Magyria - Das Herz des Schattens: RomanLena Klassen
Penhaligon Verlag 2009-12-07 Gebundene Ausgabe 560 Seiten
Klappentext:Ein Jahr als Au-pair in Budapest – das klingt für die junge Deutsche Hanna nach einer schönen und aufregenden Zeit. Wie aufregend ihr Aufenthalt in der ungarischen Hauptstadt tatsächlich werden soll, ahnt sie allerdings erst, als sie den rätselhaften Mattim kennenlernt. Die Geschichte,die er Hanna erzählt, klingt unglaublich: Mattim und sein Bruder Kunun sind Vampire - und sie stammen aus der Welt Magyria, die parallel zu der unseren existiert. Aber während Kunun,sich ganz der Finsternis ergeben hat, versucht Mattimmit aller Kraft, das Gute in sich zu bewahren. Um nicht von der Dunkelheit in seinem Inneren überwältigt zu werden, braucht er einen starken Halt auf der lichten Seite – den nur Hanna ihm geben kann. Doch Kununs Pläne sind weit reichender und bösartiger, als sie es sich jemals hätten vorstellen können. Und schon bald muss Hanna sich fragen, ob sie bereit ist, für ihre Liebe zu Mattim alles aufzugeben. Sogar ihre Menschlichkeit …
Meine Meinung:Bei diesem Buch bin ich etwas unentschlossen was meine Bewertung betrifft.
Auf der einen Seite hat die gebürtige Russin Lena Klassen eine schöne Parallelwelt erschaffen und diese auch bildhaft beschreiben können. Auch der Plot der Geschichte hat seinen Reiz und beinhaltet einige Ideen, die mir wirklich sehr gut gefallen haben.
Auf der anderen Seite jedoch ist das Buch ein zäher Brocken, denn es dauerte lange bis ich mich mit den Protagonisten (halbwegs) anfreunden konnte und die Geschichte für mich spannend wurde. Besonders Hanna machte es mir sehr schwer ihre Geschichte verfolgen zu wollen, ihr Charakter wurde einfach nicht interessant für mich. Sie wirkte eintönig, langweilig und einschläfernd. Irgendwann gewinnt sie etwas mehr an Profil, aber so richtig in Begeisterungsstürme ausbrechen könnte ich auch jetzt noch nicht.
Bis die Geschichte etwas an Fahrt gewinnt, musste ich mich immer wieder dazu motivieren, den Roman nicht aus der Hand zu legen, denn irgendwann musste es doch kommen..die Spannung, die Romantik und die Gefahr. Und ja, sie kam, aber leider etwas zu spät
Generell ist der Schreibstil der Autorin angenehm und flüssig zu lesen, sie bedient sich einer klaren Sprache und baut interessante Dialoge ein. Verknüpft mit einer rasanteren Geschichte hätte es durchaus ein Buch der Spitzenklasse werden können.
Sicherlich ist es reine Geschmackssache, aber Lena Klassen konnte mich noch nicht restlos davon überzeugen ein weiteres Buch aus ihrer Feder lesen zu wollen.
Bewertung:Wegen der guten Grundidee, dem Schreibstil und dem doch etwas spannenden hinteren Drittel vergebe ich
5 von 10 Punkten