Ausgerechnet Paul: Kalter Tee und heiße Küsse / Ausgerechnet Paul / Rechtsanwälte küssen besser
Emma VanHarten, Merle Faber und Linda Rudolph
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2008-02-01 Taschenbuch 496
Inhalt:
Kalter Tee und heiße Küsse (Emma van Harten):
Lenas Hundefutterwerbung für traurige Bernhardiner ist überfällig. Allein: Ihr fällt nichts ein! Als sie sich dann auch noch mit dem arroganten Günstling ihrer Chefin, Magnus Reichenbach, absprechen soll, verliert sie in "Kalter Tee und heiße Küsse" gänzlich den Kopf
Ausgerechnet Paul (Merle Faber)
Ausgerechnet Paul! stöhnt Mira, als sie erfährt, dass der Mann, in den sie sich am Dreh verknallt hat, offenbar ein Dieb ist. Bis herauskommt, das allein Mira kein vernünftiges Alibi hat. Der Einzige, der bedingungslos hinter ihr steht ist : "Ausgerechent Paul"
Rechtanwälte küssen besser (Linda Rudolph)
Die erfolgreiche Strafverteidigerin Sophie ist schwer genervt, weil sie mal wieder ihren Vater in einem komplizierten Scheidungsfall vertreten soll. Einziger Trost ist Gegenanwalt Ben, der eine Augenweide ist, und sie weiß: "Rechtsanwälte küssen besser"
Meine Meinung:
Kalter Tee und heiße Küsse:
Das Positive: Der Schreibstil war locker, lustig, flüssig. Das war es dann aber auch schon fast! Die Grund-Ansätze der Geschichte sind nicht schlecht, aber es wurde alles viel zu schnell abgehandelt. Dadurch wurde auch keine der Personen wirklich sympathisch oder nachvollziehbar.
Lenas und Magnus` Verhältnis entwickelt sich viel zu schnell und nicht nachvollziehbar von kühl – heiß – kühl – heiß usw. Die Sexszenen passen so auch nicht richtig rein, da wäre weniger mehr gewesen (wie es in ChickLits so üblich ist, genaue Schilderungen sind dort eher eine Seltenheit)
Die Geschichte erfüllt alle Klischees, 2 beziehungstechnisch vorbelastete Protas die sich erst nicht mögen müssen zusammenarbeiten, die beste Freundin steht immer mit Rat zur Seite, der beste schwule Freund durchschaut jede Situation, die böse Chefin
die zum Schluss nett wird.
Gerne hätte ich die Persönlichkeiten näher kennengelernt, Ansätze für eine gute Geschichte gab es mehr als genug! Man wusste auch schon sehr schnell wie der Hase läuft, nichts blieb über mehr als ein paar Seiten unklar (wieso sich Magnus in der Bar so aufführt, wieso die Damen in der Botique die Gesichter verziehen, alles konnte man sich ausmalen, und so kam es dann auch!)
Das Happyend war zu erwarten aber auch das war zu übertrieben!
1,5 von 5 Punkten!
Ausgerechnet Paul!
Wieder ein Roman mit einem sehr locker-flockigen Schreibstil. Leider ist die Geschichte weder lustig, noch romantisch, noch anderweitig auffallend. Die Handlung plätschert so vor sich hin, einen wirklichen Bezug zu den Protas bekommt man kaum, da viele Leute halbherzig beschrieben sind. Zwar ist der Einblick in die Soapswelt recht interessant aber es war auch alles sehr voraussehbar, und die „Auflösung“ der Diebstähle am Set wirklich langweilig. Das absolut rosarote Happyend war leider auch zu übertrieben.
Das Felix der Böse ist, Mira und Paul sich zum Schluß bekommen und Svenja groß Karriere machen wird war auch quasi von Anfang an klar.
2 von 5 Punkten!
Rechtsanwälte küssen besser!
Ein süßer kleiner Roman „für Zwischendurch“. Die Geschichte besitzt zwar keinen besonderen Tiefgang, das wird aber durch eine lockere Schreibweise und sympathische Charaktere ausgeglichen. Die Wendungen in der Geschichte sind größtenteils realistisch und das Verhalten der Protas meistens gut nachvollziehbar. Auch schmunzeln musste ich das eine oder andere mal, die Situation als der Vater unter der Dusche steht ist herrlich! Es hätte der Geschichte aber sicher nicht geschadet, über 100 weitere Seiten zu verlaufen, so war zu schnell klar wie die Geschichte ausgehen wird.
Insgesamt schöne Unterhaltung aber kein Knüller,
3 von 5 Punkten.
Zusammenfassend war das Buch eher enttäuschend, das Happyend war bei allen 3 Geschichten zu übertrieben „happy“,
es müssen nicht alle Protas gleich heiraten. Alle Geschichten waren flüssig zu lesen, aber es fehlte der Tiefgang.