Tharah Meester - Die Laster seines Ehemannes (Gay)

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Tharah Meester - Die Laster seines Ehemannes (Gay)

Beitragvon mallory » 13.08.2017, 10:34

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Inhalt: Der junge Ambrose verspricht seiner Großmutter an ihrem Sterbebett, den Mann zu heiraten, den sie für ihn ausgewählt hat - ohne zu wissen, dass sein zukünftiger Gemahl so gar nicht seinen Vorstellungen von einem perfekten Liebhaber entspricht.

Henry ist bis über beide Ohren in Ambrose verliebt und würde alles tun, um seinen Ehemann glücklich zu machen. Doch kann es ihm gelingen, sich in das Herz des attraktiven Mannes zu schleichen, mit dem er auf den ersten Blick nichts gemein hat? Und wer ist eigentlich der Lasterhaftere von ihnen beiden?

Meine Meinung: Zuerst war ich unentschlossen ob ich noch einen Roman der Autorin, der in diesem Reich spielt, lesen soll, denn es gab doch einiges was mir z.B. bei "Die Verführung des Teufels" nicht so gefiel. So scheint es dort z.B. nur schwule Männer zu geben, Ehen zwischen ihnen sind die Regel und Frauen spielen als Lebenspartner nur eine unwesentliche Rolle. Dies ist nun hier nur in Teilen so. Ich kann mich im Nachhinein immer noch nicht erinnern dass es außer Ambroses Großmutter eine Frau in der Geschichte gegeben hätte, doch nun zeigt sich doch dass in diesem Fantasiereich einfach der Idealzustand erreicht ist und Ehen zwischen Männern ebenso normal sind wie zwischen Mann und Frau. Damit kann ich leben.
Die Geschichte als solche ist wirklich sehr schön. Ambrose, der junge, gutaussehende Lebemann heiratet auf den Wunsch seiner Nana einen Mann, der nicht nur einiges älter ist als er sondern auch klein, schmächtig, unscheinbar und linkisch. Für Ambrose eine Situation, die er nur schwer verkraftet. Henry dagegen war schon lange in Ambrose verliebt, rechnet sich aber keinerlei Chancen aus dass sein hübscher Ehemann diese Gefühle jemals erwidern wird. Doch im Laufe der Wochen ändert sich Ambroses Einstellung zu dem Mann der ihm aufgedrängt wurde, er findet ihn immer liebenswerter, attraktiver und sein Beschützerinstinkt erwacht. Das ist wirklich schön mitzuerleben, da es zeigt wie die Liebe einen Menschen verändern kann.
Dazu kommt noch ein kleiner Krimiplot der Ambrose wirklich in Gefahr bringt und einige rundum gut gelungene, sympathische Nebenfiguren, was mir den Roman zu einem wirklichen Vergnügen machte und einige der anderen Romane der Autorin wieder auf meinen Wunschzettel bringen wird.

Fazit: Ein sehr schöner historischer Liebesroman in einer Fantasiewelt, die sich von unserer allerdings nur wenig unterscheidet und ohne Magie auskommt. Liebenswerte Protas und eine Liebe die aus einer Konstellation erwächst, in der man es nicht wirklich erwarten würde.

Meine Wertung:

5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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