Fallen Angels - Die Ankunft / J.R. Ward

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Fallen Angels - Die Ankunft / J.R. Ward

Beitragvon Mine » 07.03.2010, 10:51

Da offensichtlich niemand sonst will, mache ich mal den Anfang :)

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Fallen Angels - Die Ankunft
J. R. Ward
Heyne Verlag 2010-02-22 Taschenbuch 592 Seiten


Meine Meinung:

Die Inhaltsangabe ist reißerisch und hat mit dem letztendlichen Buch meiner Meinung nach nur oberflächlich zu tun.
Weder ist Jim Heron gar so oberflächlich, noch Vin diPietro gar so skrupellos und Devina etwas weit entfernt von einer Furie im hautengen Lederdress :???:

Aber gut:

Jim Heron ist ein Mann Ende dreißig der sein gesamtes Leben lang nur gekämpft hat und der jetzt mit falscher Identität in Caldwell für Vin diPietro auf dem Bau arbeitet. Seine Geschichte läßt sich erahnen, doch wird nur so viel von seiner Vergangenheit und Gegenwart preisgegeben wie es für die Story nötig erscheint (und Raum gibt für 6 weitere Bände).
Er stirbt während der Bauarbeiten an einem Stromschlag und ist auserwählt sieben Menschen von sieben Todsünden zu befreien um die Menschheit zu retten.

Sein erstes "Opfer" ist Vin, der dem Streben nach Macht sowie seiner aktuellen Freundin Devina verfallen ist.

Die Protagonisten sind durch die Bank weg sympathisch, egal ob es der undurchsichtige Jim oder der schnell sympathische Vin oder die alleinerziehende Mutter auf der Flucht Marie-Terese/Gretchen sind.

Vielleicht bin ich mit einer anderen Erwartungshaltung an die gefallenen Engel herangegangen, aber ich bin schnell warm geworden mit der Geschichte und ihren Charakteren.
Allerdings bleibt die Handlung etwas langatmig und schleppend und ich frage mich kurz nach Ende noch was genau die Geschichte mit dem besessenen Saul sollte :???: Für mich war sie in der Form leider nur ein "Lückenfüller" auf den man hätte verzichten können. Gut, wirklich gestört hat es allerdings auch nicht, wobei ich anfangs dachte er wäre Marie-Tereses Ex-Mann Mark :???:
Aber gut, auch die Black Dagger haben nicht sofort mit einem Knaller begonnen sondern sich langsam gesteigert und ich denke, so wird es auch bei den Fallen Angels sein.
Spätestens als die bereits gefallenen Engel Eddie und Adrian in die Geschichte eingreifen habe ich nichts mehr vermisst, am allerwenigsten den von so vielen Lesern erwarteten Lassiter. Besonders das Gerangel zwischen Jim und Adrian läßt auf die Folgebände hoffen.
Genauso wie durch das kurze Erscheinen von Phury und Cop de la Cruz klar wird, die Geschichte spielt ebenso wie die Black Dagger in Caldwell und dort kann alles passieren, in den folgenden sechs Bänden können die Personen und Wesen auftauchen die Mrs. Ward in diese einbauen möchte, egal ob es sich um Vampire aus der Bruderschaft oder Lesser oder auch Lassiter handelt.....

Und daher bin ich auch weiterhin gespannt auf den zweiten Band, alleine schon weil Jim, Eddie, Adrian und Devina uns erhalten bleiben. Mich hat J.R. Ward wieder einmal in ihren Bann gezogen, alleine schon weil ich auf eine Steigerung hoffe.

PS.: Und ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es noch zu einer Liebesgeschichte zwischen Jim und einer Frau kommen könnte, alleine schon aufgrund seiner Person. Er ist ein Mann von Ende 30 der sein gesamtes Leben lang nur gekämpft hat und offensichtlich keine Zeit für die Liebe hatte. Dass ihn dieser Zustand doch irgendwann stören könnte, vermag ich für meinen Teil zwischen den Zeilen zu lesen und bin auch hier gespannt was noch kommen mag. So hart wie er meist tut ist Jim, auch wenn man seine Beziehung zu "Hund" betrachtet, nicht.

