Echte Vampire haben Kurven von Gerry Bartlett

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Echte Vampire haben Kurven von Gerry Bartlett

Beitragvon SchneeMcKettrick » 12.04.2009, 23:30

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Echte Vampire haben Kurven
Gerry Bartlett
Heyne 2009-05-01 Broschiert 410 Seiten

Klappentext:
Alle Vampire sind blass und superschlank? Schön wär's! Mein Name ist Gloria St. Claire, ich bin ein Vampir, und meine Konfektionsgröße verrate ich nicht. Mit meinem schottischen Geliebten geht es nun schon seit Jahrhunderten auf und ab, gerade eher abwärts. Und jetzt taucht auch noch dieser Vampirjäger auf und will mir das Leben schwermachen. Aber nicht mit mir - jetzt wird zurückgebissen!

Meine Meinung:
Die Welt ist reif für eine Vampirin mit Format und Stil- und bekommt sie! Gloria St. Claire ist nicht nur taff und klug, nein, sie ist auch mit weiblichen Reizen gesegnet und kämpft um ihre Unabhängigkeit. Dadurch, dass Glory über keine großartigen Vampirkräfte verfügt und einen gewissen Beschützerinstinkt bei Männern weckt, wird es der kurvigen Vampirin nicht gerade leicht gemacht. Glory ist genauso wie ich mir eine Protagonistin wünsche. Sie wirkt echt und nicht übertrieben, sehr weiblich und sympathisch.

Der Vampir, Jerry, der sie zu einer Schönheit der Nacht machte ist ein waschechter Schotte. Und wie sind waschechte Schotten? Männlich, besitzergreifend und beschützend. Blöd nur, dass Jerrys Verhalten von Glory nicht immer geschätzt wird.
Die beiden sind schon eine Ewigkeit zusammen, oder nun ja, im Augenblick eigentlich eher getrennt. Doch so ganz lässt sich ihr Beziehungsstatus nicht definieren. Der Leser spürt die große Zuneigung von Glory und Jerry zueinander und auch ihre körperliche Anziehungskraft aufeinander wird mit einigen erotischen Szenen sehr deutlich.
Wie Glory, war auch ich sehr beeindruckt von Jerrys Fähigkeit, den Cowboy fast genauso gut zu mimen wie den Highlander- der Mann hat definitiv etwas, was nicht nur Glorys Herz schneller schlagen lässt.

Der Humor spielt in Barletts Roman eine große Rolle. Besonders lustig ist dabei Glory selbst, denn ihre Eifersucht auf das Essen ihres Hundes (nein, kein gewöhnlicher Hund. Ein Beschützerhund von Jerry.), dieser verspeist gern Erdnussflips und wie gern würde Glory auch etwas essen, leider wird Vampiren schlecht von menschlicher Nahrung- aber Glory wäre nicht Glory wenn sie ihre Gelüste so schnell aufgeben würde.
Glorys tierischer Begleiter sorgt auch für das ein oder andere Schmunzeln, ebenso zahlreiche interessante Nebenfiguren z.B Glorias Nachbarin, eine Werkatze, die Hunde genauso wenig ausstehen kann wie umgekehrt, Derek, der Freund von Freddie, welcher aussieht wie Hugh Jackman und Flo, eine Vampirin die gern das unwissende Weibchen mimt. Damian, ein Casanova (oder vielleicht auch DER Casanova) wie er im Buche steht, nimmt von den Nebenfiguren wohl die größte Rolle ein. Er lässt keinen Versuch aus um die hübsche Glory in sein Bett zu kriegen. Tja, schade für ihn, dass sich Glory nicht ganz so leicht beeindrucken lässt.

Auch die Spannung kommt in „Echte Vampire haben Kurven“ nicht zu kurz. Ein Vampirjäger der sich neuester Technologien bedient, hält die Vampirgemeinde ganz schön auf Trab. Das Ende verspricht eine Fortsetzung der spannenden Jagd im nächsten Buch über die wunderbare Glory und ihre bissigen Freunde.

Wer Vampirbücher mag, die zwar humorvoll aber nicht übertrieben lachhaft sind und eine zauberhafte Vampirin kennenlernen möchte sollte sich so schnell wie möglich „Echte Vampire haben Kurven“ schnappen und lesen.

