Silver Dragons 02. Viel Rauch um NichtsKatie MacAlister
Lyx 2011-05 Broschiert 299 Seiten
Eigener Inhalt:May befindet sich immer noch im Abbandon, weil ihr Dämonenfürst Magoth beschlossen hat, sie zur Gemahlin zu nehmen. Zu ihrem Erstaunen willigt Gabriel in diesen Irrsinn ein, allerdings nicht ohne Hintergedanken. Mit der Heirat gelangt Magoth ins Diesseits und verliert einige seiner Kräfte und ist angreifbarer...
Kaum aus dem Abbandon zurückgekehrt, sieht sich May allerdings weiteren Schwierigkeiten ausgesetzt: Aus Versehen zerstört sie das Phylakterium und wird von ihm als "Gefäß" gewählt. Das verwandelt sie allmählich in einen Drachen und das jagt May eine Heidenangst ein....Währenddessen spinnt der Drache Fiat weiterhin seine Intrigen und Mays Zwilling Cyrene bandelt mit dem lamentierenden Drachen Kostja an...
Meine Meinung:Wer auf der Suche nach locker leichter, humorvoller Fantasy mit einem guten Schuß Erotik ist, liegt mit den Büchern von Katie MacAlister grundsätzlich nicht verkehrt. Um dieses Buch aber richtig verstehen zu können, sollte man mindestens den 1. Band gelesen haben. Der 2. Band der Silver Dragon Reihe spielt 6 Wochen nach den Ereignissen des Auftaktromanes und spinnt dessen Handlungsfäden weiter.
Ehrlich gesagt gehören die Bücher von MacAlister nicht zu den Büchern, die ich immer wieder und immer wieder lesen würde. Dazu sind sie einfach zu leichte und lockere Unterhaltungskost, die sich problemlos an einem Nachmittag runterlesen lässt. Andererseits ist das aber auch wieder ein Vorteil, weil es schlichtweg zeigt, wie flüssig und humorvoll der Stil der Romane ist. Die Bücher sind einfach Pageturner, die man kaum aus der Hand legen kann.
Die Charaktere sind frisch, nicht allzu tiefgründig und zum Teil auch zum Brüllen komisch. Ich persönlich habe ja Cyrene irgendwie ins Herz geschlossen; die Idee einen Charakter zu erschaffen, der freiwillig seinen gesunden Menschenverstand aufgibt, ist schon herrlich abstrus!
Dennoch oder besser gesagt grade deswegen, reicht die Silver Dragon Reihe nicht ganz an die Aisling Grey Reihe heran. Zwar trifft man hier die altbekannten Figuren wieder, aber eben nicht in der gewohnten Intensität. May und Gabriel reden für meinen Geschmack zu wenig miteinander und fallen stattdessen öfter übereinander her, als man es von Aisling und Drake her kannte. May und Gabriel bleiben in diesem Teil irgendwie seltsam blass und auch die Nebenfiguren werden nur ganz kurz angerissen. Ich hätte zum Beispiel gerne mehr über die Mutter Gabriels erfahren, auf die man quasi nur einen kurzen Blick erhascht. Ich hoffe, das der Folgeband dieses Manko ein wenig ausgleichen wird und die schlummernde Komplexität der Charaktere ans Licht gebracht wird.
Fazit: Die Romane von MacAlister sind Mousse au Chocolat in Buchform: Locker, leicht und lecker!
Meine Wertung:8 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.