Aufgrund der Tatsache, dass die nächsten Bände noch sowas von steigerungsfähig sind und vieles im Dunkeln bleibt, gebe ich heute 4 von 5 Punkten mit der inneren Gewissheit, das es noch besser werden wird :zwinkern

:stern
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Beitragvon mallory » 07.03.2010, 16:18

Toll, dann werde ich das Buch wohl doch demnächst in Angriff nehmen und nicht länger Lassiter nachtrauern ;)
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Beitragvon Mine » 08.03.2010, 19:15

Ich denke nicht das Du es wirklich bereuen wirst. Auch wenn man "Die Ankunft" wirklich als Einsteigerband betrachten sollte um die Hauptfiguren zunächst einmal kennenzulernen...Serie halt :lol:

Der nächste Band handelt von Jims ehemaligem Boss Matthias, Isaac (den Jim in Matthias Auftrag um die Ecke bringen soll und der seine nächste zu rettende Seele wird) und Devina als Dämonin + Eddie und Adrian als Jims Team.
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Beitragvon leia » 11.04.2010, 19:06

Klappentext:
Seit Anbeginn der Zeit herrscht Krieg zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis. Nun wurde ein gefallener Engel dafür auserwählt, den Kampf ein für alle Mal zu entscheiden. Sein Auftrag: Er soll die Seelen von sieben Menschen erlösen. Sein Problem: Ein weiblicher Dämon macht ihm dabei die Hölle heiß ... Nach dem Bestseller-Erfolg "Black Dagger" kommen J. R. Wards "Fallen Angels" – atemberaubend düster und erotisch!

Zugegeben, Jim Heron ist weit vom Idealbild eines himmlischen Kriegers entfernt. Sünde ist für ihn ein ziemlich dehnbarer Begriff, und Engel sind für ihn eine Biker-Gang oder Blondinen im Negligé. Das ändert sich jedoch schlagartig, als er zu einem "Gefallenen Engel" ernannt wird, der auf der Erde die letzte Schlacht gegen die Mächte der Finsternis schlagen muss. Dafür soll er sieben Menschen erlösen. Dass sein erster "Fall", ein skrupelloser Geschäftsmann, nicht nur seine Seele an die dunkle Seite verkauft hat, sondern sich auch noch in eine turbulente Affäre verwickelt, macht es für den Engel nicht einfacher. Und dann wird auch noch ein Dämon ausgesandt, um Jims Pläne zu vereiteln – eine weibliche Furie in hautengem Lederdress, mit heißen Kurven und einem Blick wie aus Feuer. Ob Jim will oder nicht, der finale Kampf zwischen Finsternis und Licht ist eröffnet ...

Meine Einschätzung:
Aber hallo!!! Was für ein düsterer, spannender, abgefahrener Serienauftakt!
Beim großen "bösen" Buchversand werden die Romane von J.R. Ward unter "Romance" eingeordnet. Darüber kann ich echt nur schmunzeln: die Liebes-Geschichte einer Edelhure und ehemaligen Mafiabraut mit einem millionenschweren Immobilienhai und Drogendealer finde ich zwar spannend, aber romantisch??? Naja, vielleicht ein klitzekleines Bisschen wie in "pretty woman"...
Ich persönlich würde diesen Roman eher als Thriller mit starkem paranormalem Einschlag einordnen wollen (wenn gefallene Engel = paranormal sind?).
Jim, der Hauptprota, stirbt an einem überraschenden Stark-Stromschlag und erwacht sozusagen vor der Himmelspforte. Fünf skurille Typen eröffnen ihm, daß er die Hauptspielfigur im ewigen Kampf "Gut gegen Böse" sein wird. Ein Wahl hat er nicht! Geradeso wiederbelebt, soll er als erste Aufgabe Vin, einen skrupellosen Bauunternehmer, auf den rechten Weg führen. Doch was ist der rechte Weg? Jim hat keine Ahnung und spekuliert, daß er den zögernden Vin zur Hochzeit mit der atemberaubend schönen Devina überreden sollte. Doch, wie es der Teufel (hihi, doppeldeutig) will, verliebt sich Vin in eine Gogo-Tänzerin, die eine furchtbare Vergangenheit mit sich herumträgt und gibt Devina den Laufpass. Diese nimmt das gar nicht gut auf und rächt sich an Vin fürchterlich. Jim bekommt Hilfe von zwei undurchsichtigen, nicht Schatten werfenden Gestalten, mit deren Hilfe ihm klar wird, daß Devina zum Feind gehört und aufgehalten werden muß ...
Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten...
J.R. Ward hat eine komplett neue Welt jenseits der Black Dagger geschaffen. Die Protas sind alle äußerst glaubwürdig geschildert, sei es Marie Terese, die vor ihrem Mann und der Mafia auf der Flucht ist oder Jim, einem ausgewiesenen Einzelgänger und Killer. Auch Vin ist ein überzeugender, authentischer Charakter, mit all seinen Fehlern und Schwächen. Auch ohne den paranormalen Einschlag - sprich Engel und Dämonen, wäre das ein superspannender Thriller geworden. (Frau auf der Flucht vor Mafia-Ehemann wird von irrem Stalker verfolgt und von millionenschwerem Bauunternehmer gerettet....)
Diese Engel-gegen-Dämonen-Story hat mich etwas verwirrt. Warum schicken beide Parteien nur einen menschlichen Kämpfer auf's Feld??? Und warum wird er nicht vor seinen Gegenspielern gewarnt. Naja, wer erwartet schon Logik bei solchen Geschichten???
Die Geschichte wird flüssig und sensationell spannend erzählt. Die Charaktere sind überzeugend und manche sympatisch, manche verrückt.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzungen..-
von mir gibt es
10 von 10 Punkten
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Beitragvon Letanna » 06.05.2010, 09:52

