Lila Black 01: Willkommen in OtopiaJustina Robson
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2007-08-13 Taschenbuch 416 Seiten
Inhalt:Seit jenem Tag im Jahre 2015, da eine verheerende Explosion in einem texanischen Forschungszentrum das Gewebe des Universums zerrissen hat, ist auf der Erde nichts mehr wie zuvor. Denn die Explosion hat Tore zu anderen Sphären geöffnet - magischen Sphären, in denen Elfen, Dämonen und noch viel fremdartigere Wesen hausen. Sechs Jahre nach diesem Ereignis erhält Spezialagentin Lila Black - zur Hälfte ein junges, gut aussehendes Mädchen, zur Hälfte eine erbarmungslose stählerne Kampfmaschine - den Auftrag, einen Elf zu beschützen. Doch wie soll das gehen - wenn sie sich noch nicht einmal der Herrschaft über den eigenen Körper sicher sein kann ?
Meine Meinung:Eine super Mischung aus Fantasy und SF, gewürzt mit viel Magie, einer Prise Rockmusik, einer Messerspitze Humor und einem kleinen Schuß guter Erotik.
Lila ist Spezialagentin und seit einem Einsatz bei dem sie beinahe ihr Leben verlor, halb Mensch und halb Cyborg. Das macht sie einerseits quasi unbesiegbar und nur sehr schwer zu töten, andererseits ist sie emotional alles andere als gefestigt und muss sich erst noch richtig in ihr neues Leben einleben. Sie wird einem sehr ungewöhnlichem Elfen als Leibwächterin zugeteilt und was anfangs als relativ unspektakulärer Einsatz aussah, wird recht schnell zu einem Wettlauf um Leben und Tod.
Sehr gelungen finde ich hier die Mischung: Lila ist quasi eine moderne "7-Millionen-Dollar-Frau" die erst noch ihr emotionales Gleichgewicht finden und ihr Schicksal verarbeiten muss, das macht sie in Leserinnenaugen sehr sympathisch trotz ihrer militärischen Fähigkeiten.
Die Elfen sind in wie so vielen anderen Romanen zunächst undurchschaubar und ebenso erscheinen einige Dinge zunächst in einem anderen Licht. Die Erotik kommt meinem Geschmack nach etwas zu kurz und findet erst im letzten Drittel statt, dafür aber gut
Ein ganz klein wenig erinnert der Plot an die Romane von Laurell Hamilton, hier ist der Erotik jedoch weniger Platz eingeräumt. Gemeinsam haben beide Reihen die Durchmischung von menschlicher Welt mit den Anderswelten und das Magie funktioniert und existiert. Sehr schön am Roman sind kleine Herr der Ringe und Songtext Insider, Robson lässt einen Elfen z.B. sagen, das er sämtliche Lembas Witze kennen würde
(Lembas ist das Elfenbrot, das die Gefährten als Verpflegung nutzen)
Mein Fazit: Ich liebe es, wenn Romane genreübergreifend sind und mehrere Stilrichtungen miteinander kombinieren. SF und Fantasy mit einer Lovestory, was will mein Herz mehr?
Einziger Wehmutstropfen: das Cover könnte weniger SF-lastig sein.
Meine Wertung: 10 von 10, ich fiebere dem nächsten Band entgegen und WEHE :evil: wenn Band 3 nicht aufgelegt wird!!
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.