Fireflies - Ally Blue

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Fireflies - Ally Blue

Beitragvon Cinderella » 27.05.2009, 18:31

Fireflies - Ally Blue

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Fireflies
Ally Blue
Samhain Publishing, Ltd. 2008-05 Taschenbuch 224 Seiten

Inhalt:
Joey begegnet als kleiner Junge einem Sidhe, und vergisst diese Begegnung niemals. Für immer verfolgt ihn Bild des wunderschönen geflügelten Mannes, der zu ihm sprach und sich danach in ein Glühwürmchen verwandelte.
Doch erst lange Jahre später wird er Braeden wieder begegnen. Bis dahin baut er sich ein angenehmes Leben als Gärtner auf, da er schon immer einen grünen Daumen zu besitzen schien und Pflanzen liebt.

Doch dann beginnt er sich immer seltsamer zu fühlen. Als er eines Tages in einem Park in Ohnmacht fällt, findet er sich bei seinem erwachen in einer einsamen Hütte wieder: Bei ihm ist Braeden - der Sidhe, aus seinen Kindheitstagen und erklärt Joey er sei der Sohn des Unseelie-Königs, der ihm nach dem Leben trachtet und seine Macht für sich will. Die Macht Pflanzen zu kontrollieren. Doch Braeden will ihm helfen diese Macht zu schulen und zu überleben.
Doch die Zeit tickt gegen sie, denn der König hat schon Joeys Spur aufgenommen - werden sie es schaffen zu überleben?


Meine Meinung:
An sich könnte das Buch eine schöne, romantische und sexy Fantasygeschichte sein - leider hat sie einige Schwachstellen, die mich im Laufe der Geschichte immer mehr störten, da sie leider zum großen Teil die Charaktere betrafen.
Denn wenn man einen Sidhe-Krieger und Spion als Hauptcharakter versprochen bekommt, erwartet man auch einen solchen. Leider ist Braeden nicht mehr als ein weiches, sanftmütiges "Hausmütterchen" das sich von Joey alles bieten lässt - einem Sterblichen Anfang 20, dessen Kräfte gerade erwachen. Das passt für mich nicht zum Bild eines Sidhe-Kriegers.
Joey ist ein selbstbewusster junger Mann, der natürlich seeehr schnell seine neu erwachten Kräfte zu nutzen weiß und am Ende mächtiger erscheint als Braeden. Er ist eindeutig der stärkere der beiden Charaktere, was mich an sich nicht stören würde, wenn die beiden wenigstens in ihrer Beziehung/ihrem Umgang miteinander gleichberechtigt wären (ich rede jetzt nicht dass Braeden Bottom und Joey Top ist, wie sich das verteilt ist mir egal), aber so scheint es eher so als würde Joey sagen Frosch und Braeden springen - solche Beziehungen kann ich leider nicht leiden - verstärkt wird dies auch noch, da beide Hauptprotas komplette Stereotypen sind.
Auch ansonsten ist das Buch nicht wirklich ein Gewinn. Die Geschichte um Joeys Herkunft, die Sidhe und die Intrigen und der Kampf den sie auszufechten haben, ist eher unspektakulär dargestellt. Deko für die Sexszenen, welches der Hauptinhalt zu sein scheinen. Die Geschichte um diese wunderschön geschriebenen und ausführlichen Szenen ist eher kurz angerissen, wirkt nicht wirklich ausgearbeitet und hält kaum Spannung bereit - Beiwerk eben.
Vielleicht war ich von diesem Buch so enttäuscht, weil ich schon Kurzgeschichten von Ally Blue kannte und diese sehr schön fand. Kurzgeschichten sind anders als Romane.

Trotzdem ist mein Fazit:
Wer auf Erotik mit Fantasyelementen steht, und nicht wirklich viel Tiefe erwartet - kann gerne zu diesem Buch greifen.
Allen anderen empfehle ich andere Werke.


:stern
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Beitragvon sweety1746 » 18.07.2010, 19:40

ok, hier also mein senf zu dem buch:

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Fireflies
Ally Blue
Samhain Publishing, Ltd. 2008-05 Taschenbuch 224 Seiten

Klappentext:
A Sidhe warrior in exile. A young man with powers he's only beginning to understand. In their hands, the fate of two worlds.
A childhood encounter with one of the Sidhe sets Joseph Vines' life on a fateful course. Unable to forget the beautiful creature who promised to one day return for him, Joey spends the next twenty years learning, dreaming and waiting.
Braeden Shay, a warrior of the Sidhe, has spent those same twenty years watching Joey from a distance, waiting for Joey's heritage to make itself known. When the time is ripe, Braeden steps in to protect Joey from those trying to kill him, and to help him deal with the changes turning his life inside out.
During the days that follow, as Braeden teaches Joey to harness and control his newfound power over the natural world, Joey finds himself falling for the gentle, patient Braeden. Braeden, who has watched over Joey for most of his life, is already deeply in love with him. When the forces targeting Joey for death catch up with them, it will take all their magic-and the power of their love for each other-to survive, and to save both their worlds.

