Schattenwandler 02: Gideon
Jacquelyn Frank
Lyx 2009-12-15 Broschiert 380 Seiten
Klappentext:
Seit über tausend Jahren dient der unsterbliche Gideon seinem Volk als Heiler. Als ältester männlicher Schattenwandler ist er für seine Weisheit und Besonnenheit bekannt. Doch selbst er ist empfänglich für die alles verzehrende Begierde, welche die Schattenwandler bei Vollmond erfasst wie er vor neun Jahren erfahren musste, als er sich in Magdalegna verliebte, die schöne Tochter des Dämonenkönigs. Entsetzt über seinen Mangel an Selbstbeherrschung versteckte sich Gideon vor seiner Geliebten. Doch nun bedrohen Nekromanten Magdalegnas Leben, und Gideon muss ihr Vertrauen zurückgewinnen, um sie und sein Volk zu retten.
Meine Meinung:
„Gideon“ ist der zweite Teil der Schattenwandler-Serie der Amerikanerin Jacquelyn Frank und ist für Liebhaber der Serie mindestens ebenso gut wie „Jacob“.
Die Autorin hat einen etwas ungewöhnlicheren Schreibstil, sie erzählt viel und setzt Dialoge recht sparsam ein. Zunächst ist das sehr ungewohnt und lässt das Buch auch nicht so flüssig und spritzig erscheinen, aber sobald man sich auf diese Form einlässt weiß man sie auch zu schätzen. „Gideon“ ist kein Pageturner, aber eine genüssliche Wohlfühl-Lektüre.
Schon bei „Jacob“ wurde meine Neugier auf die Geschichte Gideons entfacht, er ist zweifellos ein interessanter Charakter der in seinem Roman eine perfekte Partnerin für sich findet. Magdalegna ist zwar um einiges jünger als der Heiler, aber schon bald wird deutlich, dass sie ihm an Stärke und Weisheit das Wasser reichen kann. Die Liebesbeziehung wird langsam und behutsam voran getrieben und ist gespickt mit einigen Komplikationen die erst aus der Welt geräumt werden müssen.
Besonders schön ist es, dass auch die Helden aus dem ersten Teil der Serie eine gewichtige Rolle einnehmen und so der Seriencharakter perfekt zum Tragen kommt.
Neben den beiden Heldenpaaren kommen natürlich auch einige andere Charaktere zum Zuge und werden für den Leser immer interessanter.
Das Zeichnen von Charakteren gehört zu den Stärken der Autorin und lassen die Geschichte besonders realistisch, im Sinne von „so könnte es sein“, erscheinen.
Würden nicht ab und zu einige Längen das Lesen erschweren wäre der Roman rundherum perfekt, aber auch so ist „Gideon“ auf alle Fälle empfehlenswert für Fans der paranormalen Literatur.
Wertung:
9 von 10 Punkten