Wertung:
10 von 10 Punkten
:stern
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Beitragvon hermine » 13.04.2009, 09:43

Oh, die Rezi freut mich ;)

Habe das Buch schon in meinem Sub, ist jetzt ganz an die Spitze gewandert.
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Beitragvon Wildfee » 13.04.2009, 09:46

Das Buch steht auch auf meinem WZ, hört sich ganz nach meinem Geschmack an ;)
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon monifant » 13.04.2009, 09:58

schon notiert :lol:
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Beitragvon Skiddo » 13.04.2009, 10:21

Gleich notiert. Hört sich richtig gut an und irgendwie musste ich beim Lesen der Rezi an meine Schwester denken. Die hat nämlich auch Kurven, einen (Beschütz)Hund und das ein oder andere Problem mit dem "stärkeren" Geschlecht ;).

Wenn ich damit fertig bin, bekommt meine Schwester das höchstwahrscheinlich als Zwangslektüre :lol:
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Beitragvon monalisa » 13.04.2009, 11:01

hört sich toll an das Buch....das möchte ich auch haben :D

Danke für die Rezi schnee :D
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Beitragvon Skiddo » 27.04.2009, 18:43

Heute Morgen fertig gelesen.

Aber so begeistert bin ich nicht. Es ist ein gutes Buch gewesen, definitiv, und ein schöner Zeitvertreib. Aber volle Punktzahl wird es von mir nicht bekommen.

Es ist absolut in Ich-Form geschrieben. Und hier war es das erste mal für mich, daß es mir so bewusst negativ auffiel. Ich fand es dadurch zu flappsig. Teils war ich etwas genervt von Glorys Gedankengängen. Daß ihr on-off-Lover Jerry besitzergreifend ist steht ausser Frage, aber wäre es nicht in Ich-Form geschrieben, würde man sicherlich besser verstehen können, warum er immer so machohaft beschützend ist. Teils fand ich Glorys Gehabe darum auch zu übertrieben. Man merkt den beiden schon an, daß sie sehr viel füreinander empfinden. Umso erstaunlicher für mich, daß es zwischen den beiden immer wieder Machtkämpfe gibt, die doch immer wieder nur im Bett enden, wo doch durch die Krimigeschichte ernsthafte Bedrohung besteht für Glory. Allerdings finde ich den Krimiaspekt zu flach, für mich zuviel Vorhersehbares und Spannung nur im kleinen Rahmen.

Hier ist es mal so, daß Vampire körperlich weiterhin so bleiben, wie zu dem Zeitpunkt ihrer Wandlung. Das hat mir manchmal wirklich leid getan. Denn aufgeschlossener scheinen Vampire in dieser Geschichte nicht zu sein. zB gibt es ein schwules Vampir-Päärchen, das mit der einen Mutter zusammen lebt. Wie es sich für Mütter so gehört, ist sie älter als ihr Sohn. Sieht also auch älter aus und scheint mir alleine dadurch schon ein Exot in der Geschichte, denn alle anderen beschriebenen Charaktere sind jünger gewandelt worden. Diese Mutter hat im Gegensatz zu allen anderen allerdings ein sehr mangelhaftes bis nicht existentes Sexualleben, wo mehrfach betont wird im Buch, daß Vamps nunmal sehr sexuelle "Menschen" sind. Mir scheint, auch Vampire können nicht weiter denken, als zu ihrer Nasenspitze ;) eigentlich hätte ich erwartet, daß bei diesen Voraussetzungen nicht so starr gedacht wird, was Optik und Alter angeht.