Ein wirklich geniale neue Serie von J. R. Ward. Wer hier etwas ähnliches wie Black Dagger erwartet wird aber enttäuscht, denn die Serie unterscheidet sich doch sehr von ihrem üblichen Büchern.

Die Serie spielt ebenfalls in Caldwell und es taucht auch jemand aus dem Black Dagger Universum hier auf, aber das ist auch schon alles was die Serien gemeinsam haben. Die Hauptfigur ist Jim Heron, der "verlorenen Seelen" retten muss. Seine erste Seele ist Vincent diPietro. Er bekommt unerwartet Hilfe von jemanden.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, aber nicht mit Jim, sondern mit Vincent und Marie-Therese, die mir sehr gut gefallen hat.
Normalerweise kann ich dem momentanen "Engel-Hype" nichts abgewinnen, aber J. R. Wards "Engel" konnten mich doch überzeugen.

Die Serie ist aktionsreich und spannend, es gibt viele interessante Figuren, auf deren Entwicklung ich schon sehr gespannt bin. Besonders amüsant fand ich wie er seine Tipps immer erhalten hat.

Von mir ganz klar 10 von 10 Punkten!
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Beitragvon Ashani » 25.05.2010, 21:06

WOW ! Ein unglaubliches Buch, ein fantastischer Serienstart. Ich bin völlig weggeblasen und kann kaum glauben, dass J.R. Ward nach den kaum zu toppenden Black Dagger Büchern, eine weitere tolle Serie aus dem Hut zaubern kann. :ohnmacht

Die Welt der gefallenen Engel ist düster, brutal, blutig, erotisch, spannend. Auf jeder Seite erwartet einen eine neue Überraschung und ich habe mich selber ertappt, wie ich in Lesepausen immer wieder OHA, OMG oder SCH... gerufen habe. Ich will gar nicht daran denken, wie das auf Beobachter gewirkt haben muss. :zwinkern

Die Romanze zwischen Vin und Marie-Terese ist so wunderschön, dass ich völlig gebannt von ihr war. Die Erotik, die zwischen den beiden knistert, heiß und wie bei den Black Daggern sehr intensiv. Die Handlung ist, wie gesagt, spannend und wendungsreich. Ich brauche dringend Nachschub und kann es nicht fassen, das es bis zum nächsten Band der Fallen Angels noch so lange hin sein wird, zumindest wenn man bedenkt, dass der nächste Band im Original erst demnächst erscheinen wird.

