Elfentochter.
Holly Black
Bertelsmann, München 2007-01 Broschiert 318 Seiten
Inhalt:
Die 16jährige Kaye tingelt mit ihrer Mutter, die in einer Band singt, durch die ganzen Staaten. Sie raucht, sie trinkt und ihrer Mutter ist das egal. Doch irgendwann kann ihre Mutter kein Geld mehr verdienen und sie kehren zurück in ihre Heimatstadt zu Kayes Großmutter, die sie sechs Jahre zuvor verlassen haben. Kaye nimmt wieder Kontakt zu ihren Freunden aus der Grundschule aus - und auch zu ihren Freunden, deren Existenz ihr nie jemand glauben wollte: Feen und Kobolde. Doch diesmal ist es anders, denn ihre Freunde sind gekommen, um ihr die Wahrheit zu sagen: sie ist in Wirklichkeit ein Wechselbalg, ein Feenkind, das von Menschen großgezogen wurde. Und nun ist es an ihr, ihren Freunden zu helfen, indem sie den Köder für die Unselige Königin spielt. Und dann ist da noch dieser Elfenritter Roiben, vor dem ihre Freunde sie warnen. Er ist auf der Seite der Bösen und hat schon einen der ihren umgebracht. Doch Kaye kann das nicht glauben, denn Roiben fasziniert sie wie kein anderer ...
Meine Meinung:
Sehr düster. Das war das erste, was mir aufgefallen ist. Dunkle Szenelokale, mörderische Auftritte, geheimnisvolle Anspielungen. Mit der Hauptperson kann man sich schwer identifizieren, dennoch wird sie im Lauf der Geschichte "nahbarer".
Auch verwirrend. Stellenweise wusste ich gar nicht so recht, was eigentlich passiert war. Unlogische Äußerungen, wo ich nicht herausfinden konnte, worauf sie sich beziehen. Das mag schlechter Stil sein, doch andererseits trug dies auch zur Schaffung besagter düsteren Atmosphäre bei
Es ist ein Jugendbuch, doch ich fand es stellenweise brutal.
Ich fand es schwer, die Beweggründe der handelnden Personen zu durchschauen, so dass ich mich nicht wirklich ins Geschehen versetzt fühlte.
Dennoch hat mich der Roman fasziniert. Nur hätte ich gern noch etwas mehr über die Hintergründe der Feen erfahren.
7 von 10 Punkte