Das bringt mich zu den Fähigkeiten der Vampire. U.a. können sie Gedanken lesen. Und ihre Gedanken natürlich abblocken. Das tun auch alle fleissig. Alle, ausser Glory. Sie ist ein offenes Buch für jedes mystische Wesen. Und alle lesen auch ohne schlechtes Gewissen permantent in ihrer wirren Gedankenwelt und kommentieren diese. Das bringt Glory allerdings nicht dazu ihre Block-Fähigkeiten trainiert, denn sie bekommt davon durch mangelndes Training eine Art Vampiermigräne :roll:
Ja, man muß wohl Prioritäten setzen :cool:
Diese Priorität ist irgendwann dann Damien, der sich erst zum Ziel setzte, aus Konkurenzkampf mit seinem Freund Jerry Glory zu erobern, und später dann einfach aus Prinzip, weil Glory ihm widersteht. Wobei es immer wieder Wankelmütigkeiten ihrerseits gibt. Auch nachdem er sich an ihrem Blut bedient hat, womit er ein ungeschriebenes Vampirgesetz übertritt. Trotzdem ist Glory ihm später nicht abgeneigt, sie vergisst durch ihre sex. Triebigkeit einfach, daß er sich so verhalten hat. Weil er so unglaublich attraktiv und charmant ist usw usf. Wobei er seinen "Charme" auch gerne aufdrängt, indem er ihre Gedanken manipuliert. Unglücklicherweise ist er ihr Vermieter und Bruder ihrer WG-Mitbewohnerin, so daß doch immer wieder Berührungspunkte vorhanden sind.

Und mit solchem Verhalten habe ich einfach meine Probleme.

Glory zieht am Anfang der Geschichte nach Austin, Texas. Ich stellte mir das die ganze Zeit vor wie eine Art Kleinstadt und wunderte mich, wieso dort soviele Exoten rumlaufen. Auch fand ich es gewagt von Glory, nach 2 Tagen von einem Erfolg zu sprechen, nachdem sie die relativ spontane Idee hatte, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, indem sie antiquarische Kleidung und Möbel anbietet. Nun habe ich extra geguckt übers Inet, wie groß Austin denn eigentlich ist usw und bin da bei wikipedia auf dieses gestoßen:

"Austin [ˈɔːstɪn] ist die Hauptstadt und die viertgrößte Stadt des US-Bundesstaates Texas. Sie liegt am Colorado River und gilt, für texanische Verhältnisse, als ungewöhnlich liberal und alternativ. Der überall präsente Slogan "Keep Austin Weird" (Austin soll ungewöhnlich bleiben) gilt als besonders treffendes Motto für die studentisch geprägte Atmosphäre der Stadt."

ok, das erkärt dann, warum soviele mystische Exoten dort rumlaufen und auch der Bedarf nach Retrokleidung und -möbiliar in dem Ausmaß besteht ;) Trotzdem mir die zeigt die Erfolgsaussage Glorys nach der kurzen Zeit, wie naiv sie ist. Das kann doch auch in Austin nicht so anders sein als anderswo, zumal sie noch nicht genau abschätzen kann/konnte, wieviele Angestellte und Zulieferer usw von Nöten sind.

Naja, nicht zu genau drüber nachdenken, dann ist es definitv ein Lesevergnügen, trotz allem.

Aber ich merke, daß mir diese Ich-Form das Lesevergnügen schmälert, zumal so der Fokus natürlich immer auf Glory lastet, die mir zu wankelmütig, naiv und triebgesteuert ist. Dann die Toleranz den persönlichen Übergriffen (bzgl Gedankenlesens aller mystischen Wesen, insbesondere aber Damiens) gegenüber und die seichte Krimigeschichte, ergibt für mich

3,5 von 5 Punkten

Ich bin einfach nicht ganz warm geworden mit der Geschichte, zuviele Störfaktoren. Trotzdem ist sie gut zu lesen. Mal sehen, was der 2te Teil später bringt, denn es soll ja eine neue Serie werden.
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Beitragvon blackraven » 28.04.2009, 10:58

Kommt auf meinen Wunschzettel ;)
Bei Tipfehlern und Unverstendlichkeiten fragen sie ihren Duden oder Sprachforscher. Bild
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Beitragvon alekto » 28.04.2009, 13:18

skiddo, danke für deine rezi – die mich definitiv davon abhalten wird, die serie auszuprobieren! :)
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Beitragvon Letanna » 30.04.2009, 11:12

Ich liebe dieses Buch. Es ist wirklich sehr witzig, Glory ist mir sehr sympatisch.

