Hexe wider Willen
Annette Blair
Lyx 2009-11-15 Broschiert 320 Seiten
Klappentext:
Victoria Cartwright erbt von ihrer Großmutter den Schlüssel zu einem geheimnisvollen Schrank, der ihr magisches Erbe enthalten soll. Als Victoria ihn öffnet, findet sie zu ihrer Überraschung ein antikes Karussell-Einhorn. Nach einem Auftritt in einer Fernsehshow meldet sich der Schotte Rory MacKenzie bei Victoria, der in dem Einhorn ein Familienerbstück zu erkennen glaubt. Rory ist der Überzeugung, dass die Antiquität einen Fluch beenden kann, der über seiner Familie liegt. Aber nicht nur das Einhorn weckt sein Interesse, auch die hübsche Victoria hat es dem gutaussehenden Eigenbrötler angetan.
Meine Meinung:
In den ersten zwei Büchern der Autorin Annette Blair bemängelte ich, dass mit der Magie vielmehr kokettiert wird und echte Hexenkräfte nicht zum Einsatz kamen.
In diesem Buch wird es nun endlich einmal magisch, denn Victoria ist eine waschechte Hexe.
Wer die anderen Bücher der Reihe nicht kennt und auch nicht lesen möchte, der kann dieses Buch ohne Probleme lesen ohne Vorwissen zu besitzen. Hätte ich nicht gewusst, dass es zwei weitere Bücher der Serie gibt, wäre es mir beim Lesen auch gar nicht aufgefallen.
Dieser Roman ist eine Mischung aus leichter Fantasy und Chick lit. Ein beschwingt, fröhlicher Schreibstil lässt dieses Buch zu einem leichten Lesegenuss werden und die pfiffigen Ideen der Autorin sind humorvoll in Szene gesetzt.
Fans von düsterer paranormalen Literatur oder Leser, die mit einer flapsigen Heldin nicht viel anfangen können sollten tunlichst die Finger von diesem Roman lassen.
Wer aber Bücher bevorzugt, bei dem man den Kopf einfach nur mal ausschalten kann und einen teilweise schrägen Humor liebt könnte mit „Hexe wider Willen“ das richtige Buch gefunden haben.
Der Geschichte fehlt ein wenig der Tiefgang. Die Charaktere sind lustig, aber oberflächlich. Der Plot eine supergute Idee, aber man hätte wesentlich mehr daraus machen können und die Liebesgeschichte ist humorvoll und romantisch, aber auch hier wird deutlich, dass die Autorin lieber an der Oberfläche bleibt. Der kurzweiligen Unterhaltung tut dies keinen Abbruch, aber um länger im Gedächtnis eines Lesers zu bleiben bedarf es ein wenig mehr Finesse.
Nichtsdestotrotz als Lese- Fastfood eine gute Wahl!
Bewertung:
6,5 von 10 Punkten