Die widerspenstige Braut.Christina Dodd und Ingrid Klein
Blanvalet 2003-12-01 Taschenbuch 350 Seiten
Inhalt:
Als die junge, temperamentvolle Samantha Pendregast ihre neue Stelle als Gouvernante antritt, ahnt sie noch nicht, was ihr bevorsteht: Ihre Zöglinge sind nicht das Problem - die sechs angeblich unerziehbaren Kinder lieben ihre neue Lehrerin sofort abgöttisch. Aber niemand hat die intelligente und selbstständige junge Frau vor dem despotischen Hausherrn Colonel William Gregory gewarnt. Der äußerst attraktive Witwer Gregory hingegen kann gar nicht glauben, dass eine so bezaubernde junge Dame wie Samantha derart eigensinnig sein kann...
Quelle: Blanvalet
BewertungStory: 3/5
Die Story ist nett, bleibt aber v.a. in der Nebenhandlung (Spionage, Duncan, Kinder) sehr oberflächlich. Man hat ein wenig den Eindruck, die Autorin will zuviel unterbringen, was man sich in der dargebotenen Form hätte sparen können; gleiches gilt auch für die eine oder andere Erzählperspektive, die einfach überflüssig war und die Handlung nicht vorangebracht hat. Nichtsdestotrotz ist die Story alles in allem stimmig und unterhaltsam.
Figuren gesamt: 3/5
Die Ex-Diebin Samantha Pendregast ist reicht nicht ganz an andere Dodd'sche Gouvernanten heran, ist aber trotzdem charmant, spritzig und witzig. Mit ihrem männlichen Gegenpart, Colonel William Gregory, warm zu werden, fällt allerdings einigermaßen schwer. Ein Mann, der sich so sehr in militärische Regeln flüchtet, dass er sogar seine Töchter im Gleichschritt antreten lässt, um sein verkorkstes Leben zu kompensieren, ist nur bedingt sympathisch. Die Nebenfiguren inkl. der Kinder sind durchschnittlich, Lady Teresa fällt da noch angenehm raus, weil sie sich also so anders erweist, als sie zu sein scheint.
Liebesszenen: 3/5
Durchschnittlich, typisch Dodd.
Gesamtwertung: 3/5
Der sechste Teil der "Gouverness Bride Series" reicht nicht wirklich an die beiden anderen mir bislang bekannte Teile der Serie heran, ist aber insgesamt trotzdem unterhaltsam und eine empfehlenswerte Lektüre für einen verregneten Nachmittag.
Allerdings: Auch hier ist die Übersetzung teilweise wieder nicht sehr stimmig. Stellenweise ist der Roman sprachlich einfach nicht wirklich glatt, v.a. tauchen aber immer wieder Sätze auf, die so keinen Sinn machen, weil man ein Wort einfach offensichtlich falsch übersetzt hat. Das ist nicht wirklich dramatisch, aber wenn es einem einmal aufgefallen ist und man darauf achtet, kann einem schon ein bisschen der Spaß verlieren.