Mondscheinmorde: 3 Kurzromane in einem Band
Linda Howard
Blanvalet 2009-04-14 Broschiert 315 Seiten
Klappentext:
Drei Frauen folgen ihrer Liebe und Leidenschaft. Doch ob sich ihre Gefühle auf einen Sheriff, einen Ausbrecher oder auf den Mann ihrer Träume richten – nicht nur ihr Herz ist in Gefahr, sondern vor allem ihr Leben. Denn nichts ist, wie es scheint. Und während die Leser noch gebannt ihre prickelnden Abenteuer verfolgten, droht den drei Frauen bereits der Tod…
Inhalt:
1. See der Träume (Lake of Dreams 1995)
In Thea Marlows erotischen Träumen nimmt Richard immer die Hauptrolle ein – obwohl sie ihn überhaupt noch nicht kennt. Umso erschütterter ist sie, als sie ihn im realen Leben kennen lernt. Auch Richard träumt schon lange von ihr. Und er weiß mehr: In einem früheren Leben waren sie ein Paar- und er hat sie ermordet! Wird sich die Vergangenheit wiederholen?
2. Vollmond (Blue Moon 1999)
Lilah vermag es, Auren zu sehen und nutzt ihre Gabe, um sich ein bescheidenes einkommen als Wunderheilerin zu sichern. Die Leute kommen auf ihr Boot und bitten um ihre Hilfe. Doch ei Mann fürchtet sie wegen ihrer übernatürlichen Fähigkeiten und will sie tot sehen. Sheriff Jackson Brody will genau dies verhindern. Doch als er Lilah deswegen aufsucht, bricht draußen ein Sturm los, und er sitzt bei ihr fest…
3. Schneeblind (White out 1997)
Hope Bradshaw betreibt ein kleines Gasthaus in Idaho. Da bittet ein halb erfrorener Fremder inmitten eines Blizzards um Unterschlupf. Er behauptet, er sei ein Arm des Gesetzes – doch hope kommen zweifel, als im Radio vor einem gefährlichen Ausbrecher gewarnt wird…
Meine Meinung:
Der Klappentext ist so etwas von Nichts sagend, wie lange nicht mehr, :evil: deshalb habe ich die Kurzinhalte aus dem Deckblatt mit aufgenommen. Hier sind zwar auch kleine Fehler enthalten (z.B.Lilah lebt nicht auf einem Boot), aber zumindest weiß man, um was es geht.
Bei Kurzgeschichten kann man nicht erwarten, dass es tiefere Einblicke in die Figuren gibt. Daher kann ich dies hier auch nicht als Kritikpunkt anbringen. Nebenfiguren spielen fast keine Rolle. Es geht immer um die beiden Hauptfiguren. Alle drei Geschichten haben etwas gemeinsam, die Protas agieren immer irgendwie abgeschieden von anderen Personen. Thea reist an einen abgelegenen See, um sich zu erholen, Lilah wohnt alleine im Sumpf und Hope wird durch einen Schneesturm an das Haus gebunden. Dass die Geschichten alle bereits etwas älter sind, macht sich dadurch auch kaum bemerkbar.
Alle drei Geschichten sind etwa 100 Seiten lang, sodass die Autorin den Schwerpunkt auf die Begegnung der beiden Figuren setzt, die Krimihandlung ist dabei oft der Auslöser. Wobei der Krimipart eher durchschaubar und für mich wenig reizvoll war. Die Geschichte deckt in der Regel immer nur einen ganz kurzen Zeitraum (1-2 Tage) ab. Die einzige Ausnahme war die erste Geschichte. Die ich im Übrigen als die Beste des Buches empfand. Trotz der nur 100 Seiten, ist es der Autorin meiner Meinung nach gelungen, Theas Zweispalt gut herüber zu bringen. Die beiden anderen Geschichten waren gut und flüssig geschrieben, aber sehr leicht durchschaubar, sodass ich sie eher in die Rubrik nett
einstufen würde.
Insgesamt ein Buch, das man leicht für unterwegs einpacken kann. Man ist schnell in der Geschichte und aufgrund der Kürze, ist die auch schnell gelesen, sodass Unterbrechungen kaum stören. Für Leser, die gerne mehr über die Figuren wissen wollen, kaum geeignet.
Meine Wertung:
3,5 von 5 Punkten (die erste 4 Punkte, die beiden anderen eher 3 Punkte)