Man stirbt nur zweimal: Betsy Taylor Roman 8
Mary Janice Davidson
Lyx 2010-02-15 Broschiert 272 Seiten
Originaltitel: Undead and unwelcome
Klappentext:
Betsy Taylor hat Probleme, wie sie nur eine Vampirkönigin haben kann. Nachdem ihre Freundin, die Werwölfin Antonia, für sie ihr Leben gegeben hat, will sie ihre Leiche nach Cape Cod bringen. Doch sie weiß nicht, ob die Wyndhamer Werwölfe sie mit offenen Armen empfangen werden. In der Zwischenzeit fällt Betsys Halbschwester durch ihr merkwürdiges Benehmen auf, das immer absurder und irrwitziger wird. Hat sie es als Tochter des Teufels womöglich darauf abgesehen, Betsy das Leben zur Hölle zu machen?
Inhalt:
Betsy sieht es als ihre traurige Pflicht, Antonias Leiche zu deren Familie - den Werwölfen von Wynham zu bringen. Ganz wohl ist ihr nicht, denn sie weiss nicht, wie sie dort aufgenommen wird.
Ganz falsch liegt sie da nicht, denn sie wird nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Sie soll vor dem Rat der Werwölfe aussagen, wie es zu Antonias Tod gekommen ist und die meisten geben Betsy auch die Schuld daran.
Betsy bemerkt, dass sich die Wynhams merkwürdig verhalten, wenn es um Baby Jon geht. Derek z.B. benimmt sich, als ob Betsy eine Tasche voll Schlangen mitgebracht hat, währen Michael - der Rudelführer das arme Kind gar nicht wahrnimmt. So findet Betsy nach und nach heraus, dass auch ihr kleiner Halbbruder nicht nur ein harmloses Baby ist.
Währenddessen hat Laura - des Teufels Tochter - eine Scharr Teufelsanbeter um sich versammelt, die Laura dienen wollen. Diese beschließt das auszunutzen, um Gutes zu tun. Doch das dies nicht unbedingt was Positives ist, jedenfalls nicht so, wie Betsy das sehen würde, kann man sich denken. Marc, der mit Tina und Laura allein daheim geblieben ist, befindet sich bald mitten in einer Situation, die ihm über den Kopf wächst und versucht verzweifelt Betsy per Mail zu erreichen. Aber diese versteht die Abkürzungen in seinen Nachrichten nicht und ignoriert sie deshalb. So nimmt das Verhängnis seinen Lauf.
Meine Meinung:
Ich habe das Buch gestern bekommen und in ca. 2 Stunden ausgelesen. Aber nicht etwa, weil es so furchtbar spannend war, sondern weil es nur 214 Seiten hat. Viele Kapitel nur 2 - 3 Seiten und dann viel "Leerraum"
Und wenn ich so resümiere.... irgendwie alles schon mal dagewesen.
Betsy - immer besorgt um ihre Schuhe und ihre Klamotten, eine Situation, die nicht besonders rosig aussieht, irgendwelche Wunderkräfte, die bei ihr oder jemand anderem auftauchen, ein Mordversuch an Betsy und eine wichtige Nebenrolle kurz vorm "Löffelabgeben. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Betsy langsam ein klein wenig erwachsener wird.
Erotische Szenen zwischen Betsy und Sinclair kommen fast überhaupt nicht mehr vor. Nun sind sie ja verheiratet und dann ists wohl nicht mehr so wichtig. Überhaupt Sinclair: Er rückt immer mehr in den Hintergrund. Schade. Auch Jessica wird irgendwie so mitgeschleift.
Mehr Raum bekam diesmal Marc. Er wurde in eine Situation manövriert, die ihn schnell an seine Grenzen bringt. Seine Hilferufe werden nicht gehört. In Zwischenkapiteln erfährt man durch seine Tagebuchauszüge, wie es dazu gekommen ist.
Laura wird mir immer unsymphatischer. Ich glaube, ihre Geschichte wird in Zukunft noch heftig. Aber ich weiß nicht, ob ich das Ende davon noch erleben möchte.
Ich glaube, Mary Janice Davidson hat sich einfach zuviele Serien an die Backe genagelt und verzettelt sich langsam. Vielleicht hätte sie eine weniger anfangen und sich mehr auf Betsy konzentrieren sollen.
Die Bonusgeschichte, die die letzten Seiten füllt, handelt wohl von der Meermaid-Reihe. Ich habe sie nicht gelesen und habe auch keine Lust dazu. Mir haben die Werwolfgeschichten schon nicht so zugesagt.
Ich gebe freundliche 3,5 Punkte. Aber auch nur, weil ich die ersten Bücher so mocht. Ob ich einen nächsten Teil noch lesen werde, weiß ich nicht.