Gezeichnet. House of Night 1
P.C. Cast und Kristin Cast
Fischer FJB 2009-12-29 2009-12-23 Gebundene Ausgabe 464 Seiten
Klappentext:
Als auf der Stirn der 16jährigen Zoey Redbird eine saphirblaue Mondsichel aufscheint, weiß sie, dass ihr nicht viel Zeit bleibt, um ins House of Night, das Internat für Vampyre, zu kommen. Denn jetzt ist sie gezeichnet. Im House of Night soll sie zu einem richtigen Vampyr ausgebildet werden vorausgesetzt, dass sie die Wandlung überlebt. Zoey ist absolut nicht begeistert davon, ein neues Leben anfangen zu müssen, so ganz ohne ihre Freunde das einzig Gute ist, dass ihr unerträglicher Stiefvater sie dort nicht mehr nerven kann.
Aber Zoey ist kein gewöhnlicher Vampyr sie ist eine Auserwählte der Vampyrgöttin Nyx. Und sie ist nicht die Einzige im House of Night mit besonderen Fähigkeiten...
Meine Meinung:
"Gezeichnet", der erste Band der House of Night- Serie, hatte mich schon nach den ersten Seiten restlos in seinen Bann gezogen.
Zoey ist eine Protagonistin, die weder eine Superheldin noch ein kleines Mauerblümchen ist. Sie ist vielmehr das nette Mädchen von nebenan die plötzlich Kräfte entwickelt, mit denen sie sich erstmal anfreunden muss. Besonders ihre Beziehung zu ihrer Großmutter, die Zoey bereits einiges aus der Welt der Indianer beigebracht hat, ging mir sehr nah, denn auch für mich spielt meine Großmutter eine wichtige Rolle in meinem Leben. Dies hat die Autorin ohne zuviel Seiten darauf zu verwenden, sehr gut rübergebracht.
Zoeys neue Freunde auf dem Internat, sowie ihr Schwarm Eric, sind noch etwas zu sehr stereotypisch (ein Homosexueller, ein Cowgirl mit Slang und Zwillinge die sich nur äußerlich unterscheiden) und könnten etwas Profil vertragen, auch Aphrodite wird sehr eindimensional auf die fiese Gegenspielerin reduziert. In den nächsten Bänden der Serie kann es also nur noch besser werden
Der Schreibstil hat mir zwar außerordentlich gut gefallen, aber die angebliche Jugendsprache, auf die Tochter und Mutter im Vorwort extra hingewiesen haben, hat mich zunehmend genervt. Die Sprache kam aufgesetzt und unpassend zu den Charakteren bei mir an. Zoeys Gabe zur Ironie jedoch hat mir ausnehmend gut gefallen.
Das Internatsleben, die Ritale der Vampire und Zoeys Weg in dieser, für sie neuen Welt, wird ausführlich und bildhagt beschrieben, auch sind in dieser Serie endlich mal die Vampire so selbstbewusst sich für etwas Besseres als die Menschen zu halten und zeigen dies auch mitunter sehr deutlich. Ich hoffe, dass die Vampire auch im Zukunft nicht vermenschlicht werden sondern einfach Geschöpfe der Nacht und Blugier bleiben dürfen
Ich bin schon sehr gespannt auf die nachfolgenden Bücher und werde sie voller Vorfreude vorbestellen!
Bewertung:
8,5 von 10 Punkten