Zoe Archer- Das Geheimnis der Liebe
Verlag: Cora/Historical Gold/320 Seiten
Erscheinungsdatum: 07/09
Originaltitel: Love in a Bottle
Genre: historischer Liebesroman
Meine Bewertung: 1/2 von 5 Punkten
Klappentext:
Sophies ganze Liebe gehört der Botanik. Bis sie einem unwiderstehlich charmanten Gentleman begegnet, der mit einem verheißungsvollen Getränk eine völlig neue Leidenschaft in ihr weckt: für heisse Küsse und verführerische Zärtlichkeiten...
Ian garantiert der Erfolg seines Liebestranks jedem, der es wagt, davon zu kosten. Nur bei ihm selbst will der romantische Zauber nicht wirken. Dabei ist er auf der Suche nach dem Geheimnis der Liebe schon um die ganze Welt gereist.
Hält ausgerechnet eine schöne englische Botanikerin die lang ersehnte Antwort bereit?
Quelle: Cora
Meine Zusammenfassung:
Wenn es nach Sophies Eltern ginge, dann müsste sie, wie es sich für eine vornehme Dame geziemt, anderen, einfach damenhafteren Beschäftigungen nachgehen, als in feuchter Erde herumzugraben und seltene Pflanzen zu zeichnen.
Doch Sophies größte Leidenschaft ist die Botanik und davon lässt sie sich auch nicht abbringen. Was für ein Glück, dass wenigstens ihr Onkel zu Sophie hält und sie regelmäßig mit wissenschaftlichen Büchern versorgt. Aber mehr noch als dass, er nimmt sie für ein paar Tage mit auf Reisen. Am letzten Tag vor ihrer Heimreise lernt sie in einem Wald, als sie einen Pilz zeichnet, den jungen Mann Ian kennen. Im Gegensatz zu anderen Gentleman lacht er sie jedoch nicht aus, als er ihre Zeichnungen erblickt und von ihrem Faible für Botanik erfährt. Sophie ist sehr angetan von Ian, doch als sie kurze Zeit später erfährt, dass er in einem Zigeunerwagen reist und sich als fahrender Händler für äußerst suspekte Heil-Wässerchen verdingt, ist es mit ihrer Bewunderung sogleich wieder vorbei.
Aber ihre Wege kreuzen sich nochmals und Ian erweist sich diesmal als Retter in der Not, denn Straßenräuber haben Sophies Onkel und seinen Kutscher entführt.
Wieder einmal spürt Sophie, dass sie sich zu Ian hingezogen fühlt, doch dieser scheint kein Interesse an ihr zu haben. Er erzählt Sophie stattdessen, dass er auf der Suche sei nach dem Geheimnis der Liebe und bietet ihr an, mit ihm zusammenzuarbeiten, weil er glaubt, dass die Liebe auf einer reinen chemischen Reaktion basiert und annimmt, dass ein Pflanzensud ebenfalls diese Reaktion auslösen kann.
Kann Sophie ihn eines Besseren belehren?
Meine Einschätzung:
Der neue Roman von Zoe Archer bringt dem Leser diesmal das Thema Botanik ein wenig näher. Man spürt, dass die Autorin dafür einiges an Hintergrundrecherche betrieben hat. Um dieses Thema spinnt sie eine Liebesgeschichte zweier ungewöhnlicher Menschen.
Einmal ist da Sophie, eine junge Frau, die versucht sich aus den gesellschaftlichen Fesseln die ihr von ihren Eltern und des "ton" auferlegt
werden, zu lösen, da sie eine leidenschaftliche Begeisterung für die Botanik hegt.
Und zum anderen Ian, ein junger Mann, der eigentlich nicht daran glaubt dass die wahre, seelische Liebe wirklich existiert und der durch die Welt reist, um Ingredienzien für einen Liebestrank zu finden, die seine Theorie untermauern sollen.
Sowohl Sophie als auch Ian sind zwei vielschichtige Romanfiguren, aber auch Sophies Onkel ist eine interessante, sympathische Nebenfigur.
Obwohl eigentliche alle Voraussetzungen gegeben waren, die einen guten Roman ausmachen, konnte mich der Roman leider nicht mitreißen.
Wahrscheinlich lag es daran, dass ich mich für die Botanik leider so gar nicht interessiere. Natürlich ist dieses Buch in erster Linie ein Liebesroman, doch das Thema "Pflanzenkunde" zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.
Leser die sich mehr für dieses Thema erwärmen können als ich, dürfte der Roman bestimmt sehr gut gefallen, denn Zoe Archers Schreibstil ist eingängig und unterhaltsam und Held und Heldin sind vernünftige Menschen ohne jeglichen "Nervfaktor". Sehr schön und romantisch fand ich besonders das Ende der Geschichte, das mich ein wenig versöhnt hat mit dem meiner Meinung nach ansonsten eher etwas belanglosen Thema des Buches.