Gillian Bradshaw - Die Tochter des Bärenzähmers

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Gillian Bradshaw - Die Tochter des Bärenzähmers

Beitragvon Luckydaisy » 12.01.2010, 19:03

Mal ein historischer Roman mit ein gaaaanz klein wenig Liro:

Bild
Die Tochter des Bärenzähmers.
Gillian Bradshaw
Econ Tb. 1999 Broschiert 326 Seiten

Klappentext:
Mitten in der Blütezeit des Konstantinopels im sechsten Jahrhunderts kann nichts die Herrschaft des mächtigen Kaisers Justitian und seiner Gemahlin Theodora, einer ehemaligen Kurtisane und Tochter eines Bärenzähmers, erschüttern. Eines Tages kommt der junge Johannes von Bostra in diese exotische und pulsierende Stadt und behauptet, Theodoras Sohn zu sein. Die Kaiserin will mit allen Mittel verhindern, daß diese Botschaft bekannt wird, schließlich ist der äußerst tüchtige Mann tatsächlich ihr Sohn. Johannes findet sich schon bald in einem Netz von Lügen und Intrigen wieder - hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu seiner Mutter und dem Wunsch nach einem eigenen Leben, versucht er, diesen Verstrickungen zu entkommen und sein Glück zu finden.

Meine Einschätzung:
Ab und an lese ich einen historischen Roman ganz gerne. Und Gillian Bradshaw ist da mit Sicherheit erste Wahl. Sie schreibt stets stimmige und mitreissende Romane mit außergewöhnlichen Storylines und tollen Charaktären die nicht stumpf in schwarz und weiß eingeteilt sind.

Der Klappentext ist eigentlich recht aussagekräftig und ich habe dem eigentlich nichs weiter hinzuzufügen.

Es war mal was anderes, die Geschichte aus dem Blickwinkel eines jungen Mannes zu erleben, was mir jedoch fehlte, war ein echter Höhepunkt. Zwar hat die Schreibe der Autorin durchwegs für die richtige Stimmung gesorgt, aber die Geschichte plätscherte eigentlich ohne echte Spannungsmomente dahin. Es fehlte einfach an dem richtigen Schuß Dramatik.

Auch erschienen mir die Figuren zu larifari in ihrer Darstellung, keiner hatte wirklich eine herausragende Persönlichkeit oder ein wirklich mitreissendes Schicksal.

Die Lovestory zwischen dem Helden Johannes und seiner Liebsten begann auch recht spät und fand insgesamt kaum Platz. Für mich als eingefleischte Liro-Leserin insgesamt ziemlich enttäuschend.

Fazit:
Ein netter Roman um Königin Theodora welcher einen netten Einblick in das Leben am Hofe Konstantinopels im 5. Jahrhundert bietet. Allerdings fehlt es an echten Spannungsmomenten und so plätzschert die Geschichte recht nichtssagend dahin.

3 von 5 Punkten

:stern
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