Meine Wertung: 5 von 5 Punkten
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Beitragvon Tori » 26.05.2010, 19:11

Neeeee - das war`s für mich nicht. Ich fand dieses Buch so gar nicht fesselnd. Auf diese Serie werde ich verzichten - das ist bei den vielen Serien ja auch mal nicht weiter schlimm.
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Beitragvon grape » 28.05.2010, 22:05

Hm, nachdem ich die ersten paar hundert Seiten geschafft hatte, hat mir das Buch dann noch richtig gut gefallen. Ich verstehe, dass eine Einführung in die komplexe Geschichte wichtig ist, aber mir ist sie doch etwas zu langatmig geraten.

Gut gefielen mir die erwachsenen Protagonisten, mit 40 ist das Leben eben noch nicht vorbei ;-)
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Beitragvon Schnuffi » 06.06.2010, 21:33

Mir hat das Buch total gut gefallen. Ich mag einfach den Schreibstil von der Ward auch total gerne, darum lesen sich ihre Bücher einfach schnell weg.
Was ich süß fand waren diese kleinen Anspielungen und zufällige Treffen usw.
Als sie Phury über den Weg läuft, das sie für Trez arbeitet, usw...
Diese ganzen kleinen witzigen Zufälle halt.
;)


Ich freue mich auf die Fortsetzung und gebe volle Punktzahl.
Zuletzt geändert von Schnuffi am 06.06.2010, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Elli » 06.06.2010, 21:42

Ich brauchte lange um mit diesem Buch warm zu werden , habe aber noch nicht so ne richtige Meinung dazu .
Irgendwie nicht schlecht ,hat mich aber auch nicht so richtig gepakt , so dass ich noch andere Bücher zwischendurch gelesen habe .
Den zweiten Band werde ich noch lesen und mal schauen ,aber wenn der nicht besser wird ,dann verzichte ich auf diese Reihe .
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Beitragvon asher1980 » 02.08.2010, 10:15

Sooo, hab das Buch seit Freitag beendet.


Und, ich war wirklich positiv überrascht.
Es kommt zwar für mich nicht an Black Dagger ran, aber es ist auch wirklich ein Buch, was sich gut lesen lässt und in dem es an nichts fehlt.
Die Liebesgeschichte zwischen Vin und Marie Terese steht klar im Mittelpunkt, aber es hat mir gefallen, wie diese sich aufbaut.
Einige Szenen, gerade mit Jim, fand ich richtig zum Lachen.
Und ging mir auch so, eben dadurch dass es auch in Caldwell spielt und einige kleine Verbindungen, eben auch durch Trez, das hat mir wirklich gut gefallen.

Ach ja, also die Saul Geschichte fand ich wirklich ein klein wenig überflüssig. Zu mal es mir nicht ganz als schlüssig erschien, dass er so besessen war.

Werde die Serie auf jeden Fall auch weiterlesen :)


4,5 von 5 Punkten
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Beitragvon Anke » 02.08.2010, 12:18

Meine Einschätzung

Zugegeben, nach dem ich die ersten Meinungen zum Buch und Inhalt gelesen hatte war ich ein wenig enttäuscht – was auch erklärt, warum das Buch solange auf meinem SUB lag – keine neue Serie a la "Black Dagger" der Autorin erwarten zu dürfen, sonder eine Geschichte, die in eine ganz andere Richtung geht.

Nachdem ich nun das Buch gelesen habe zolle ich jedoch meinen ganzen Respekt der Autorin dafür, dass sie eben nicht einfach eine weitere Serie a la "Black Dagger" geschrieben hat, sondern sich etwas völlig anderes hat ausdenken können.

Und so folgt die Story auch nicht dem üblichen Muster eines paranormalen Liebesromans, sondern teilt sich im Grunde in zwei Geschichten, mit verschiedenen Protagonisten, die jedoch an einem Strang ziehen und einen gemeinsamen Plot bilden, auf.

Da ist zum einen der Undercover (im Ruhestand-)Agent Jim Herron, der von Engeln und Dämonen gleichermaßen ausgewählt wurde um ihre jeweilige Seite zu vertreten und Punkte im Spiel von Gut und Böse für die ein oder andere Seite einzuholen.

Und dann ist da der millionenschwere Bauunternehmer Vin diPiertro der am Scheideweg zwischen "Gut werden" oder "endgültig Böse" steht und seine Entscheidung für die ein oder andere Seite, den ersten Punkt im Spiel der Mächte bringen wird.

