Der Blutkristall von Jeanine Krock

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Der Blutkristall von Jeanine Krock

Beitragvon SchneeMcKettrick » 11.01.2010, 18:24

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Der Blutkristall
Jeanine Krock
Ubooks 2009-10 Broschiert 277 Seiten

Klappentext:
Die Vampirin Vivianne Causantín lebt unerkannt unter den Menschen. Da sie nicht altert, muss sie bald wieder ihr bisheriges Leben hinter sich lassen und eine neue Identität annehmen.
Auch vor ihrer eigenen Rasse hat sie ein großes Geheimnis, das es zu bewahren gilt. Sie ist die Schwester der mächtigen Vampire Asher und Kieran und im Besitz des legendären Blutkristall-Rubins. Doch das Familienerbstück, um das sich viele Legenden ranken, wird ihr plötzlich gestohlen.
Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich schnellstens auf die Suche nach dem Juwel zu machen und dabei so unauffällig wie möglich zu agieren. Dabei erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite und schon bald steht ihr Herz in Flammen ...

Meine Meinung:
Nach „Wege in die Dunkelheit“, „Der Venuspakt“ und „Die Sternseherin“ überrascht Jeanine Krock ihre Leser mit einer ganz anderen Atmosphäre. Im Gegensatz zu ihren anderen Büchern ist „Blutkristall“ heiter und sehr spritzig geschrieben. Mit diesem Buch zeigt die Autorin ihre humorvolle Schreibkunst und diese ist ihr äußerst gut gelungen.

Vivianne, die gut behütete Schwester von Kieran und Asher, ist ein sehr liebenswerter Charakter. Das sie ein Herz für Mode hat wird in ihrer Geschichte sehr deutlich- ab und an vielleicht auch zu deutlich ;)

Die Liebesgeschichte steht nicht im Mittelpunkt der Geschehen. Zwar finden Vivianne und der sympathische Morgan auf Anhieb recht anziehend, aber die Romantik und Erotik kommt erst gegen Ende des Buches ins Spiel.
Packend erzählt die Autorin die Geschichte um den Blutkristall und lässt ihre Helden einiges erleben um hinter die Geheimnisse dieses kostbaren Gegenstandes zu kommen.

Besonders gut haben mir die interessanten Dialoge der Protagonisten und der bildhafte Schreibstil der Autorin gefallen. Es macht jede Menge Spaß dieses Buch zu lesen und es eignet sich hervorragend dazu, den Kopf freizubekommen.

Insgesamt ein gut gelungenes Buch der gebürtigen Braunschweigerin, welches mit Wortwitz und einem neuen Handlungskonzept auf ganzer Linie überzeugen kann.

Wertung:
9,5 von 10 Punkten

:stern
Zuletzt geändert von SchneeMcKettrick am 11.01.2010, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mine » 11.01.2010, 18:29

Oh, das Buch hört sich sehr interessant an und landet auf dem WZ :zwinkern
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Beitragvon mallory » 11.01.2010, 19:02

Wie jetzt? Es sind vier Teile?? Muss ich "Wege in die Dunkelheit" und "Der Venuspakt" vorher gelesen haben?
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 11.01.2010, 19:14

"Wege in die Dunkelheit" muss nicht unbedingt sein, aber irgendwie gehört es doch dazu.

Man kann es auch sehr gut einzeln lesen, aber um alles richtig zu verstehen wäre es vielleicht nicht schlecht auch die Vorgänger zu kennen.
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Beitragvon mallory » 11.01.2010, 19:23

Also gut, dann muss ich doch mal nach den Vorgängern schauen.
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Beitragvon Saoirse » 11.01.2010, 20:45

Klingt doch recht interessant.

Sind das immer die gleichen Protas? Findet sich am Einde immer ein Liebespaar und ganz wichtig - Ich-Form oder keine?

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Beitragvon Letanna » 21.02.2010, 11:39

Ich fand das Buch auch super. Fand auch schon Venuspakt und Die Sternseherin total genial. Der Schreibstil von Jeanine Krock gefällt mir wirklich gut. Vivianne ist mir sehr sympatisch.

Es soll wohl noch einen vierten Teil in dieser Reihe geben.

Von mir gibt's 9 von 10 Punkten.
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Beitragvon asher1980 » 17.05.2010, 10:47

Nachdem ich Die Sternseherin verschlungen hab, musste ich unbedingt gleich auch noch Der Blutkristall hinterher lesen. Meiner Meinung nach ist der zweite Teil allerdings besser als dieser hier.
Irgendwie ist es teils alles noch recht lange etwas undurchsichtig gewesen und Viviane als Charakter hat mich jetzt auch net so mit gerissen wie zb Estelle eben im zweiten Teil. Dennoch liest sich auch dieses Buch sehr gut und hat gegen Ende hin dann auch noch einige recht interessante Wendungen. Ich werd defintiv auch den vierten Teil davon lesen ;)

9 von 10 Punkten
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Beitragvon mallory » 17.08.2010, 21:01

Wie schon beim Vorgängerband war ich zuerst hauptsächlich genervt von den "Helden". Vivianne ist anfangs selbstverliebt, hohlköpfig, oberflächlich. Morgan ist übertrieben geheimnisvoll, sein ständiges "Erzähle ich dir später..." fordert riskante Alleingänge von Vivianne förmlich heraus. Nach dem ersten Buchdrittel war ich fast soweit abzubrechen.
Doch dann bekommt die Story doch noch die Kurve und wird spannend.

Punktabzug erhält die Geschichte jedoch von mir durch die vielen offenen Fragen, die am Schluss nicht beantwortet sind. Nebensächlichkeiten zwar, aber sich haben mich trotzdem beschäftigt: Warum läuft Morgan immer barfuß? Wer bzw. was ist Per, der immer in Sekundenschnelle mit seinem Taxi zur Stelle ist, auch quer durch Berlin? Warum wird nicht nochmal genauer auf Morgans Wandlung eingegangen und warum wird Viviannes Verhältnis zu ihren angeblichen Liebhabern nicht nochmal thematisiert? Das wird in wenigen lapidaren Sätzen in Ich-Form im letzten Kapitel des Buches abgehandelt, hätte aber doch noch Potential für einige dramatische Szenen gegeben. Schließlich hat Vivianne ja lange genug ein Geheimnis um ihre Beziehung zu den Brüdern gemacht.
Und wie war das jetzt eigentlich mit Sebastian? Tot und dann doch nicht?

Meine Wertung: 3,75 von 5 :lesen
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