Lilith Saintcrow: Dante Valentine Dämonenjägerin Höllenritt

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Lilith Saintcrow: Dante Valentine Dämonenjägerin Höllenritt

Beitragvon Lilli » 04.05.2009, 12:54

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Dante Valentine: Dämonenjägerin 02: Höllenritt
Lilith Saintcrow
Egmont Lyx 2009-04-15 Broschiert 425 Seiten

Kurzbeschreibung
Der Job einer Kopfgeldjägerin ist nicht immer leicht, aber wenigstens sorgt er dafür, dass Nekromantin Dante Valentine eine Zeitlang ihre wahren Probleme vergessen kann das dämonische Blut, das in ihren Adern fließt, und die Erinnerung an den Tod ihres Geliebten Japhrimel. Doch dann werden überall in der Stadt übersinnlich begabte Menschen umgebracht, und ein Teil von Dantes Vergangenheit kehrt mit Macht in die Gegenwart zurück. In dem Dickicht aus Ahnungen und Vermutungen fällt es Dante schwer festzustellen, wer Freund und wer Feind ist. Da erhält sie einen Anruf des Teufels ...

Meine Meinung:
Es ist schon ein paar Tage her, dass ich das Buch gelesen habe, aber irgendwie tue ich mir schwer das Buch zu bewerten. :???: Ich versuche es mal:

Dante Valentine versucht ihr Leben als Halbdämonin nach dem Tod von Japhrimel in den Griff zu bekommen, was ihr eher schlecht gelingt. Jede Minute, die sie nicht mit der Jagd nach Verbrechern verbringt, wird sie von den Erinnerungen an den Geliebten heimgesucht. Der Titel des Buches „Höllenritt“ umschreibt dies sehr gut. ;) Ihr Freund, der Schamane Jason, der sie immer noch liebt, steht ihr besorgt zur Seite. Dante durch ihre neuen Kräfte stärker und mächtiger, versucht alles, nur um nicht über ihr Schicksal nachdenken zu müssen. Dann wird aber alles noch schlimmer für Dante. Ihre Freundin und Polizistin Gabe bittet sie um Hilfe. Jemand macht Jagd auf übersinnlich Begabte und tötet grausam. Alle Opfer waren gemeinsam mit Dante auf einer Internats-Schule. Der Höllenritt geht weiter, da jetzt auch noch die Vergangenheit, die Dante nur noch vergessen wollte, wieder auflebt.
Ich hatte wieder einmal sehr Schwierigkeiten in das Buch einzusteigen, da einfach zu viele Fachbegriffe fallen (ein großer Teil wäre einfach auch nicht notwendig :evil: ), sodass man sehr konzentriert beim Buch bleiben musste. Irgendwann hat es mich aber gepackt und ich musste einfach weiterlesen. Der Titel umschreibt sehr gut den Inhalt. Die Verzweiflung von Dante, ihre Wandlung in einen Halbdämon, alles erinnert an den toten Geliebten und die Arbeit, die eigentlich davon ablenken sollte, führt sie dann noch weiter in das Gefühlschaos. Dies ist einfach nur gut geschrieben, aber man muss sich auch darauf einlassen wollen. (Auf gar keinen Fall etwas, wenn man selbst Trübsal bläst ;) ). Das Buch ist Verzweiflung pur. Auch die Liebe von Jason passt in dieses Feld. Er liebt Dante, aber diese Liebe wird nicht erwidert.
Dante ist die große Hauptfigur des Buches. Alle weiteren Personen sind Nebendarsteller, die oft auch nur skizziert werden. Lediglich Jason hat eine etwas größere „Rolle“. Viele Begegnungen und Szenen, wie Appetithäppchen, reihen sich aneinander, die alleine durch die Gefühlswelt von Dante zusammengehalten wurden. Irgendwann hatte ich das Gefühl, jetzt reicht es, mehr Negatives kann ich nicht mehr lesen. Positive Szenen sind kaum vorhanden, besonders Liebesszenen sucht man vergebens.
Es wäre einfacher die Serie hintereinander zu lesen, da dann die Fachbegriffe nicht so gestört hätten (dafür Punkteabzug). Wenn man in der Story drin ist, führen der flüssige Schreibstil und die Spannung dazu, dass man einfach wissen will, wie es weiter geht. Aufgrund der Geschichte würde ich das Buch eher Lesern von Urban-Fantasy als LIRO-Lesern empfehlen. Die Gefühlswelt von Dante macht das Buch darüber hinaus nicht zu einem einfachen Lesestoff, trotzdem war es für mich letztendlich ein gutes Buch.

