Verführer der Nacht - Christine Feehan

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Verführer der Nacht - Christine Feehan

Beitragvon savannah » 15.05.2009, 20:05

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Verführer der Nacht
Christine Feehan
Lübbe 2009-05-12 Broschiert 526 Seiten

Kurzbeschreibung:
Jahrhundertelang durchstreifte Rafael de la Cruz mit seinen Brüdern die Wälder Südamerikas und jagte Vampire. Nun steht er selbst an der Schwelle und droht, zu dem Bösen zu werden, das er so lange bekämpft hat. In der Rancherin Colby erkennt er seine Seelengefährtin, die ihn vor dem Sturz in die Dunkelheit bewahren kann. Es gibt nur ein Problem: Rafael versucht, Colby ihre Geschwister wegzunehmen und sie zur Familie ihres Vaters zu bringen. Colby wehrt sich mit allen Mitteln dagegen und schleudert ihm ihre ganze Verachtung entgegen. Doch sie spürt auch die magische Anziehungskraft, die von ihm ausgeht und der sie sich nicht entziehen kann. Und es ist etwas Böses hinter Colby und ihrer Familie her, das sie mit Rafaels Hilfe bekämpfen kann.

Meine Meinung:

Man lernt wieder eine neue Familie der Karpatianer kennen, die vor Jahrhunderten noch von Vlad in die Welt gesandt wurden um Vampire zu jagen. Rafael de la Cruz kommt zusammen mit seinem Bruder Nicolas, um die Geschwister von Colby (Paul und Ginny) nach Brasilien zu holen, denn Colbys Stiefvater Armando Cheves stammt aus einer reichen Familie aus Brasilien. Von dieser wurde er aufgrund seiner Verbindung zu Colbys Mutter verstoßen und der Kontakt wurde abgebrochen und selbst nach dem Tot von Ihrer Mutter und auch Armondo wurde die Verbindung nicht wieder aufgenommen und Colby war gezwungen lange Zeit allein eine Ranch zu führen und ihre Geschwister groß zu ziehen. Rafael ist ein Macho erste Güte und prallt auf die freiheitsliebende und unabhängige Colby. Da sind Schwierigkeiten auf jeden Fall vorprogrammiert. Gleichzeitig mit dem Auftauchen ihrer Verwandtschaft tauchen Schwierigkeiten auf der Ranch auf. Es passieren Unfälle, Mitarbeiter verschwinden und ein Brand wird gelegt. Für Rafael als besitzergreifender Karpatianer ist es unerträglich mit an sehen zu müssen wie Colby sich ständig in Gefahr bringt und er sieht sich gezwungen einzugreifen. Rafael erobert Colby ziemlich schnell auf der sexuellen Ebene, aber gefühlsmäßig benimmt er sich wie die Axt im Walde und Colby sieht sich außerstande ihm zu vertrauen, geschweige denn zu Lieben. Zusätzlich taucht noch ein mächtiger Vampir auf der Rafael an seine Grenzen treibt. Ich konnte mich sehr gut mit Rafael identifizieren, er wurde in einer Zeit von den Karpaten in die Ferne ausgesandt, wo Frauen Ihrem Gefährten noch bedingslos vertrauten und sich von den Männern beschützen ließen. Zum anderen steht es so kurz davor in die Dunkelheit zu wechseln, das er keine andere Chance sieht. Sie allerdings mit Manipulation und Hypnose zu verführen und den Blutaustausch durchzuführen ist hart an der Grenze, selbst für einen Karpatianer. Ich bin mal auf Nicolas gespannt, weil er hörte sich noch kompromissloser wie Rafael an. Für viele wird Rafael wohl ein bisschen viel des Guten sein, aber ich kann nichts dafür, ich mag die Macho Karpatianer und Rafael ist für mich ein Prachtexemplar :sabber Die Geschichte rund um die Karpatianer wird wieder ein Stück weiter gebracht und somit ist das Buch ein muss um die Serie weiter zu verfolgen.

Von mit gibt es

10 von 10 Punkten

:stern
„Ohne Tränen
hätte die Seele
keinen Regenbogen“
John Vance Cheney
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Beitragvon blackraven » 18.05.2009, 08:07

Da kann ich mich nur anschliesen :augen
Bei Tipfehlern und Unverstendlichkeiten fragen sie ihren Duden oder Sprachforscher. Bild
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Beitragvon ina » 18.05.2009, 14:09

ich hab das Buch schon vor einiger Zeit im Original gelesen und mich darüber schon im Serien-Thread ausgelassen ;)

"ich musste mich richtiggehend durchquälen beim Lesen und hab nicht oft gedacht, dass ich jetzt abbrechen werde... Rafael war mir so unsympathisch - einfach zu arrogant und gar nicht auf Colbys Wohl aus... immer zwingt er sie oder übergeht sie und trifft die Entscheidungen selber...

für mich ist "Dark Secret" wirklich ein Buch an dem sich die Geister scheiden - entweder man liebt die Serie und liest weiter oder aber hier ist der Punkt erreicht an dem man aufhört... wenn ich vorher schon so ein Buch gelesen hätte, würd ich mich jetzt nicht mehr an die Reihe ranwagen und es ganz sein lassen...

da ich aber die anderen Bücher alle super fand hoffe ich, dass es mit dem nächsten Buch bergauf geht (oder ich einfach in einer passenderen Stimmung dafür bin ;)) und werde nicht aufgeben *nick*"

vor allem da sich Nicolas wirklich interessant anhört (und hoffentlich ist er anders als sein Bruder :roll: )
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Beitragvon Haithabu » 22.05.2009, 08:15

