Magyria - Das Herz des Schattens von Lena Klassen

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Magyria - Das Herz des Schattens von Lena Klassen

Beitragvon SchneeMcKettrick » 31.01.2010, 23:38

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Magyria - Das Herz des Schattens: Roman
Lena Klassen
Penhaligon Verlag 2009-12-07 Gebundene Ausgabe 560 Seiten

Klappentext:
Ein Jahr als Au-pair in Budapest – das klingt für die junge Deutsche Hanna nach einer schönen und aufregenden Zeit. Wie aufregend ihr Aufenthalt in der ungarischen Hauptstadt tatsächlich werden soll, ahnt sie allerdings erst, als sie den rätselhaften Mattim kennenlernt. Die Geschichte,die er Hanna erzählt, klingt unglaublich: Mattim und sein Bruder Kunun sind Vampire - und sie stammen aus der Welt Magyria, die parallel zu der unseren existiert. Aber während Kunun,sich ganz der Finsternis ergeben hat, versucht Mattimmit aller Kraft, das Gute in sich zu bewahren. Um nicht von der Dunkelheit in seinem Inneren überwältigt zu werden, braucht er einen starken Halt auf der lichten Seite – den nur Hanna ihm geben kann. Doch Kununs Pläne sind weit reichender und bösartiger, als sie es sich jemals hätten vorstellen können. Und schon bald muss Hanna sich fragen, ob sie bereit ist, für ihre Liebe zu Mattim alles aufzugeben. Sogar ihre Menschlichkeit …

Meine Meinung:
Bei diesem Buch bin ich etwas unentschlossen was meine Bewertung betrifft.
Auf der einen Seite hat die gebürtige Russin Lena Klassen eine schöne Parallelwelt erschaffen und diese auch bildhaft beschreiben können. Auch der Plot der Geschichte hat seinen Reiz und beinhaltet einige Ideen, die mir wirklich sehr gut gefallen haben.
Auf der anderen Seite jedoch ist das Buch ein zäher Brocken, denn es dauerte lange bis ich mich mit den Protagonisten (halbwegs) anfreunden konnte und die Geschichte für mich spannend wurde. Besonders Hanna machte es mir sehr schwer ihre Geschichte verfolgen zu wollen, ihr Charakter wurde einfach nicht interessant für mich. Sie wirkte eintönig, langweilig und einschläfernd. Irgendwann gewinnt sie etwas mehr an Profil, aber so richtig in Begeisterungsstürme ausbrechen könnte ich auch jetzt noch nicht.
Bis die Geschichte etwas an Fahrt gewinnt, musste ich mich immer wieder dazu motivieren, den Roman nicht aus der Hand zu legen, denn irgendwann musste es doch kommen..die Spannung, die Romantik und die Gefahr. Und ja, sie kam, aber leider etwas zu spät ;)
Generell ist der Schreibstil der Autorin angenehm und flüssig zu lesen, sie bedient sich einer klaren Sprache und baut interessante Dialoge ein. Verknüpft mit einer rasanteren Geschichte hätte es durchaus ein Buch der Spitzenklasse werden können.
Sicherlich ist es reine Geschmackssache, aber Lena Klassen konnte mich noch nicht restlos davon überzeugen ein weiteres Buch aus ihrer Feder lesen zu wollen.

Bewertung:
Wegen der guten Grundidee, dem Schreibstil und dem doch etwas spannenden hinteren Drittel vergebe ich
5 von 10 Punkten

:stern
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Beitragvon LillyV » 01.02.2010, 10:12

Die umfangreiche Leseprobe fand ich schon arg schwierig, dank deiner Rezi wird es nun komplett gestrichen... :roll:
Mehr von mir könnt ihr hier lesen:
~-~-~-~ Fiktive Welten ~-~-~-~
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Beitragvon Letanna » 07.02.2010, 18:49

Mir hat das Buch super gefallen. Ist zwar jetzt schon ein paar Wochen her, aber es ist mir doch sehr positiv in Erinnerung geblieben. Die Idee, dass Magyria direkt neben unserer Realität existiert fand ich sehr interessant.

Das einzige, was mich echt gestört hat, war die Tatsache, dass es so lange gedauert hat, bis die beiden sind endlich getroffen haben.

Von mir gibts 8 von 10 Punkten.
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Beitragvon monalisa » 08.01.2011, 14:08

ich habe mich bis Seite 328 mehr oder weniger durch dieses Buch gequält.

