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Die Templer 02. Die Brüder des Kreuzes
Jack Whyte
Blanvalet 2009-01-12 Broschiert 672 Seiten
Klappentext Quelle Blanvalet
Das Heilige Land, 1187: Der junge schottische Tempelritter Alexander Sinclair ist einer der wenigen Überlebenden der Schlacht gegen Saladin. Und während Alexander verzweifelt seine Zugehörigkeit zum Templerorden verbirgt, um sein nacktes Leben zu schützen, rüstet sich Richard Löwenherz in England bereits für den dritten Kreuzzug. Nur zögernd erklärt sich Richards alter Waffenmeister Henry St. Clair bereit, mit seinem Lehnsherrn zu segeln. Doch Henry weiß nur zu gut, dass das Wohl seiner weit verzweigten Familie und auch das Schicksal des Templerordens allein von den Launen des blutrünstigen Königs Richard abhängt …
Der fulminante zweite Roman aus der Templer-Trilogie
Meine Meinung
Dieser zweite Band schließt nicht Nahtlos an den ersten an, sondern es sind etwa 60 Jahre vergangen.
Outremer ist mittlerweile fast ganz an Saladin verloren gegangen.
Dieser Band beginnt bei der Schlacht von Hattin. Alec Sinclair, schottischer Tempelritter und Mitglied der Bruderschaft " Orden der Wiedergeburt von Sion", nachkomme eines der Gründungsmitglieder der Tempelritter, wird verwundet.
Alec hat das grausame Gemetzel der Schlacht von Hattin mehr oder weniger überlebt. Er flüchtet sich verletzt in einen Felspalt, dort findet ihn gleich nach der Schlacht sein Freund und Kampfgefährte Lachlan Moray. Beide verbergen sich darin vor den Siegestrunkenen Sarazenen, und Moray verarztet seinen Freiund und gibt ihm einen Heiltrank. Als Moray aufbricht um Wasser zu suchen setzt ein verheerender Sandsturm ein. Alec erwacht aus seinem Drogenheilschlaf und macht sich ohne zu wissen was mit Moray geschehen ist selbst auf den Weg. Dabei begegnet er einem verwundeten Sarazenen und hilft wiederum diesem. Aber bald wird er von dessen zurückkehrenden Waffengefährten gefangen genommen.
Dann gibt es einen Schauplatz wechsel und eine kleinen Zeitsprung nach Frankreich zum Hauptprotagonisten Andrè St. Clair, einem Verwandten von Alec und dessen Vater Henry. Durch eine Intrige musste sich Andrè verstecken, als aber Richard Löwenherz bei seinem Vater auftaucht schafft es dieser ihn zu rehabilitieren. Dafür muss Andrè nur in den Templerorden eintreten. Was weder Henry St.Clair noch Löwenherz wissen ist das Andrè schon seit einigen Jahren Mitglied der Bruderschaft ist. Andrè und Henry sind auch Vasallen von Richard. Und dieser verlangt als Gegenleistung für die "Rettung" Andrès das auch Henry wieder zu den Waffen greift und als Berater mit auf den kommenden Kreuzzug geht.
Andrè dient somit eigentlich zwei Herren oder Orden, den Templern (welche ja von der Bruderschaft als Alibi gegründet wurde siehe Teil I) und der Bruderschaft. Beide führen Andrè auch nach Outremer. Dort soll er seinen Vetter finden, der wichtige Informationen für die Bruderschaft hat.
Wie auch Band eins hat mich auch hier die Geschichte wieder mitgerissen. Die sprachliche Ausführung war sehr gut z.B. ein Satz wie:..."Er wehrte den Angriff ab und zerteilte den Angreifer dann mit einem Hieb seines Schwertes"...Ein einfacher Satz der im Kopf einen wahren Film ablaufen läßt! Die erstklassige Recherche wie auch im Vorgänger Band läßt trotz der Fiktionalen Anteile die historischen Tatsachen im Vordergrund. Der Geheimbundanteil wirkt sehr harmonisch eingebettet.
Durch die genauen historischen Hintergründe werden auch verschiedene Themen aufgegriffen. Einmal der Kontakt zwischen Templern und Assassinen,wie intensiv war er? Man überdenkt auch die islamische Einstellung zum Krieg, das warum und wieso.Da Saladin hier das erstemal von einem fränkischen Heer besiegt wurde, in der Schlacht bei Arsuf. Auch Richard Löwenherz wird einmal nicht als der "Große Held" dargestellt, sondern es zeigt neben dem brillianten Strategen und Kämpfer auch den arroganten, jähzornigen und Machtgierigen Herrscher, der sein englisches und festländisches Volk bluten lies um diesen Prestige Kreuzzug zu finanzieren!
Das Ende dieses Buches ist ein Cliffhanger einer der in eine Neue Geschichte führt und einen sehr sehr ungeduldig warten läßt.
Ich war beim lesen einfach voll und ganz in der Geschichte gefangen und hoffe das der dritte Teil mit beiden Vorgängern wieder mithalten kann.
Bewertung 10 von 10 Punkten
