Gesandte des Zwielichts
Lara Adrian
Egmont Lyx 2009-11-09 Broschiert 400 Seiten
OT: Ashes of Midnight, 2009
"Gesandte des Zwielichts" ist der 6. Teil der "Midnight"-Reihe.
Inhalt:
Diesmal geht es um Andreas Reichen, den Berliner Vampir, den man seit Band 3 kennt, und Claire. Am Ende von Band 5 wurde Andreas' sicherer Hafen in Berlin zerstört. Am Anfang von Band 6 taucht Andreas nun in Hamburg auf, um sich an dem Mann zu rächen, den er für die Zerstörung seines Hafens verantwortlich macht: Wilhelm Roth. Stattdessen trifft Andreas aber lediglich Roths Gefährtin und zugleich Andreas' ehemalige Geliebte an: Claire. Claire und ihr Mann haben zwar schon seit langem keine Liebesbeziehung mehr, trotzdem kann sie zunächst nicht glauben, dass Roth wirklich hinter dem brutalen Anschlag steckt. Gemeinsam machen sich Claire und Andreas, der immer noch etwas für Claire empfindet, auf die Suche nach Roth.
Als Andreas von Claire trinkt, erfährt Roth über ihre Blutverbindung davon. Nun ist auch Claire in Gefahr und Andreas bringt sie zum Orden und den übrigen Kriegern nach Boston. Schon auf dem Flughafen erspürt Claire überraschenderweise die Anwesenheit ihres Gefährten. Hat Roth auch etwas mit Dragos und der Erschaffung der Gen-Eins-Armee, von der man schon in den letzten Bänden erfahren hat, zu tun?
Meine Meinung:
Den Anfang des Buches und fast die gesamte 1. Hälfte des Buches, die größtenteils in Deutschland spielt, fand ich etwas schwach. Dafür hat mir die 2. Hälfte, die in Boston spielt, umso besser gefallen. Dort trifft man auch endlich mal alle wichtigen Personen der ersten 5 Bände wieder, die alle mehr oder minder große Rollen spielen.
Sehr gut gefallen an diesem Buch hat mir auch die Weiterentwicklung der Hauptgeschichte um Dragos. Lara Adrian hat es geschickt gemacht, dass man von Buch zu Buch mehr über die Erschaffung der Gen-Eins-Armee erfährt.
Zwar sympathisch, aber nicht besonders mitreißend, fand ich die beiden Protagonisten Andreas und Claire. Vor allem Claire blieb blass. Und Andreas' verheerender Gabe (Erbe seiner Mutter) wurde in meinen Augen etwas zu viel Raum eingeräumt. Dafür hätten die Liebesszenen für meinen Geschmack ruhig etwas umfangreicher und sinnlicher sein können...
Aber das geht schon in Ordnung.
Meine Wertung:
Insgesamt gesehen nicht der beste Teil der Reihe. Vielleicht vergleichbar mit dem auch etwas schwächeren 3. Teil (um Tegan und Elise). Aber immer noch in Ordnung! Gut zu lesen und keineswegs langweilig. Aber vor allem in der 1. Hälfte fehlte mir das gewisse Etwas.
Von mir gibt es
4 von 5 Punkten.