Slave Boy
Evangeline Anderson
Loose Id, Llc 2008-09-30 Taschenbuch 260 Seiten
Inhalt:
Der 32jährige Haven reist als Diplomat und Heiler durch die Galaxie um zwischen fremden Planeten zu vermitteln. Zehn Jahre zuvor trifft er bei einer dieser Reisen auf den damals 12jährigen Wren, der als Sexsklave verkauft werden soll. Haven erkennt sich in dem Jungen wieder, kauft ihn frei und bringt ihn auf seinen Heimatplaneten. Mit 18 wird Wren der Novize von Haven und begleitet ihn fortan auf seinen Reisen. Wren liebt seinen „Meister“, wie er ihn nennt, seit dieser ihn aus seiner sexuellen Versklavung befreit hat. Auch Haven empfindet mehr als Fürsorge für ihn, zwingt sich aber seine Gefühle nicht zuzulassen, um Wren nicht an seine Vergangenheit zu erinnern.
Inzwischen sind 4 Jahre vergangen und Haven und Wren sollen auf einem tiberionischen Kampfschiff vermitteln. Auf Tiberion ist es üblich, dass jeder Mann einen persönlich Sexsklaven besitzt, der öffentliche Sex mit diesem zollt dem Herrscher die nötige Anerkennung. Wren bietet sich sofort als Havens Lustknabe an, was Haven eine schwere Entscheidung abverlangt. Entweder Wren übernimmt die Rolle oder ein Fremder muss dies tun. Dies gefällt Wren gar nicht, so dass Haven sich schließlich bereit erklärt, Wren mitzunehmen.
Bewertung:
Evangeline Anderson wählt einen nahezu identischen Plot wie bereits in ihrem Buch The Assignment. Zwei Männer, die mehr füreinander empfinden als sie zugeben, werden zu sexuellen Handlungen in der Öffentlichkeit gezwungen. Der dadurch entstehende Konflikt, weil die geheimen Leidenschaften nicht zugegeben werden können, aber trotzdem ausgelebt werden, macht diese Geschichte aus.
Leider ist es der Autoren diesmal weitaus weniger geglückt, die erotische Spannung aufrecht zu erhalten, zu abstrus war die Rahmenhandlung. Auch der Versuch von Submission, ist mMn nicht geglückt, dazu war der Charakter von Haven viel zu zurückhaltend und fast sanftmütig angelegt.
Fazit:
So sehr ich mich auf ein weiteres Buch von Evangeline Anderson gefreut hatte, so sehr hat es mich enttäuscht. Da halfen auch der flüssige angenehme Schreibstil und die durchaus sympathischen Protas nicht viel. Die Autorin hat Potential, auch bei den Erotikszenen, was durch den mangelhaften Plot nicht zur Geltung kommt. Schade.
Wohlwollende 2 von 5 Punkten