Ice Station, SonderausgabeMatthew Reilly und Alfons Winkelmann
Ullstein Tb 2004 Broschiert 656 Seiten
Inhalt: Eine Forschungsstation irgendwo im blendend weißen Nichts der Antarktis. Es sollte ein Routine-Tauchgang werden. Aber das Team aus US-Wissenschaftlern macht stattdessen eine unglaubliche Entdeckung: Tief unten, mitten in einer Schicht aus uraltem Eis, liegt ein riesiges Objekt aus Metall. Ein Raumschiff? Doch die Forscher in der 'Ice Station' werden es nicht erfahren, denn das Letzte, was sie von ihren Kameraden aus der Tiefe hören, sind entsetzliche Schreie...
Quelle: UllsteinMeine Meinung: Wer einen Roman mit Glaubwürdigkeit, tiefschürfenden Charakterbeschreibungen und leidenschaftlichen zwischenmenschlichen Beziehungen erwartet, kann jetzt aufhören mit lesen.
Wer allerdings ein Buch sucht, das das Adrenalin in die Höhe treibt und es bis zum Ende des Romans nicht mehr auf ein normales Level sinken lässt, der ist hier genau richtig!
Captain Shane "Scarecrow" Schofield und seine Spezialeinheit eingeschworener Marines werden in die Antarktis entsendet um zu prüfen, was in der Polarstation passiert ist und was tatsächlich im ewigen Eis verborgen liegt. Doch was sich wie die Suche nach einem Raumschiff anhörte wird zu einem grauenvollen Gemetzel und zu einem Partisanenkampf zwischen den Militärs eigentlich befreundeter NATO-Nationen.
Obwohl sich Matthew Reilly nicht mit einer tiefergehenden Personenbeschreibung, die über Äußerlichkeiten hinausgeht, aufhält, ist mir Scarecrows Team sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit allen mitgefiebert und getrauert wenn wieder eine/r dran glauben musste. Ich habe gejubelt, wenn die Helden mal wieder einer ausweglosen Situation entkommen konnten. Und auch wenn ich hin und wieder den Kopf darüber schütteln musste, was Scarecrow alles überlebt und wie hoch seine Belastungsgrenze ist, so habe ich das Buch genauso atemlos gelesen wie er garantiert im Buch war. Die Action jagt einen durch eine spannende Geschichte und auch wenn der Autor mit seiner Waffenverliebtheit und seinen Beschreibungen der Forschungsanlagen immer mal wieder übertreibt hat mich das nicht sonderlich gestört.
Was man bei dem Roman allerdings nicht sein darf, das ist zart besaitet! Es ist schon eine ganze Zeit her dass ich den Roman gelesen habe aber ich glaube, grob geschätzt gab es in dem Buch ca. 600 Tote!
Meine Wertung: begeisterte 5 von 5