Unsterblich wie ein Kuss von Mina Hepsen

[Letanna]

Unsterblich wie ein Kuss: Roman
Mina Hepsen
Goldmann Verlag 2010-01-11 Taschenbuch 320 Seiten

Inhalt:
Violet hat nur ein Ziel: den Vampir zu finden, der ihren Vater einst ermordete. So zieht sie durch das Land auf der Suche nach dem mysteriösen Ismael. Dabei hilft dem blinden Mädchen ihre besondere Gabe, mit ihrem Geigenspiel jeden in den Bann ziehen zu können. Als sie dadurch eines Abends dem verführerischen Patrick begegnet, kann sie an seinem Geruch erkennen, dass er ein Bluttrinker ist. Trotzdem kann sie ihm nicht widerstehen. Könnte er etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun haben? Violet muss sich bald entscheiden: Will sie Rache oder die Liebe ihres Lebens?

Dies ist der 2. Teil einer Vamirserie von Mina Hepsen. Die anderen Teile sind:
1. Unsterblich wie die Nacht (Alexandr und Angelica)
2. Unsterblich wie ein Kuss (Patrick und Violet)
3. Unsterblich wie die Liebe (Mikhael und ?)

Ob noch weitere Romane geplant sind, weiß ich leider noch nicht, aber die Serie hat auf jeden Fall noch genügend Potential.

Die Reihe spielt ungefähr im 19. Jahrhundert. Die Vampire sind in Clans aufgeteilt und es gibt strenge Gesetzte, an die alle sich halten müssen.
Patrick ist das Oberhaupt des Ostclans und begnet in einem Wanderzirkus Violet, die dort Geige spielt. Die beiden fühlen sich stark zueinander hingezogen.

Ich bin doch sehr positiv überrascht was dieses Buch betrifft. Ich hatte eigentlich keine Erwartungen, da mir der erste Teil zwar gefallen hat, aber mich nicht begeistert hatte.
Es ist ein wirklich toller historischer Vampirliebesroman. Die beiden Hauptfiguren sind sehr glaubwürdig und sympatisch, vorallem Patrick, der Highlander

Es gibt ein Wiedersehen mit den beiden Hauptfiguren aus dem ersten Teil Alexandr und Angelica, vorallem mit Angelica, die sich mit Violet anfreundet.

Der 3. Teil der Reihe wird übrigens von Mikhael handeln, Angelicas Bruder.

Für mich ein tolles Buch mit dem Wunsch nach mehr.

10 von 10 Punkten.

[Chrisly]

Danke für die Rezi!

Kann man den zweiten Teil unabhängig vom ersten lesen, oder fehlt einem dann was?

[Letanna]

Es fehlt schon etwas, aber es wird wiederum auch alles erklärt.

[savannah]

Ich fand den ersten Teil eigentlich nicht so gut. Irgentwie fehlte das gewisse etwas.

Ist der zweite Teil anders oder ähnelt er dem ersten?

[Letanna]

Ich fand den ersten Teil eigentlich nicht so gut. Irgentwie fehlte das gewisse etwas.

Ist der zweite Teil anders oder ähnelt er dem ersten?

Ich fand schon, dass eine gewisse Ähnlichkeit da war, nur war der 2. Teil ausgereifter. Ich habe für den ersten Teil 8 von 10 Punkten gegeben. Der hier bekommt 10 Punkte.

[savannah]

, wenn es sich gesteigert hat soll ich es doch noch mal versuchen.

Ich werde noch Pleite und meine Wohnung platzt vor lauter Büchern bald aus allen nähten .

[mallory]

Nach einem eher enttäuschenden re-read von "Unsterblich wie die Nacht", bei dem ich mich an den saloppen Umgangsformen der Londoner Gesellschaft und vorallem an der Vampirgesellschaft sehr gestört hatte, an der zu impulsiven Heldin und dem überaus dominanten Helden, habe ich den 2. Teil der Reihe mit eher gemischten Gefühlen begonnen.
Doch ich wurde angenehm überrascht! Der Prolog beginnt schon sehr dramatisch und aufwühlend und die Geschichte ist wesentlich ernster und ausgereifter als der Vorgänger. Die Personen haben mehr Tiefe und auch wenn ich mich wieder daran gestört habe, dass Angelica Kourakin, die Heldin aus dem 1. Teil, absolut salopp ist und sich Violet gleich nur mit dem Vornamen vorstellt - was eigentlich alle Vampire so machen - so hat es mich diesmal nicht so gestört, weil einfach die ganze Geschichte interessanter war und mich in ihren Bann zog. Violet ist eine wirklich starke Heldin, die ihr Leben trotz ihrer Blindheit perfekt meistert, so perfekt, dass ihre Mitmenschen meist gar nicht bemerken dass sie blind ist. Patrick, das neue Oberhaupt seines Clans, ist sehr sympathisch und wirklich um Violet bemüht.
Als schließlich der von Violet gesuchte Ismail in ihre Welt tritt wird die Geschichte richtig spannend und dramatisch.

Ich gebe der Story:

4,5 von 5

Nur eine Kleinigkeit hat die Autorin meiner Meinung nach sehr nachlässig behandelt. Ihre Vampire trinken nur Tierblut weil ihre Gesetze das Trinken von Menschenblut verbieten. So haben sie in ihrer versteckten Hausbar auch keinen Portwein sondern eine Karaffe mit Blut versteckt. Aber hallo? Blut gerinnt, wenn es nicht kühl gelagert wird. Ich weiß, ich bin kleinlich, aber über diesen Fehler bin ich immer wieder gestolpert.