Jägerin der Nacht 01: Nightwalker
Jocelynn Drake
Lyx 2009-11-15 Broschiert 400 Seiten
Klappentext:
Mit ihren sechshundert Jahren gehört Mira zu den ältesten Vampiren Nordamerikas. Sie besitzt zudem eine Gabe, die sie von allen anderen Nachtwesen abhebt: die Macht über das Feuer. Mira wacht über die jüngeren Vampire in ihrer Domäne und sorgt dafür, dass der Frieden mit den Gestaltwandlern gewahrt wird. Eines Tages kommt der Vampirjäger Danaus in ihre Stadt. Als sie ihm im Kampf gegenübersteht, muss sie feststellen, dass auch Danaus kein gewöhnlicher Sterblicher ist. Außerdem bringt er unheilvolle Neuigkeiten: Die Naturi, grausame, archaische Elfenwesen, die einst von der Erde verbannt wurden, sind zurückgekehrt, um Menschen und Vampire gleichermaßen zu vernichten!
Meine Meinung:
„Jägerin der Nacht- Nightwalker“, der erste Teil der The Dark Days- Serie der Autorin Jocelynn Drake, ist ein Buch bei dem ich mich nicht recht entscheiden kann wie ich es finde. Auf der einen Seite ist der Roman ein richtiger Pageturner, der so rasant geschrieben wurde, dass ein „aus der Hand legen“ fast nicht möglich war und die Protagonistin Mira konnte mich mit ihrer erfrischenden Art auch überzeugen.
Doch auf der anderen Seite fand ich die Handlung etwas unausgeglichen und die Liebesszenen wirkten zu stumpfsinnig. Echtes Gefühl konnte ich auf fast keiner der Seiten finden.
Es hat mich auch sehr gewundert, dass Gewalt als das einzige richtige Mittel bei Gefahr und sogar bei weniger gefährlichen Situationen eingesetzt wurde. Es geht ziemlich rund und für schwache Gemüter ist dieses Buch sicher nichts.
Natürlich habe ich nichts gegen reichlich Action, aber ab und zu wäre ein wenig Denken bevor man die Fäuste fliegen lässt auch nett gewesen.
Mir hat Mira sehr gut gefallen, aber trotzdem muss erwähnt werden, dass sie kein Charakter ist, der auf Anhieb sympathisch wirkt. Für ihre reifen 600 Jahre ist sie recht unbeherrscht und bricht auch schon mal in Tränen aus. Man muss also schon ein Herz für solch unperfekte Vampire haben oder sich einfach versuchen, nicht daran zu stören wenn Mira wieder einmal in die Hysterie abgleitet.
Der Schreibstil der Autorin ist grandios und diesen hat sie es auch hauptsächlich zu verdanken, dass ich die Reihe weiter verfolgen möchte. Wie schon erwähnt, liest sich das Buch in einer Schallgeschwindigkeit und besitzt auch einiges an Wortwitz und tollen Dialogen.
Sicher nicht das beste Buch auf dem paranormalen Literaturmarkt, aber durchaus mit Potenzial zu Besseren.
Wertung:
5 von 10 Punkten