Hexendreimaldrei: Roman
Claudia Toman
Diana Taschenbuch 2009-05-04 Broschiert 304 Seiten
Klappentext:
Wünschen ist nichts für Anfänger! Das muss auch Olivia erkennen, als ihr Wunsch, den eine Fee ihr so großzügig gewährt, ein kleines bisschen aus dem Ruder läuft. Warum musste ihr Märchenprinz sich aber auch erdreisten, eine andere heiraten zu wollen? Nun ist er ein Frosch, und als sie ihn so vor sich sieht, grasgrün, mit einem Heißhunger auf Fliegen, packt Olivia das schlechte Gewissen. Sie ist entschlossen, die Verwandlung rückgängig zu machen, selbst wenn sie sich dazu mit einem mächtigen Hexenzirkel anlegen muss ...
Meine Meinung:
„Hex, Hex“- und der Wunsch ist erfüllt. Nun, ganz so einfach sieht die Sache für Olivia doch nicht aus. Aus dem vermeintlichen Prinzen wird plötzlich und ein Frosch und Olivia muss die Sache irgendwie wieder gerade biegen. Kurzerhand reist sie nach London um sich Hilfe bei Hexen zu erbeten, aber auch das läuft anders als erwartet…
Das Buch spielt in zwei Zeitzonen. Die Gegenwart wechselt sich ab mit der Vorgeschichte Olivias. Diese Wechsel haben mich anfangs sehr irritiert, mich hat viel mehr interessiert wie die Geschichte nun weitergeht und jedes Mal habe ich mich geärgert, wenn das Buch wieder in die Vergangenheit von Olivia rutschte. Bald wurde mir natürlich klar, dass die Geschichte genau so erzählt werden muss.
Mein Highlight im Buch war die männliche Fee, die herrlich schräg und lustig daherkommt. Mit Olivia hingegen wurde ich nicht so richtig warm. Ich fand sie zwar lustig und auch in Ansätzen sympathisch, aber richtig mit ihr mitfiebern konnte ich leider nicht.
Woran es gelegen hat, ist schwer zu ergründen. Ich denke, es ist wie im echten Leben. Manche Menschen mag man sehr gern und möchte ewig mit ihnen zusammen sein und andere Personen sind einem nicht ganz so wichtig.
Besonders gelungen fand ich die Einflechtung von Shakespeare in der Geschichte. Nicht nur, dass ich den Dichter allein schon große Klasse finde. In Kombination mit diesem Buch hat es einen ganz eigenen, unterhaltsamen Flair- und verleiht der Lektüre, welches vom Schreibstil her gut ein typischer Frauenroman sein könnte, ein witzreiches Niveau.
Auch der Schreibstil der Autorin ist insgesamt gesehen recht gut gelungen. Ab und zu wurden meine Nerven etwas überstrapaziert, wenn ein Dialog kam der mit kurzen, abgehackten Sätzen ausgeschmückt war, aber trotzdem habe ich mich von Claudia Toman gut unterhalten gefühlt.
Wertung:
8,5 von 10 Punkten