Meine Wertung:
4 von 5 Punkten

:stern
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Re: Lilith Saintcrow: Dante Valentine Dämonenjägerin Höllen

Beitragvon alekto » 04.05.2009, 13:33

danke für deine rezension, lilli, obwohl – oder gerade weil! – mich das buch nun noch weniger reizt als ohnehin schon. ich war ja schon von band 1 nicht so begeistert und wollte band 2 eigentlich ne chance geben; ich glaub, ich seh aber erst mal davon ab, ist ja nicht so, als hätte ich nich genug anderes zu lesen!

und das:

Lilli hat geschrieben:Dante Valentine versucht ihr Leben als Halbdämonin nach dem Tod von Japhrimel in den Griff zu bekommen, was ihr eher schlecht gelingt. Jede Minute, die sie nicht mit der Jagd nach Verbrechern verbringt, wird sie von den Erinnerungen an den Geliebten heimgesucht.


find ich ja irgendwie n bisschen albern. so "dicke" war sie doch mit japhrimel auch wieder nicht, oder?
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Beitragvon ina » 04.05.2009, 14:45

ich hab mir bei diesem Buch aus sehr schwer getan... ich hab recht lange daran gelesen und so richtig fesseln konnte es mich nicht... der einzigen Person, der man näher kommt ist Dante, alle anderen bleiben im Schatten stehen was ich sehr schade finde...

etwas zwiespältig lassen mich auch Dantes Gefühlsschwankungen zurück - im einem Moment fühlt sie sich stark und denkt, sie ist die einzige, die eine bestimmte Aufgabe erledigen kann, im nächsten Moment fühlt sie sich total schwach und weiß nicht wie es weitergehen soll... die Wechsel dazwischen waren für mich einfach viel zu schnell und auch ein wenig übertrieben...

interessant fand ich, dass man Dantes Vergangenheit kennen und sie dadurch besser verstehen lernt :D

und die Überleitung zum nächsten Buch find ich super dargestellt und sie fügt sich sehr gut in die Geschichte :D aber Japhrimels Rückkehr hätte ich mir schon dramatischer vorgestellt... na mal sehen wie es in Band 3 weitergeht...
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 09.05.2009, 16:28

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Dante Valentine: Dämonenjägerin 02: Höllenritt
Lilith Saintcrow
Egmont Lyx 2009-04-15 Broschiert 425 Seiten

Kurzbeschreibung
Der Job einer Kopfgeldjägerin ist nicht immer leicht, aber wenigstens sorgt er dafür, dass Nekromantin Dante Valentine eine Zeitlang ihre wahren Probleme vergessen kann das dämonische Blut, das in ihren Adern fließt, und die Erinnerung an den Tod ihres Geliebten Japhrimel. Doch dann werden überall in der Stadt übersinnlich begabte Menschen umgebracht, und ein Teil von Dantes Vergangenheit kehrt mit Macht in die Gegenwart zurück. In dem Dickicht aus Ahnungen und Vermutungen fällt es Dante schwer festzustellen, wer Freund und wer Feind ist. Da erhält sie einen Anruf des Teufels ...

Meine Meinung:
Wie schon im ersten Band der Serie, fällt auch hier die Häufung der Fachbegriffe auf, die es dem Leser etwas schwer machen die Geschichte entspannt zu verfolgen. Ich finde es okay, wenn der Leser in einem Buch unbekannte Begriffe lernt, aber in der Dante Valentine- Serie sind diese Wörter überpräsent. Sobald man sich allerdings daran gewöhnt hat und mitten in der Geschichte steckt, stören diese Wörter kaum noch weil man sie entweder verstanden oder ausgeblendet hat.
Der Roman ist packend und vorantreibend geschrieben. Es kommt zu neuen Einblicken in die Welt von Dante und einige actionreiche Dinge geschehen, die einem das Buch nicht so schnell aus der Hand legen lassen.

Dante hat mich mit ihrer Verzweiflung und Kummer über den Tod ihres geliebten Japhrimel sehr berührt. Ihr Schmerz war nachvollziehbar, ihre innere Kraft aber dennoch spürbar. Eine wirklich starke Frau die als Protagonistin überzeugt.
Neben Dante hat auch Jason eine größere Rolle in diesem Buch. Auch er liebt verzweifelt, nämlich Dante, doch diese hat ihr Herz ja bereits verschenkt.
Dramatik und Herzschmerz spielen also eine große Rolle und lassen wenig Raum für gute Laune und Spritzigkeit, dennoch ist der Roman unterhaltsam und bietet dem Leser viele Ansatzpunkte um das Buch einfach mögen zu müssen.

„Dante Valentine: Dämonenjägerin 2: Höllenritt“ mag nicht den einfachsten und lockersten Plot haben, aber gerade das macht diese Buchserie so reizvoll. Wer nicht vor großen Emotionen, welche nicht nur positiv ausfallen, zurückschreckt und sich mit einer leidenden, aber taffen Heldin anfreunden kann, wird mit diesem Buch sicher keinen Fehlgriff haben.

Bewertung:
9,5 von 10 Punkten
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SchneeMcKettrick
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