Ich habe meinen Urlaub genutzt, einmal ein Asbach-Uralt-Buch aus meinem Regal wegzulesen:
Mangrovenfieber. Roman.
Tami Hoag
Goldmann 2001 Taschenbuch 340 Seiten
Klappentext:
So wild und geheimnisvoll und gefährlich wie die Sümpfe Louisianas ist Lucky Doucet,der Einzelgänger,den scheinbar keine Frau betören kann.Schon gar nicht die kühle und überlegene Serena Sheridan,die bei der Suche nach ihrem verschollenen Großvater auf seine Hilfe angewiesen ist.Sehr bald jedoch droht Lucky dem Zauber der blonden Schönheit zu erliegen.Und auch Serena spürt seit ihrer ersten Begegnung die seltsame Anziehungskraft,die von diesem Mann ausgeht,der von sich behauptet,kein Herz zu besitzen.Doch beide bekämpfen die Leidenschaft,die sie wie ein wildes Feuer zu verzehren beginnt...
Meine Einschätzung:
Serena Sheridan stammt von der Plantage Chanson de Terre in Louisiana und hat sich nach Abschluß ihres Psychologie-Studiums nach Charlston abgesetzt um dort zu leben und eine Praxis zu betreiben.
Nun kehrt sie zurück auf die Plantage - eigentlich nur um Urlaub zu machen, muss aber bald feststellen, daß sich auf Chanson de Terre einiges verändert hat: Ihre bösartige und oberflächliche Zwillingsschwester Shelby bewohnt mit Mann und Maus nun das Anwesen und der geliebte Großvater Gifford - ein bärbeissiger alter Mann - hat sich in seine Anglerhütte in den Sümpfen zurück gezogen.
Serena beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen und heuert dafür den abgewrackten Ex-Soldaten Lucky Doucet an um ihr bei der Aufklärung der mysteriösen Situation zu helfen.
Das Buch stammt im Original aus dem Jahr 1992 und das merkt man auch von der ersten bis zur letzten Zeile. Die sexuelle Anziehung zwischen Serena und Lucky trieft aus jeder Seite und wirkt für heutige Verhältnisse beinahe schon primitiv. Dennoch ist Tami Hoag nicht umsonst eine bekannte Erfolgsautorin und mit ihrer gekonnten Schreibe konnte sie gerade so mal eben die Kurve kriegen, damit der Roman nicht in Sümpfen sexueller Schwülstigkeit versinkt.
Auch wenn ich kein Krimifan bin, so hat mir der nebenher laufende Thrillerplot um die Plantage doch gut gefallen. Für einen langweiligen Nachmittag ist das Buch mit Sicherheit nicht schlecht, aber es bleibt mit Sicherheit nicht lange in Erinnerung...
Meine Wertung:
2,5 von 5 Punkten