Jims Aufgabe besteht nun darin Vin entsprechend zu unterstützen; die Frage ist nur welches der richtige Weg ist, denn nicht alles ist so wie es scheint!

Ich war beim Lesen von der ersten Seite an völlig fasziniert, sowohl von der Geschichte auch als von den Protagonisten. J.R. Ward hat mit den "Fallen Angels" eine wahrlich fesselnde Serie gestartet, die hoffentlich noch viele weitere Teile beinhalten wird; zumindest solange bis die sieben Todsünden in Geschichten verpackt wurden und sieben Seelen auf den rechten Weg gebracht sind.

Bei all den ungewöhnlichen Zutaten der Story, so ist doch J.R. Ward ihren flotten Sprüchen und unverblümten Ausdrucksweise treu geblieben, über dich ich bereits bei den "Black Daggern" immer, ob ihrer Übertreibung behaglich Schmunzeln konnte.

Ihre Helden (Hier die Mehrzahl; da man sowohl Vin, als auch Jim als Held der Geschichte bezeichnen kann.) haben genau den Charme abbekommen der mich auch bei Wrath und Co. so gefangen genommen hat und auch die starke Heldin, sowie das widerliche Böse, erinnern (sind aber keineswegs einfach nur kopiert!) an die Erfolgsserie der Autorin.

Dank des umfangreichen Buch blieb sowohl für die Liebesgeschichte von Vin, als auch für die Figur des Jims, Platz zur Entfaltung der Charaktere und ihrer Entwicklung. Dass es dabei zu keinem Zeitpunkt Stillstände und Leerläufe in der Story gab, beweist darüber hinaus ebenfalls das Ausnahme-Erzähltalent der Autorin.

Erstklassische paranormale Unterhaltung, die alles bietet, was ich mir von einer solchen nur wünschen kann.

Bewertung: 5 von 5 Punkte

P.S.: Sogar mein Sohn war begeistert; er meinte, dass er in diesem Buch nicht so viele peinliche Liebesszenen, wie in den Blackdaggern ertragen musste. :lol:

Gruß Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Beitragvon Schnuffi » 02.08.2010, 19:33

Hach, super Anke. Ich schmeiß mich weg. Dein Sohn ist echt spaßig. ;)
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Beitragvon mallory » 16.08.2010, 22:33

Die ersten 80, 90 Seiten fand ich nicht so richtig in die Geschichte. Ich war immer gierig darauf bedacht Hinweise über die Black Dagger zu finden, über jeden Schnippel, jedes Crossover war ich glücklich.
Mit der eigentlichen Story wurde ich nicht warm, trotz der Engelsache war sie mir zu normal. Auch war ich unschlüssig, wer denn nun der Held der Story ist. Jim? Vin?
Dann hatte Vin die erste Vision und ab da bekam die Story eine Eigendynamik, die mich nicht mehr losließ! Innerhalb von zwei Tagen waren die 580 Seiten gelesen, nur widerwillig unterbrochen durch Essen und Schlafen.

Meines Wertung: 4,5 von 5 :lesen da der Anfang doch etwas schwerfällig war.

Schnuffi hat geschrieben:Was ich süß fand waren diese kleinen Anspielungen und zufällige Treffen usw.
Als sie Phury über den Weg läuft, das sie für Trez arbeitet, usw...
Diese ganzen kleinen witzigen Zufälle halt.
;)



Ich habe Fallen Angels gelesen und mein Vater parallel dazu "Racheengel". So konnte ich von ihm immer wieder Hilfe erwarten. Ist Trez wirklich der an den ich mich erinnere? Wie war das doch gleich? Wer ist wohl der Typ mit der Red Sox-Kappe, der hinter Marie-Terese in die Kirche kommt? ;) Ich habe anschließend selbst "Racheengel" gelesen und war nur etwas irritiert, dass Marie-Terese hier als die Puffmutter der Huren im ZeroSum bezeichnet wird und tiefschwarze Haare hat. Das passt weder im Aussehen, noch im Verhalten und schon gar nicht was ihre Stellung bei den Nutten betrifft zur Story von "Fallen Angels" :???:
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Beitragvon asher1980 » 17.08.2010, 08:18