Inhalt:
Joseph "Joey" Vines wird als 5-jähriger von Braeden Shay, einem Sidhe oder keltischen Elf, besucht. 20 Jahre später hat Joey die Begegnung immer noch nicht vergessen, im Gegenteil, während dieser Zeit hat er viele Mythen über dieses Volk und seine Kultur gelesen. Auch war er so fasziniert von Braedens Flügeln, dass er sich eigene auf die Rückseite seines Körpers tätowieren ließ. (Das Cover passt 100%ig zu den Personenbeschreibungen!)
Als Joey eines Abends auf dem Weg nach Hause bewußtlos im Botanischen Garten zusammenbricht, ist Braeden zur Stelle und nimmt ihn mit zu sich. Nach dem Aufwachen erzählt Braeden Joey eine unglaubliche Geschichte: Er, Joey, ist halb Elf, seine Bewußtlosikgeit wurde durch das "Ausbrechen" seine magischen Kräfte ausgelöst und er hat einen mächtigen Gegner, der ihn lieber tot sehen würde.
Natürlich läßt Braeden Joey nicht einfach im Stich, sondern bringt ihm nun alles bei, was ihm im Kampf gegen seinen Rivalen nützen wird. Und dabei kommen sich auch die beiden Männer näher. Doch wird das Gelernte genug sein, um den mächtigen Caratacus zu besiegen? Und was passiert nach dem Kampf?

Meine Meinung:
Als erstes möchte ich hier erwähnen, dass dieses Buch mein erstes in dem Genre "Gay Romance" ist. Nur durch Leseproben bei Amazon hab ich auch andere Eindrücke als diese hier.
Und mit diesem Hintergrund muss ich sagen, dass "Fireflies" aus meiner Sicht eher schlecht abschneidet. Ich bin eigentlich jemand, der beim Lesen ziemlich leicht zufriedenzustellen ist und auch mal nervige, arrogante oder sonstwie negative Helden erträgt. Aber bei diesen beiden hab ich schon während der ersten hundert Seiten mindestens 5 Mal die Augen verdreht. Ich weiß auch zum ersten Mal, was damit gemeint sein könnte, wenn man Charaktere als nur 2-dimensional und flach beschreibt. Genau dieses Gefühl hab ich nämlich hinsichtlich Joey und Braeden.
Joey kommt mir trotz seiner 25 Jahre mitunter kindisch vor und hat auch mal einen richtigen Wutanfall, bei dem nur der aufstampfende Fuß fehlt. Auch rollen bei ihm ab und zu die Tränen, was an sich ja nicht negativ ist, auch Männer dürfen weinen. Hier aber ist mir das etwas zuviel, so dass ich Joey durchaus als Weichei bezeichnen würde :???: Auch jammert er zuviel und will nicht zum Mörder werden! (Nicht mal, um sein eigenes Leben zu verteidigen!? :nein Bild)
Braeden ist da ruhiger, gelassener (klar, er ist ja auch älter - so als Unsterblicher ;) ). Also eigentlich ein guter Gegenpart zu Joey. Aber so richtig warmgeworden bin ich mit ihm auch nicht. Man könnte sagen, er war manchmal zu ruhig, zu gelassen, zu ernst (ok, ist ne erste Sitation, aber trotzdem...) Auch habe ich zB nicht verstanden, warum er Joey nun eigentlich liebt :???:
Die Story insgesamt fand ich interessant (da Neuland?) und das war auch der Grund, warum ich das Buch zu Ende gelesen habe. Denn die Umsetzung fand ich nicht so gelungen - manchmal fehlte mir etwas mehr Dramatik, woanders war es ein Hauch zuviel - Spoiler: der Abschied von Joey's Mutter war länger als der Kampf mit Caratacus. Fesselnd geschrieben war das Buch nun auch nicht; es passiert mir selten, dass ich ein Buch mitten im Satz weglegen kann. Nur Neugier ließ mich durchhalten, zum "Glück": die letzten 13 Seiten emfand ich als die besten - kein Gejammer über sein Schicksal von Joey, Braeden ein bisschen lockerer ;).
Liebesszenen gibt es natürliche einige, die ansprechend, wenn auch rau beschrieben waren. Das F-Wort wird oft benutzt, die Sprache hat in diesen Situationen Slang-Charakter und es gibt "inappropriate use of plants" (ein Teil der Neugier :versteck ). Allerdings hat mich die erste Liebesszene an genau der Stelle im Buch, an der sie war, gestört - die Situation fand ich unrealistisch.

Ein letzter Negativpunkt, den man aber nicht der Autorin ankreiden kann, ist der Satz des Textes:
Der Abstand zwischen zwei Absätzen war 1mm größer als zwischen "normalen" Zeilen. An sich störte das nicht, aber nun gibt es ja nicht auf jeder Seite gleich viele Absätze und diese sind auch nicht gleich lang. Nehme ich nun ein Blatt des Buches mit Vorder- und Rückseite, fängt der Text auf beiden Seiten an der gleichen Position oben an, durch den 1mm mehr verschiebt sich aber alles andere immer mehr und es kann sein, dass der Text unten auf der Vorderseite zwischen den Zeilen der Rückseite steht. Bei unglücklicher Beleuchtung kann das schon irritieren. Auch ist die letzte Zeile auf gegenüberliegenden Seiten dadurch selten auf gleicher Höhe.
Noch schlimmer fand ich aber, dass diese Absätze manchmal nicht auf zwei Seiten "verteilt" werden, wenn es zu einem Seitenumbruch im Textfluß kommt :???: So sind mitunter auf der einen Seite noch bis zu drei Zeilen Platz, aber der Absatz fängt erst auf der nächsten Seite an. Dadurch sind auf manchen (vollen) Seiten 28 Zeilen, auf der nächsten Seite 30 Zeilen. Das ist einfach nur doof und geht gar nicht.

Alles in allem bleibt das Buch momentan nur wegen dem schönen Cover im Regal, es könnte aber durchaus einem "Entrümpelungsanfall" zum Opfer fallen (und das mir, der Sammlerin ;))

Meine Bewertung:
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sweety1746
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