Sarah Addison Allen
Mein zauberhafter Garten
Mein zauberhafter Garten
Sarah Addison Allen
Page & Turner 2008-07 Gebundene Ausgabe 288 Seiten
Klappentext:
Claire Waverley besitzt einen im wahrsten Sinne des Wortes florierenden Partyservice. Das Geheimnis ihres Erfolgs ist die Verwendung von essbaren Blumen aus dem heimischen Garten, die eine geheimnisvolle magische Wirkung haben. Auch in der Liebe haben ihre Gerichte schon so manches Wunder wahr werden lassen, und ihre Köstlichkeiten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Eines Tages gerät Claires geordnetes Leben allerdings ziemlich durcheinander, denn ihre quirlige Schwester Sydney steht vor der Tür, um vor ihrem brutalen Mann Zuflucht zu suchen. Als dieser dann auch noch unverhofft bei ihnen auftaucht, aktivieren die Schwestern gemeinsam all ihre zauberhaften Kräfte und schmieden einen raffinierten Plan.
Meine Einschätzung:
Die Frauen der Familie Waverley haben alle außergewöhnliche Fähigkeiten. Großtante Evanelle trägt immer eine große Umhängetasche mit sich herum, in der sich die merkwürdigsten Dinge befinden, die sie einer Eingebung folgend an die Menschen um sich herum verteilt. So bekommt der eine einen Mangoschneider und wird kurz darauf zu einem Kochkurs für außergewöhnliche Küchengeräte eingeladen oder sie verteilt Taschenlampen in der Straße, in der kurz darauf der Strom ausfällt.
Claire liebt ihren Garten und kann mit Hilfe von Kräutern, Gemüse und Obst die ungewöhnlichsten Gerichte zaubern. Ihre Torte mit kandierten Veilchen macht ruhig, glücklich und sorgt für einen ungestörten Schlaf und ihr legendärer Wein aus Rosengeranien erzeugt Erinnerungen an schöne Zeiten.
Sydney hat das außergewöhnliche Talent, Menschen den perfekten Haarschnitt zu verpassen, so dass sie glücklich, erfolgreich und begehrt sind.
Bay, Sydneys kleine Tochter, hat einen ausgeprägten Sinn für Ordnung. Sie weiß, wann sich Dinge und Menschen am richtigen Platz befinden.
Aber auch die anderen Einwohner des idyllischen Städtchens Bascom - irgendwo in North Carolina – sind einzigartig. Die Männer der Familie Hopkins heiraten immer ältere Frauen, in der Familie Young gibt es immer einen ganz besonders starken Mann in jeder Generation und die Frauen der Familie Clark bekommen immer den Mann, den sie wollen.
In dieser Stadt würde ich auch gerne leben
Claire, die nach einer turbulenten Kindheit von ihrer Mutter verlassen wurde, hat sich aus Angst vor weiteren Verletzungen ganz in ihren Garten und ihre Arbeit zurückgezogen. Doch ihre Mauer beginnt zu bröckeln, als ihre Schwester Sydney zurückkehrt und ein neuer Nachbar ihre Gefühlswelt durcheinander bringt. Sydney, die vor Jahren aus der kleinstädtischen Enge geflohen war, sucht dort nun Schutz vor ihrem brutalen Mann, der sie gequält und eingesperrt hat. In Bascom muß sie sich nun mit ihrer Familie und den außergewöhnlichen Fähigkeiten, die sie bisher immer geleugnet hat, auseinandersetzen.
Fazit:
Ich liebe diesen herzerfrischenden, liebenswerten Roman, der fast schon auf zauberhafte Weise auf meinen Bücherstapel gelandet ist.
Zentrales Thema ist ein wunderschöner Garten, in dem ein höchst eigenwilliger Apfelbaum sein Unwesen treibt. Seine Äpfel erzeugen beim Esser Visionen vom wichtigsten Ereignis seines Lebens. Die beiden Waverley-Schwestern haben ihre ureigensten Probleme, die sie lösen müssen, bevor sie erkennen können, dass ihre Traummänner bereits am Gartenzaun stehen.
Auch die anderen Charaktere, die Bascom bevölkern, sind verstrickt in verschiedene Beziehungsprobleme, die am Ende wundersame Wendungen nehmen.
Die Autorin hat einen zauberhaften, leichten Schreibstil, es gibt viele witzige Szenen, bei denen ich lauthals gelacht habe und alle Irrungen und Wendungen in der Geschichte sind plausibel, wenn man ein wenig an Magie glaubt.
:blink
Von mir gibt es deshalb fröhliche
5 von 5 Punkten
nicht zuletzt auch wegen des schönen Covers.