Linda Lael Miller - Wilde Rose der Prärie - McKettricks

historische Liebesromane deren Geschichte in Amerika spielt

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Linda Lael Miller - Wilde Rose der Prärie - McKettricks

Beitragvon patwelli » 01.12.2009, 19:53

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Die McKettricks 04. Wilde Rose der Prärie
Linda Lael Miller
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2009-11-13 Taschenbuch 480 Seiten

OT: McKettricks Choice

Inhalt:

Arizona, 1888. Hell lodern die Flammen auf dem Marktplatz von San Antonio: Lorelei Fellows verbrennt ihr Brautkleid! Nach dem Betrug ihres Verlobten wil sie nicht mehr heiraten, stattdessen stolz und frei ihr eigenes Land bewirtschaften. Doch das grenzt an die Weiden der McKettricks. Kein Tag vergeht ohne Herausforderungen: ausbrechende Rinder, ausbleibender Regen - und vor allem Holt McKettrick! Erbittert streitet Lorelei mit dem dickköpfigen Rancher, bis sie mit ihm nach Texas reiten muss. Denn als er sie unter dem heißen Präriemond leidenschaftlich küsst, fragt sie sich voller Sehnsucht: Ist diese Liebe doch den Preis der Freiheit wert? Quelle: Mira

Meine Meinung:

Dieser Band hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die anderen McKettricks - ich kenne die historischen allerdings noch nicht, das war für mich der erste *g*. Bis auf Rafe kommen die anderen Brüder und ihre Frauen allerdings nur kurz vor, Rafe allerdings begleitet uns durch das ganze Buch. Warum hat es mir also nicht so gut gefallen?

Da ist zum einen Lorelei. Sie ist mit ihren 30 Jahren schon eine sogenannte alte Jungfer, und um dem zu entgehen, verlobt sie sich kurzerhand mit einem Rechtsanwalt, den ihr Vater, der Richter, ausgesucht hat. Dem will sie vor allem gefallen, denn seit ihr Bruder in jungen Jahren gestorben ist, hat er ihr immer vorgehalten, dass er lieber sie verloren hätte. Als sie ihren Verlobten am Hochzeitstag! mit einer anderen im Bett erwischt, verbrennt sie demonstrativ ihr Hochzeitskleid und setzt fast die ganze Stadt damit in Brand. Und so ist sie eigentlich immer, unüberlegt, impulsiv und andere dürfen die Konsequenzen ausbaden. Ich konnte sie zwar oft verstehen, aber so manches Mal war es allerdings auch zuviel. Ihre Wortgefechte mit Holt waren zwar oft amüsant, aber die gewisse Spritzigkeit fehlte dann leider doch.

Holt ist auch nicht so der strahlende Held, wie alle tortured Heros will er natürlich keine Frau an sich binden, ohne ihn sind sie ja alle besser dran. Aber mit ihr ins Bett will er auf jeden Fall, was er auch ohne größere Probleme schafft. Als sie aber erkennt, dass er sie nicht heiraten will und sich eine eigene Zukunft aufbauen will, ist er damit aber auch nicht einverstanden. Ja was denkt er denn, soll sie tun, nachdem er sie entehrt hat? Vor sich hinvegetieren? Das hat mir den Charakter ein bisschen verleidet.

Rafe ist einfach klasse, seine Einwände und Einmischungen sind erste Sahne und er trifft einfach ständig den Nagel auf den Kopf. Er ist eindeutig das Sahnehäubchen der Geschichte und läuft den beiden Helden wirklich den Rang ab.

Es gibt noch so einige andere Ungereimtheiten, die mich ständig gestört haben. Lorelei reitet ein Maultier, die anderen Pferde. Ich dachte immer, ein Maultier ist langsamer als Pferde, aber Lorelei hat nich Schwierigkeiten, mit den anderen mitzuhalten. Sie behält das Maultier auch das ganze Buch über - aber ich hatte immer das Bild einer hinterhertrottenden Heldin auf einem zotteligen Maultier vor mir. Als sie bei ihrem Vater auszieht, um die heruntergekommene Farm ihrer verstorbenen Mutter zu übernehmen, hatte sie vorher noch nie auf einem Pferd gesessen. Und das im Wilden Westen und mit dreißig Jahren - Autos gab es doch damals noch gar nicht. Trotzdem reitet sie aber einen Tag nach ihren ersten Reitversuchen auf einem Viehtreck mit - wenn ich da an meine erste Reitstunde denke, da konnte ich am nächsten Tag vor lauter Muskelkater kaum laufen - geschweige denn am nächsten Tag stundenlang reiten. Eine weiter Frau, die mitreitet, ist hochschwanger - und schafft trotzdem den ganzen Treck von mehreren Wochen? Wenn ich da so an meine Schwangerschaften zurückdenke... das wäre für mich unvorstellbar gewesen.

Tillie war auch so eine Person, mit der ich nicht wirklich warm geworden bin. Sie ist zwar erwachsen, hat aber noch ein kindliches Gemüt. Das war oft ziemlich merkwürdig geschildert, einerseits kam sie einem ganz vernünftig vor, andererseits war auch sie sehr unbedacht und handelt unüberlegt und dämlich. Einen kleinen Jungen Pearl zu nennen ist mir auch ständig aufgestossen - aber keiner hat sich getraut, zu sagen, dass der Name nun mal überhaupt nicht passt. Was ihr am Schluß passiert, hat sie sich auch selbst zuzuschreiben, hätte sie nur ein bisschen nachgedacht, wäre es nicht so passiert.


Irgendwie hat mich das Buch ja doch ziemlich beschäftigt :versteck , von mir gibt es aber trotzdem nur 3 aber gute Punkte von 5.

:stern
Zuletzt geändert von patwelli am 28.10.2012, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Locke » 06.10.2010, 18:28

Die Geschichte bekommt von mir auch nur 3 von 5 Punkten, aber ich muss dazu sagen, dass ich trotzdem gespannt davor saß und jede Seite(ohne überspringen) gelesen habe. Ihr Schreibstil hatte doch was fesselndes.

Das mit dem Maulesel hat mich auch kurz beschäftigt, aber ich habe mir einfach ne ordentliche Portion Fantasie gegönnt :lol:
Und wenn ich das mit der schwangeren Melina gelesen habe *aua*
Ich bin mit Tillie sehr warm geworden, da ich davon ausgehe, das sie geistig behindert ist. Und das ist so bei solchen menschen, die sind mal naiv und dann wieder äusserts scharfsinnig.

Freu mich auf die anderen Teile.
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Re: Linda Lael Miller - Wilde Rose der Prärie - McKettricks

Beitragvon Marina G. » 06.08.2011, 18:32

Bis jetzt haben mir die McKettricks recht gut gefallen, dann bin ich mal gespannt wie mir dieser Band liegen wird :) Das Buch wartet schon im SUB auf mich!
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