Von mir gibt es 10 von 10 Punken!
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Beitragvon Anke » 29.05.2009, 14:05

@ Skiddo: Meine Gedankengänge waren ähnlich beim Lesen des Buches. Hast du klasse formuliert, wie ich finde ;)

Meine Einschätzung

In Gerry Bartletts 1. Teil ihrer Glory St.Clair Serie geht es wie in so vielen anderen diesen Genres um die übliche Geschichte: Gut gegen Böse, also gute Vampire gegen böse Vampirjäger.

Nicht das ich etwas dagegen einzuwenden hätte, schließlich ist das die Essenz praktisch aller Geschichten. Das Problem ist, dass Gerry Bartlett dem nichts Neues hinzuzufügen hat und der frische Wind fehlt, der eigentlich mit einer neuen Serien einzuhalten müsste.

Wirklich fantastisch und genau nach meinem Geschmack ist dagegen der Humor der Autorin. In ihrem Buch fehlt der übliche überdrehte Witz, den Autorinnen des Genres so gerne ihren Para Chic Lit bei mischen. So gar der Einkaufs- und Schuhtick der Hauptfigur hält sich in Grenzen!

Viel dazu bei trägt auch der sarkastisch angehauchte Humor von Valdez, dem (Super-)Hund und Beschützer der Hauptfigur Glory. Einfach klasse.

Pluspunkte bekommt Gerry Bartlett von mir auch für ihren tollen Erzählstil und die meisterhafte Handhabung der Ich-Form. Flüssig, humorvoll, aber nicht überdreht lässt sich das Buch leicht und locker lesen, wenn….ja, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre….

Zwei Dinge, die ich einfach nicht kapieren wollte, haben doch reichlich an meinen Nerven gezerrt: Glorys Pölsterchen und ihre Beziehung zu Blade.

Wie kann es sein, dass eine Tänzer, Sänger und Schauspielerin derartige Probleme mit ihrem Körper hat, wo sie doch in Berufen arbeitet, die eigentlich doch gerade ein positives Körpergefühl voraussetzten. Zudem würde sie keine Las Vegas Show nehmen, wenn sie nicht entsprechend ansehnlich wäre und dann wäre ihr wahrscheinlich als Tänzerin nur zweitklassige Clubs geblieben, wobei ein auftreten dort erst recht ein gutes Körpergefühl voraussetzt.

Wie dem auch sei: Ich liebe mollig Heldinnen, aber bitte dann wenigsten selbstbewusste, die dem ebenso unperfekten Leserin ein gutes Gefühl vermitteln.

Ebenso schwer in Mitleidenschaft hat mich das „ich will Blade – ich will ihn nicht“, „ich gehe mit ihm ins Bett – will ihn aber erst recht nicht“ und „gehört mir, ich bin eifersüchtig- ich will ihn aber nicht“ usw. *stöhn*

Einerseits ganz die selbstbewusste und selbstbestimmt Frau markieren und andererseits das naive Weibchen, dass es einfach nicht schafft die selben Talente wie ihre Vampir-Kollegen an den Tag zu legen. Das passt für mich einfach nicht zusammen, bzw. ich will es zurzeit einfach nicht lesen.

Und so kann es natürlich gut sein, dass meine Kritik einfach nur an meinen momentanen Lesevorlieben oder Stimmungen liegt und mir zu einem anderen Zeitpunkt diese Punkte gar nicht so störend aufgefallen wären.

Das Buch ist nicht schlecht und die Autorin versteht ihr Handwerk wirklich, dennoch würde ich mir der Geschichte einfach nicht warm. Der Leser aber, dem genau diese Punkte nichts ausmachen oder gerade nach solchen Geschichten einer etwas harmloseren „Becky“ sucht, dem sei „Echte Vampire haben Kurven“ unbedingt ans Herz gelegt.

Fazit: Mir persönlich hat die Geschichte nicht so zugesagt, aber mit Sicherheit wird Glory viele Leser für sich gewinnen können. Für Para Chick Lit Fans unbedingt zu empfehlen.

Bewertung: 3,5 von 5 Punkte
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 29.05.2009, 17:08

Ich fand Glory bezaubernd und konnte ihre Problemchen gut nachvollziehen!
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Beitragvon Anke » 29.05.2009, 18:13

Schneewittchen hat geschrieben:Ich fand Glory bezaubernd und konnte ihre Problemchen gut nachvollziehen!


