Die dunkle Macht des Mondes
Susan Krinard
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2009-04-10 Taschenbuch 512 Seiten
Klappentext:
New York, 1926: Ein unheimliches Verbrechen hält die Stadt in Atem. Drei blutleere Leichen wurden gefunden. Das Werk von Vampiren? Bei ihren Recherchen zu dem Fall wird die Reporterin Gwen Murphy am Ufer des East River von einem Unbekannten in die eiskalten Fluten gestoßen. Doch in letzter Sekunde bewahrt sie ein faszinierend schöner Mann vor dem Ertrinken: Dorian Black. Vergeblich versucht er, Gwen von ihren gefährlichen Nachforschungen abzubringen, denn die Vampire töten jeden, der ihrem Geheimnis zu nahe kommt. Bald schon fühlt Gwen sich in der Nähe des seltsamen Fremden in Sicherheit. Sie ahnt nicht, dass Dorian selbst ein Vampir ist der um sie zu retten, sogar über ihre Leiche gehen würde.
Meine Meinung:
Zunächst muss ich lobend erwähnen, dass sich die Autorin einen richtig interessanten Schauplatz für ihren Roman ausgesucht hat. New York in den 20er Jahren ist eine Zeit, die nicht sehr oft von Autoren ausgewählt wird.
Umso trauriger ist es, dass Susan Krinard diese interessante Zeit nicht richtig in Szene gesetzt hat. Es wird kurz angerissen, dass Gwens Beruf als Reporterin noch recht ungewöhnlich für eine Frau ist und kleinere Details dieser Zeit werden eingeflochten, aber so richtig kommt das Flair der 20er Jahre nicht zur Geltung.
Die Geschichte selbst ist aber unterhaltsam und teilweise auch spannend. Auch am Schreibstil der Autorin gibt es nichts zu meckern, denn die Seiten ließen sich sehr flüssig lesen.
Gwen fand ich fantastisch. Sie ist aufgeweckt, mutig, intelligent und ein treuer Gefährte. Dorian hingegen kam mir etwas zu blass daher. Ein bisschen mehr Biss und Kampfeswillen hätten dem Guten sicher hervorragend zu Gesicht gestanden.
Sicherlich kein Meilenstein der romantischen Vampirliteratur, aber eine nette Unterhaltung, die das romantische Leserherz erfreuen kann!
Wertung:
7 von 10 Punkten