Die Welt Magyria war mir schon wieder eine Nummer zu phantastisch und dieses ganze Zeug mit Schatten und Wölfen und was auch immer konnte mich nicht so richtig packen.

Die Story springt aber irgendwann immer in die Gegenwart nach Budapest. Das fand ich am Anfang noch ganz interessant wurde aber auch zunehmend verdrehter. Irgendwann habe ich mir die Frage gestellt, ob ich das Ende des Buches überhaupt noch erfahren möchte. Und die Antwort lautete: NEIN

Aus diesem Grund haben ich nicht weitergelesen. Da ich aber über die Hälfte geschafft habe vergebe ich trotzdem eine Bewertung

4 von 10 Punkten
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Re: Magyria - Das Herz des Schattens von Lena Klassen

Beitragvon Dine » 16.08.2011, 01:11

Meine Meinung:
Hannah macht ein Aupair-Jahr in Budapest, Ungarn. Anfangs ist auch alles ganz normal: Sie findet sich dort immer besser zurecht, perfektioniert ihr Ungarisch, freundet sich mit ihren Gastkindern an und fühlt sich einfach wohl in dieser schönen Stadt. Bis plötzlich ihre 14jährige Gasttochter seltsame Angewohnheiten an den Tag legt und so vieles vergisst. Vor allem, in der Zeit, die sie mit ihrem festen Freund Kunun verbringt.
Hannah ist das nicht ganz geheuer und spioniert dem Mädchen hinterher. Es gefällt ihr zwar selbst nicht im Geringsten, aber die Angst um ihren Schützling ist größer. Bei ihren Beobachtungen trifft sie auf Mattim, der selbst auch neu in Budapest ist. Aber er kam nicht mit dem Flieger aus einem anderen Land, sondern durch ein Portal …

Mattim ist der Prinz des Lichts, oder war es, bevor er auf Kunun hereinfiel und ein Schatten wurde. Nun setzt er alles daran, den Schatten Einhalt zu gebieten, die seine Stadt, Akink in Magyria, einnehmen wollen. Kaum selbst ein Vampir trifft er auf Hannah, die ihm von da an nicht mehr von der Seite weicht. Denn sie merkt, er braucht sie und das in mehr, als nur einer Art und Weise.

Um gemeinsam den finsteren Plan von Kunun zu durchkreuzen, war Mattim auf Hannah angewiesen, ihr Blut und ihre weibliche Intuition. Auch bekamen sie ein klein wenig Hilfe von einer jungen Ungarin und einer Kriegerin vor Ort in Magyria.
Doch je mehr die beiden nach einer Lösung suchten um Akink zu retten, umso mehr drehte sich alles gegen sie und lief schief. Ob ihnen noch rechzeitig eine Idee kommt, wie sie das Böse von Magyria fern halten können?

Bis Hannah und Mattim aufeinandertrafen, dauerte es ziemlich lange und anfangs hatte ich Angst, dass es zäh werden würde. Doch die Schilderungen der zwei verschiedenen Handlungen wurden trotz einer gewissen Langatmigkeit interessant erzählt. Gerade Hannahs Spionage und Mattims Kampf mit den Schatten wurden toll beschrieben. Und doch fiel mir ein Stein vom Herzen, als die beiden sich endlich trafen.

Das Buch ist in drei Teile aufgegliedert, die ziemlich gleichgroß sind und über jedem Kapitel war der Standort der momentanen Handlung angezeigt: in Budapest oder Akink.
Aus abwechselnden Sichtweisen der beiden Protagonisten wurde mir die Geschichte erzählt. Es war eine gute Mischung aus den zwei Parallelwelten und mir wurde alles anschaulich, aber nicht übertrieben, geschildert.
Da beiden Hauptcharaktere 17 Jahre jung sind, war der Schreibstil dementsprechend einfach gehalten, sodass der Roman auch als Jugendbuch durchgehen kann.

Fazit:
Ein schöner, fantasievoller, Roman für Jung und Alt, den man zwischendurch einmal lesen kann.
Trotz der anfänglichen kleinen Schwächen vergebe ich vier von fünf Sternen, da das schreiberische Können der Autorin mit der Spannung des Romans langsam wuchs.
Ich freue mich nun auf den zweiten Teil, der sich schon in meinem Besitz befindet.


Magyria-Reihe:
1. Das Herz des Schattens
2. Die Seele des Schattens
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