Hi Schnee,

ich hatte ja deine Rezi gelesen und deswegen werde ich auch extra eine Anmerkung (jedenfalls auf der Homepage) machen, dass man auf jeden Fall auch deine Rezi lesen soll ;) um sich dann einen Meinung zu bilden ob einen das Buch ansprechen könnte.

Liebe Grüße Anke

P.S.: Deswegen halte ich es auch immer vor besser verschiedene Rezis mit unterschiedlichen Sichtweisen online zu haben. Schließlich ist es immer nur ein persönlicher Blickwinkel von vielen möglichen.

Aber BACK TO THE TOPIC......
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 29.05.2009, 20:10

Da muss ich dir zustimmen!
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Beitragvon Luckydaisy » 03.08.2009, 21:51

Der Klappentext gibt den Inhalt - soweit ich mich durchgekämpft habe - eigentlich recht gut wieder. Ich muss gestehen, ich habe das Buch nach 120 Seiten abgebrochen - mein Leben ist zu kurz für schlechte Bücher.

Dabei hätte der Roman eigentlich alles, was mich an einem Buch reizt: Eine offensichtlich pfiffige, freche mollige Heldin, einen vormals schottischen Clansherren der nun seit über 400 Jahren sein Vampirleben fristet und als Spannungsmoment einen durchgeknallten Vampirjäger der den beiden das Leben sauer macht. Dies waren zumindest meine Erwartungen an Bartlett´s Auftakt zur neuen Vampy-Serie:

Um es kurz zu machen: Keine meiner Erwartungen wurde erfüllt.

Wo soll ich anfangen?
Dümmlich-freche Heldinnen sind mir ja schon öfter über den Weg gelaufen, aber trotz Wasserstoffblond und Schuhtick war auch diesen Tussi´s eins gemeinsam: Sie hatten das Herz am rechten Fleck und einen guten Kern.
Diese Charakterzüge habe ich bei Glory doch mehr als schmerzlich vermisst.

Seit über 400 Jahren führt sie eine On-Off-Beziehung mit Dauerlover Jerry Blade (vormals einem schottischen Clanführer) und kann sich so gar nicht zu einer dauerhaften und festen Beziehung durchringen.
Aber anstatt Jerry dann auch konsequent in die Wüste zu schicken, sinkt sie ihm bei jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit heftigst erregt an die Brust. Der Knabe braucht mit seinen Fangzähnen nur an ihren Nippeln nibbeln und vorbei ist´s mit der Selbstbeherrschung *augenroll*. Nachdem dann der erste Sinnesrausch verflogen ist, erkennt sie natürlich ihren Faux Pas und das Spielchen geht von vorne los:

Ich liebe dich - ich hasse dich - geh weg von mir - komm lass uns poppen und das immer und immer wieder...

Dann hat unsere liebe Glory auch die Vorzüge der modernen Emanzipation entdeckt und festgestellt, daß ein dominanter, herrschsüchtiger Partner nicht ihres ist. Soweit so schlecht - aber dann soll sie doch bitte auf ihren emanzipierten Stöckelschuhen alleine in den Sonnenaufgang tippeln - aber Glory sinkt schon dem nächsten knackigen Vampir in die Arme.

Ernsthafte Emotionen oder gar echte Gefühle konnte ich zumindest nicht entdecken. Glory ist einfach eine Vampirschlampe und daher für mich als Identifikationsfigur völlig durchgefallen.

Nun wäre auch das vielleicht noch verzeihlich, wenn denn der Roman dann wenigstens witzig gewesen wäre. War er aber nicht. Zumindest an meinem Humorzentrum ist der Roman kilometerweise vorbeigeschossen.

Lediglich der wirklich nett zu lesende Schreibstil Barletts hat dem Buch einen erklecklichen Stern eingebracht.

Von mir daher: 1 von 5 Punkten!!!!! Glory go home - oder begrüße die Morgenröte oder was auch immer. Aber hör´auf, mir kostbare Lesezeit zu stehlen!!!!
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