Hexendreimaldrei von Claudia Toman

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Hexendreimaldrei von Claudia Toman

Beitragvon SchneeMcKettrick » 17.06.2009, 22:40

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Hexendreimaldrei: Roman
Claudia Toman
Diana Taschenbuch 2009-05-04 Broschiert 304 Seiten

Klappentext:
Wünschen ist nichts für Anfänger! Das muss auch Olivia erkennen, als ihr Wunsch, den eine Fee ihr so großzügig gewährt, ein kleines bisschen aus dem Ruder läuft. Warum musste ihr Märchenprinz sich aber auch erdreisten, eine andere heiraten zu wollen? Nun ist er ein Frosch, und als sie ihn so vor sich sieht, grasgrün, mit einem Heißhunger auf Fliegen, packt Olivia das schlechte Gewissen. Sie ist entschlossen, die Verwandlung rückgängig zu machen, selbst wenn sie sich dazu mit einem mächtigen Hexenzirkel anlegen muss ...

Meine Meinung:
„Hex, Hex“- und der Wunsch ist erfüllt. Nun, ganz so einfach sieht die Sache für Olivia doch nicht aus. Aus dem vermeintlichen Prinzen wird plötzlich und ein Frosch und Olivia muss die Sache irgendwie wieder gerade biegen. Kurzerhand reist sie nach London um sich Hilfe bei Hexen zu erbeten, aber auch das läuft anders als erwartet…

Das Buch spielt in zwei Zeitzonen. Die Gegenwart wechselt sich ab mit der Vorgeschichte Olivias. Diese Wechsel haben mich anfangs sehr irritiert, mich hat viel mehr interessiert wie die Geschichte nun weitergeht und jedes Mal habe ich mich geärgert, wenn das Buch wieder in die Vergangenheit von Olivia rutschte. Bald wurde mir natürlich klar, dass die Geschichte genau so erzählt werden muss.

Mein Highlight im Buch war die männliche Fee, die herrlich schräg und lustig daherkommt. Mit Olivia hingegen wurde ich nicht so richtig warm. Ich fand sie zwar lustig und auch in Ansätzen sympathisch, aber richtig mit ihr mitfiebern konnte ich leider nicht.
Woran es gelegen hat, ist schwer zu ergründen. Ich denke, es ist wie im echten Leben. Manche Menschen mag man sehr gern und möchte ewig mit ihnen zusammen sein und andere Personen sind einem nicht ganz so wichtig.

Besonders gelungen fand ich die Einflechtung von Shakespeare in der Geschichte. Nicht nur, dass ich den Dichter allein schon große Klasse finde. In Kombination mit diesem Buch hat es einen ganz eigenen, unterhaltsamen Flair- und verleiht der Lektüre, welches vom Schreibstil her gut ein typischer Frauenroman sein könnte, ein witzreiches Niveau.

Auch der Schreibstil der Autorin ist insgesamt gesehen recht gut gelungen. Ab und zu wurden meine Nerven etwas überstrapaziert, wenn ein Dialog kam der mit kurzen, abgehackten Sätzen ausgeschmückt war, aber trotzdem habe ich mich von Claudia Toman gut unterhalten gefühlt.

Wertung:
8,5 von 10 Punkten

:stern
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Beitragvon Wildfee » 18.06.2009, 17:19

Hmmm...was für mich Schnee? Was meinst du?
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 18.06.2009, 20:55

Ohje, schwere Frage. Bauchgefühl sagt Nein.
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Schokolade ist Gottes Entschuldigung für Rosenkohl
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Beitragvon Letanna » 19.06.2009, 08:10

Also, mein Buch ist es nicht. Habe irgendwie etwas anderes erwartet. Bin halt der Typ, der immer eine Liebesgeschichte mit Happy-End braucht, und hier war ja weit und breit nichts von einer Liebesgeschichte zu sehen.
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Beitragvon blaueblume1 » 20.06.2009, 15:35

Ich fand das Buch super, mal ganz anders erzählt als die typischen Chick lits... volle Punktzahl von mir :D
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Beitragvon monifant » 20.06.2009, 16:24

nachdem ich mich an die Zeitsprünge innerhalb der Erzählung gewöhnt hatte, war ich schnell gefangen. Vielleicht sollte man einfach Märchen mögen und märchenhaftes Geschehen ohne zu hinterfragen einfach geniessen.
Auch das HappyEnd fand ich folgerichtig, so wie es dann war. Die Symptome der Phonringitis erlebt man auch im wahren Leben. Und der Tütüü-Feherich, wer weiss, vielleicht deponiere ich mir jetzt einfach auch mal ein paar Streichhölzer am gewissen Örtchen ;) ;) ;)
monifant
 


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