Robyn Young - Die Blutschrift/Templertrilogie o1

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Robyn Young - Die Blutschrift/Templertrilogie o1

Beitragvon DG7NCA / CAROLA » 21.05.2009, 19:56

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Die Blutschrift
Robyn Young
Blanvalet 2007-10-09 Broschiert 620 Seiten

Inhalt: Quelle Blanvalet
Will Campbell kommt als Junge zu den Tempelritter und soll dort einst auch als Nachfolger seines Vaters initiert werden. Doch durch seine rebellische Art tappt er in die unterschiedlichsten Fettnäppfchen. Während dessen wird einem Priester einer geheimen Bruderschaft ein Buch gestohlen mit brisantem Inhalt. Dadurch wird Will auch mit seinem Kindheitsfreund Garin entzweit.
Als Will beauftragt wird diese Buch wieder zu beschaffen gerät er in eine Spirale von Lügen,Gewalt und Verrat. Auch seine zarten Gefühle für Elwen bringen in Schwierigkeiten. Im Zuge der Geschehnisse führt in sein Weg bis ins Heilige Land und in die höchsten Kreise des Geheimbundes.

Meine Meinung:
Alles in allem war es ein gutes Buch. Es hat sich fast immer flüssig gelesen und auch einige der Protagonisten fand ich interessant. Teilweise durch ihr Schurkisches auftreten, teilweise durch ihre Charakterschwächen oder ihre Träume und Ziele.
Es waren keine Figuren dabei die nur "Gut" waren. Nur Böse gabs, ja ROOK, das war mein Prügelknabe!!
Will war mir aber manchmal zu "schuldbewußt", Und Elwen hin und wieder auch nicht so "Rund" als Figur. Einerseits war sie "tough" andererseits aber zu verträumt. Ich weiß nicht so warm wurde ich mit ihr nicht.
Eine Lieblingsfigur war für mich eindeutig Simon. Der Bursche hat was für mich, potential und ich würde gern mehr von ihm lesen.

Was mir bei der Leserunden-Einteilung etwas Probleme bereitet hat war, das in einigen Abschnitten plötzlich Zeitsprünge waren. Nicht das sie überhaupt im Buch vorkamen, sonder zum Abschnitts posten.

Der Plot der Anima Templi war ein sehr guter Gedanke, aber teilweise im Konsenz der historischen Geschichte nicht überzeugend genug ausgearbeitet, das bemängle ich etwas.
Darum auch Punktabzüge von mir. Denn die Beschreibung der Templer/Ritter ist nicht so ganz mit den historischen Fakten konform.
Jemand der nicht so gut in dieser Materie bewandert ist fällt es sicher auch nicht auf. Dann, wie gesagt habe ich bei einigen Schlachtenszenen Filmausschnitte von Königreich der Himmel vor Augen, was nicht immer positiv war. Weil auch manche Kampfszenen unlogisch waren. Wie gesagt Templer und andere Ordensritter wurden zu Kampfmaschinen ausgebildet.

Die Autorin hat mit diesem Buch "versucht" eine Legende in historische Gegebenheiten zu verpacken, der Spagat zwischen Fakten und Fiktion ist ihr aber nicht immer gelungen.

Was ich positiv fand waren die unterschiedlichen Schauplätze zu fast genauen Zeiten. Die Geschehnisse führten von Anfang an auf einen gemeinsamen Strang zu. Zeigten wie verschiedene Handlungen doch irgendwie miteinander verflochten sind. Das machte für mich einen eigenen Reiz aus.

Bis auf einige Fachschwächen und manchmal Längen fand ich das Buch unterhaltsam und auch spannend.Die Figuren waren auch nicht immer "rund", manchmal fehlte es doch an "Leben". Wobei man schon merkt das es Band eins einer Trilogie ist. Zum Ende hin bleiben doch noch Fragen offen.
Alles in allem ein unterhaltsames Buch.

Meine Bewertung:
7,5 von 10 Punkte

:stern
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