Um die Ecke geküsst: Roman
Meg Cabot
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2010-07-19 Taschenbuch 512 Seiten
Originaltitel: The Boy Next Door (01)
Erscheinungsjahr: 2002 / Deutschland 2010
Inhalt:
Melissa Fuller ist Single, lebenslustig, hilfsbereit. Und so urplötzlich auf Paco, den Hund ihrer alten Nachbarin, gekommen, die überfallen wurde und im Krankenhaus liegt. Job und Hund? In New York? Mel braucht dringend Hilfe. Also kontaktiert sie Max, den einzigen Verwandten ihrer vermögenden Nachbarin. Doch Max möchte lieber seinen Urlaub mit einem weiteren Supermodel genießen, ohne seine erblichen Interessen zu vernachlässigen. Gut, dass John ihm noch einen Gefallen schuldig ist. Also gibt sich John als Max aus und versorgt den Hund. Theoretisch sind alle Probleme jetzt gelöst, doch in der Praxis fangen sie gerade erst an: Denn John verliebt sich in Mel, und Mel legt sehr viel Wert auf Ehrlichkeit – das Einzige, was John ihr nicht bieten kann …
Meine Meinung:
Ich dachte mir: Endlich wieder ein Cabot! Sie gehört ja zu meinen Lieblingsautoren
und sie schreibt auch immer sehr witzig und toll. So auch in diesem Buch. Obwohl ich direkt anmerken muss, dass es sich hierbei um Cabots Debut als Erwachsenenautorin handelt und das Buch eigentlich aus dem Jahre 2002 ist. Es wurde nur jetzt erstmals übersetzt.
Der Roman ist der Auftakt einer Reihe, allerdings - so wie ich das verstanden habe - mit jeweils anderen Personenkonstellationen. Ich glaube es zieht sich nur das E-Mail-Motiv durch die Reihe und es tauchen auch mal bekannte Namen auf.
Beim ersten Blick ins Buch war ich plötzlich ganz befangen. Denn da habe ich erst erfahren, dass es komplett in E-Mail-Form geschrieben ist. Mein erstes und letztes Buch in einer solchen Form war ja "Für immer vielleicht" von Cecelia Ahern. Und ich finde dies ist das schwächste Buch von Ahern.
Aber Meg Cabot schafft es mich doch für diese Form von Roman zu begeistern. Die Story und die Charaktere sind lustig und auch durch die Emails werden / sind sie schön ausgearbeitet und total liebenswert. Das Buch war ein richtiger Pageturner und richtig lesenswert
Allerdings musste ich manchmal etwas verdutzt schauen, denn solche Sätze wie: "Ich hab versucht die anzurufen, aber da ist die Leitung belegt, du surfst wohl wieder." kamen des Öfteren mal vor. Im Zeitalter von DSL kommt einem das schon komisch vor. Aber 2002 waren wohl analoge Internetleitungen noch im Rennen. ;-) ... Daher ist das jetzt kein Fehler, der mich stört.
Weil mir aber die "ausformulierten" Romane von Cabot besser gefallen, bekommt das Buch keine volle Punktzahl von mir.
Ich gebe 9 von 10 Punkten!