von Skiddo » 09.11.2008, 21:43
Die schon erwähnte N. Singh fand ich im ersten Teil sehr gut, der 2te war nicht so nach meinem Geschmack, da mir der Hero so unendlich gegen den Strich ging mit seiner Dominanz und seinen ständigen Grenzüberschreitungen.
Auf den Ersten Blick mag es auch in diesem ersten Teil so erscheinen, aber für mich gab es da doch Unterschiede. Zum einen ist Lachlain sehr wohl einsichtig, daß er vorsichtiger werden muß mit seiner noch ahnungslosen Gefährtin, zum anderen besteht für Emma keine vermeintliche Lebensgefahr.
Lachlain ist trotz seines Hasses nicht so arrogant zu glauben, daß nur er seiner Angebeteten in irgendeiner Form helfen kann. Angebetete ist ja auch schon zuviel gesagt, denn eigentlich empfindet er es als unerträglich, daß seine Gefährtin ein Vampir sein soll. Er hofft anfänglich, daß er nur einem Irrtum aufgeritten ist, da er einfach zu lange ohne Frau im Ewigen Feuer schmorte. Am Liebsten würde er diese Vampirin für alles büßen lassen, was ihm durch Vampirhand angetan wurde.
Es ist schön zu lesen, wie er langsam Gefühle für Emma entwickelt, die nicht nur durch die Witterung seiner Gefährtin entstehen, sondern auch seinem Herzen entspringen. Wie er immer mehr mit ihr vertraut wird.
Auch Emma, die sich immer weiter entwickelt und vom kleinen Angsthäschen langsam immer selbstbewusster wird. Ich finde es schön, daß sie mal so anders auf ihre aufkeimende Sexualität reagiert und nicht einfach kopflos ein "Nimm mich, ich bin dein" kreischt, nur weil der Held ihr Liebesschwüre entgegenzwitschert. Sie möchte ihre Unabhängigkeit bewahren und das bleibt auch trotz Romantikmomenten erhalten.
Nebenbei ist es auch mal etwas anderes, wie Lachlain mit dem allgemeinen Fortschritt umgeht. Schließlich wurde er beinahe 200J. gefangen gehalten von Vampiren. Das ergibt genug Zeit, um die Welt beinahe zur Gänze neu zu erfinden.
Auch die Walküre-Tanten von Emma machen die gesamte Geschichte sehr amüsant. Allen voran die zukunftsvorhersagende Tante "Nix" (mit zwei Punkten über dem i).
Wiedermal ein Buch, daß ich fast nicht aus der Hand legen wollte/konnte. Mein Mann war beinahe 2 Tage zweisam einsam :oops:
Auch von mir bekommt dieses Buch
5 von 5 Punkten