Ich schliesse mich denen an die diese Serie lieben.
Feehan schreibt eben gern über dominante Männer, aber wenn diese Männer die richte Frau gefunden haben, dann fressen die doch den Frauen aus der Hand. Also ich fand Rafael süß :lol:
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Beitragvon DG7NCA / CAROLA » 01.06.2009, 19:14

Naja, manchmal hätte ich ihm schon gern einen stählernen Baseballschläger über seine Machobirne gezogen! ;)

Aber mir ist in dem Buch was anderes aufgefallen.
Natalya Shonski erfährt hier von Colby das man Vampire verbrennen muss und auch ihr Herz. Das "WEISS SIE ABER " im Buch Schatten der Versuchung NICHT mehr! Da erfährt sie es erst wieder von Vikirnoff!
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Beitragvon babs » 01.07.2009, 08:43

Ich fand das Buch lesenswert und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Diese karpathianischen Männer :sabber

Rafael ist zwar ein Macho, aber er erkennt doch, dass Colby eine starke Frau ist.

LG
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Beitragvon erki_nol » 03.07.2009, 10:11

Mir haben Rafael und Colby auch gefallen, allerdings hatte die Geschichte - gerade in der ersten Hälfte - einige Längen. Wurde dann aber besser. :)

Ich gebe gerade noch 4 von 5 Punkten, hauptsächlich, weil ich Feehans Obermachos und die Karpatianer-Reihe eben immer noch mag. :D "Verführer der Nacht" ist in meinen Augen aber ein eher schwacher Teil aus der Karpatianer-Reihe.
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Beitragvon Ashani » 27.09.2009, 08:33

Diesen Teil fand ich richtig gut, auch wenn mir Über-Macho Rafael schon manchmal ein wenig auf den Geist ging. Einfach Tatsachen zu schaffen, indem er Colby schrittweise in seine Welt holte, war für mich am Rande dessen, was ich noch akzeptieren kann. Allerdings ist mir auch klar, dass er keine andere Wahl hatte, denn er stand schon kurz davor zum Vampir zu werden. :gruebel
Den ersten Teil des Buches fand ich spannender als das Ende, auch wenn der Schluss wieder sehr gut war. Ich bin jetzt sooooo gespannt auf Nicolas. :spring

Meine Wertung: 4,5 von 5 Punkten
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Beitragvon World of Armitage » 02.10.2009, 21:36

Wie bei allen Titeln dieser Serie war es mir unmöglich, das Buch vor dem Ende der ersten Hälfte aus der Hand zu legen. Fast auf magische Weise schafft es Christine Feehan, die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln indem sie die beiden Hauptpersonen das gute alte Katz- und Mausspiel spielen lässt. Und je mehr sie sich Colby gegen Rafael wehrt, desto interessanter wird es. Nebenhandlung? Andere Personen? Egal. Also ist genau das eingetreten, was bei mir bei allen Karpathianer-Romane passiert: bis die beiden sich kriegen klebe ich an dem Buch, danach wird quergelesen bis zur letzten Seite. Die Randhandlung über den bösen, bösen Vampir Kirja und die Machenschaften der anderen, korrupten Farmer habe ich komplett überblättert.
In gewohnt langatmigem, schwülstigem und altmodischem Schreibstil watet der Leser die erste Hälfte des Buches über in einer exzessiven Darstellung eines teils unfassbaren, überwältigenden und beschämenden Machogehabe, das nicht selten in Sexismus übergeht. Rafael ist bislang der unerbittlichste, dominanteste und rücksichtsloseste Vertreter seiner Spezies, schlimmer noch als Gregori und Jacques. Sein Verhalten gegenüber Colby ist oft herrisch und grob. Er lässt überhaupt keine Gegenwehr zu und nachdem er sich am Anfang entschlossen hat, Colby mitzunehmen, lässt er keinerlei Widerrede zu. Er versucht mit allen Mitteln, sie ihm hörig zu machen und erzwingt förmlich ihre Liebe. Auch wenn ich es wirklich sehr gern mag, wenn der männlich Hauptcharakter eine selbstbewusste, dominante Persönlichkeit ist, kam mir Rafael an manchen Stellen sehr ungerecht und uneinsichtig vor. Immer alles gegen den Willen seiner Gefährtin zu entscheiden mit der Entschuldigung, sie beschützen zu wollen, kann nicht richtig sein. Und Colby wehrt sich zum Glück auch heftig, doch gegen Ende musste die Autorin ja irgendwann alles in Wohlgefallen auflösen und Colbys plötzliche Meinungsänderung ist sehr aufgesetzt.
Sonstige Spannung ist so gut wie nicht vorhanden und seitenfüllende, blutige Kampfszenen mit Rafael, Nicolas, dem Vampir etc. reißen es auch nicht raus. Einziges interessantes Detail ist die Anspielung auf die nächste "Paarung" zwischen Vikirnoff und Natalya.
Die minderwertige Nebenhandlung, die überzogenen Rollenklischees und die sich ständig wiederholenden Liebesszenen sind es auch, die C. Feehans Romane nie über das Mittelmaß hinauswachsen lassen. Trotz der seltsamen Sucht, die beim Lesen der ersten Worte entfesselt wird, entsteht kein bleibender Eindruck.

Ab diesem Band erscheinen die Bücher auch mit neuem Cover in etwas modernerem Stil. Das passt dann zwar im Regal nicht mehr zu den Vorgängern, doch immerhin kann man in der Öffentlichkeit das Buch aufschlagen ohne gleich abschätzend-wissende Blicke zugeworfen zu kriegen.

Fazit
Typischer Karpathianer-Roman mit altmodischem Flair und krasser Rollenverteilung.
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fühlt sich schon wohl
 
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