Die Jägerin der Finsternis
Jason Nahrung
Goldmann 2008-12-01 Broschiert 450 Seiten
Kurzbeschreibung:
Dämonen der Finsternis, ein altes Familiengeheimnis und eine junge Hexe mit einer Vorliebe für Vampire ...
Eigentlich sollte Emily Winters das magische Tagebuch ihrer Großmutter nie zu sehen bekommen. Doch die Dämonen der Finsternis haben Emily aufgespürt. Ein dunkler Geheimbund hat es auf ihre magischen Kräfte abgesehen, wie schon auf die ihrer weiblichen Vorfahren. Emily bleibt nichts anderes übrig, als ihr Erbe als Hexe anzutreten, wenn sie ihr Leben und das ihrer Familie schützen will. Dabei steht ihr der attraktive und mysteriöse Jay zur Seite. Aber kann sie ihm trauen, oder hat er es nur auf ihr Blut abgesehen? Für alle Fans von "Charmed" und Stephenie Meyer.
Inhalt:
Emily lebt alleine als Studentin und Fotoreporterin in Sydney. Ihr bester Freund ist der Nachbar Brett, der eher schüchtern, als Computerfachmann Spiele erfindet. Von ihrer Familie lebt die Mutter seit Jahren in einer psychischen Klinik, weil sie Stimmen hört und dunkle Schatten sieht. Zur einzigen Schwester ist der Kontakt schwierig, lediglich die kleine Nichte Madeleine ist ihr ans Herz gewachsen.
Mitten in der Nacht erhält sie einen Anruf, dessen Dringlichkeit sie dazu bewegt in eine abgelegene Kirche zu fahren. Dort trifft sie Jay, der ihr sehr mysteriös das Tagebuch ihrer verstorbenen Großmutter übergibt. Zu weiteren Nachfragen kommt es aber nicht, da sie plötzlich von unbekannten Wesen überfallen werden. Emily schafft es gerade noch zu fliehen. Sie flüchtet sich in die Wohnung von Brett. Bevor sie weitere Antworten erhält, bekommt sie Besuch von einem älteren Mann, der sich als ihr Großvater ausgibt und sie vor Jay warnt…
Meine Meinung:
Das Buch ist in Ich-Form (Emily) geschrieben und hat meiner Meinung nach mit S. Meyer oder Charmed nichts zu tun. Emily gehört zu einer langen Reihen von Hexen, die aufgrund ihrer Macht gejagt werden. Die Großmutter hat versucht ihre Nachkommen vor dem Bösen zu schützen, bis sie jetzt gefunden wurden. Emily sieht sich plötzlich nicht nur einer ihr unbekannten Gefahr gegenüber, sondern auch einer Vergangenheit von der sie nichts wusste und ihre Mutter in die Klinik gebracht hat. Plötzlich wird ihre Familie und ihre Freunde bedroht und ihr bleibt nichts übrig als zu handeln.
Das Buch fängt mit einem düsteren Prolog zu Ende des 2. Weltkrieges an und lässt den Leser mit einigen Fragen stehen, bevor es nicht minder düster in Sydney (heute) weiter geht. Der Leser versucht mit Emily Licht ins Dunkle zu bringen und stößt immer wieder neu auf Unbekanntes, was leicht frustriert. Die Autorin lässt dem Leser kaum Zeit Luft zu holen, schon geht es weiter bis zum Ende. Eine zarte Liebesgeschichte entwickelt sich. Die Liebe spielt aber eher eine untergeordnete Rolle. Die Entwicklung von Emily, der jungen Fotoreporterin zur starken Hexe, sowie ihre Familie ist der Schwerpunkt der Geschichte. Vampire, Dämonen und weitere „Böse“ treten als Nebenfiguren auf. Sie dienen dem Bösen als Wächter und Jäger.
Ich bin mit diesem Buch etwas unschlüssig. Es ist eine Hexengeschichte mit Rückblenden in die Vergangenheit, trotzdem bleiben die Hexenanteile für meinen Geschmack relativ klein. Man bleibt als Leser ähnlich wie Emily frustriert zurück, weil man wieder nur ein Häppchen Information erhalten hat. Der Schluss des Buches ist dem Showdown mit reichlich Blut gewidmet und hat für mich einen leichten bitteren Nachgeschmack
.
Meine Wertung:
4 von 5 Punkten