still threatens to rule her life. Molly is willing to risk everything to save Sonora Sunset, little realizing that she needs to save herself as well...or that Jake is the one man whose every heartfelt whisper has the power to meet her secret needs...
By making a place for Molly on his ranch, Jake suspects he may be harboring a thief. But there's something about this courageous yet vulnerable woman that tugs on his heartstrings. He yearns to shower her with the greatest gifts he has to give - his home, his heart, and his life to share. But until she's strong enough to accept them, all he can offer her is the patience to win her slowly, the strenght to fight her enemies, and the promise to love her forever...
Meine Meinung:
Das ist mein erstes Buch dieser Autorin und ich muss sagen, ich war hin und weg. Habe es in einem Rutsch gelesen und dafür nur vier Stunden Schlaf in Kauf genommen (normalerweise nicht unter acht). Mollys Charakter ist sehr realistisch dargestellt und Jake ist eigentlich nur zu gut, um wahr zu sein. Er versteht Mollys Gefühle und Bedürfnisse so gut, als ob er Gedanken lesen kann. Diese Situationen sind aber so dosiert, dass es nicht übertrieben wirkt, sondern eher, als ob dieser Mann eben Ahnung von Frauen hat und ansatzweise weiß, wie sie funktionieren. Dieses "dieser-Typ-ist-fast-zu-gut-um-real-zu-sein"-Gefühl wird auch dadurch ausbalanciert, dass er in einigen Situationen erst handelt und dann überlegt, wie seine Handlungsweise für Molly aussehen muss. Eben "typisch männlich", würd ich da mal sagen.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Heldin nicht perfekt ist - körperlich wie seelisch. Sie ist ziemlich unsicher und fühlt sich unscheinbar, fast hässlich, was aber verständlich ist nach dieser psychischen Hölle von erster Ehe. Jake dagegen ist der typische Cowboy: groß, muskulös, lässig, selbstsicher und immer ein Zwinkern im Blick. Seine Kommentare haben mich immer zum Schmunzeln gebracht und sollte jemand wissen, wo es solche Kerle gibt, ich bin die erste in der Schlange. Trotz der Kombination von nicht-perfekter Heldin und perfektem Held (ist ja sonst - wenn überhaupt - umgekehrt), ist glaubhaft dargestellt, warum sich DIESER Mann in DIESE Frau verliebt. Und er sagt dann auch nicht einfach nur "Ich liebe dich", sondern zeigt es auch, in kleinen wie großen Gesten.
Ebenfalls sehr gut hat mir Sonora Sunsets Geschichte/Entwicklung gefallen. Ich habe zwar nicht so die Ahnung von Pferden, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Tiere in den verschiedenen Situationen so reagieren, wie es hier geschrieben wird.
Bewertung:
Alles in allem für mich ein unbedingter Keeper und darum auch
5 von 5 Punkten
Ich konnte beim Lesen nicht verstehen, warum jemand dieses Buch wieder vertauscht hat, aber ich bin ihr/ihm äußerst dankbar.
PS: Die Heldin des Buches liest selber gerne Liebesromane und die Reaktion/Meinung des Helden darauf ist wohl das, was sich die ein oder andere hier von seinem GöGa, LAB, LAP oder wie auch immer erhofft. Ich musste erst lächeln, doch dann wurde irgendwie eine Schluchzen draus, weil es einfach ... süß...hach....seufz...war. Ich musste mich erstmal vom Boden aufwischen