Ich habe auch erst Fallen Angels und dann Racheengel gelesen und war zuerst etwas überrascht, da Marie-Terese zu treffen. Aber gepasst hat es irgendwie schon. Es war ja "Bekannt", dass sie vorher im Zero Sum war und dann eben im Iron Mask. Und bei der Friedhofszene in Racheengel wo Xhex sie mit der Mariastatue da vergleicht, das hat auch wieder gepasst nachher bei Fallen Angels, wo sie ja auch so dargestellt wurde, dass sie so aussah.
Nur die "Stellung" der Nutten... da hat sie ja scheinbar dann einen Abstieg erlebt beim Wechsel von Zero Sum zu Iron Mask.
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Beitragvon Schnuffi » 17.08.2010, 18:51

Ja, stimmt, das mit Ihrer Stellung war jetzt echt ungeschickt, aber naja, nobody ist perfekt.
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Beitragvon asher1980 » 17.08.2010, 20:48

Na ja, ich fands jetzt nicht soooo schlimm mit der Stellung. Und wird schon irgendwie "Gründe" gehabt haben ;)
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Beitragvon Marina G. » 29.10.2010, 16:28

Endlich ist das Buch auf dem Weg zu mir!
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Re: Fallen Angels - Die Ankunft / J.R. Ward

Beitragvon Marina G. » 07.04.2012, 17:52

Meine Einschätzung:
Jim Heron ist alles andere als ein Engel, er will seine Vergangenheit hinter sich lassen und arbeitet in Caldwell auf einer Baustelle. Bei einem Arbeitsunfall wird er tödlich verletzt und anstelle zu sterben erhält er im Jenseits einen Auftrag: Er muss sieben Seelen retten, ansonsten wird das Böse die Welt regieren. Sein erster Fall führt ihm direkt zurück nach Caldwell, er soll seinen ehemalige Chef Vin diPietro, einem reichen Millionär retten. Vin muss mit seiner Vergangenheit kämpfen und obwohl er sich als reicher Mann alles kaufen kann, so ist er doch tief im Herzen unglücklich. Sein Leben ändert sich als der sie schöne Marie-Terese kennen lernt. Er verliert sein Herz an sie und sein neuer Freund Jim soll ihm helfen ihr Herz zu erobern. Bevor aber Zeit für die Liebe ist, müssen Jim und Vin noch gegen mächtige Dämonen kämpfen und auch Marie-Terese hat ein dunkles Geheimnis, dass droht ans Tageslicht zu kommen.

Fallen Angles ist die zweite Serie der erfolgreichen Autorin J.R.Ward. Wie auch schon die Serie rund um die Krieger der Black Dagger ist auch diese Serie in Caldwell angesiedelt und Kenner der Black Dagger Serie werden sich über ein Wiedersehen mit Nebenpersonen aus dieser Serie freuen. Wie gewohnt unterhält die Autorin mit ihrem fesselnden Schreibstil. Auch in dieser Serie gibt es starke Helden, ganz in Leder gehüllt und starke Männerfreundschaften. Allerdings kann der Auftakt zur Fallen Angeles Serie nicht ganz überzeugen, da das Buch streckenweise etwas zu lange und zäh wirkt. Die Geschichte hätte ruhig 100 bis 200 Seiten kürzer sein können.

Bewertung:
3,5 von 5 Punkten
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Re: Fallen Angels - Die Ankunft / J.R. Ward

Beitragvon mallory » 17.01.2015, 21:20

Da seit einigen Monaten der 5. Teil der Reihe in meinem ZUB steht und ich nach den ersten paar Seiten nochmal nachlesen wollte, wer genau Jim denn eigentlich war bevor er zum Retter der Welt ernannt wurde, was er gemacht hat und wie er aussieht, habe ich "nur mal kurz" in den ersten Band nochmal rein gelesen. Bekannterweise funktioniert "nur mal kurz" bei mir ja nie und so blieb Band 5 schließlich weiterhin ungelesen liegen und ich habe mich entschlossen, die ganze Reihe nochmal zu lesen. Dann ist auch die Wartezeit bis April, bis zum Abschluss der Serie, nicht mehr so lange (Ja, trotz sieben Todsünden umfasst die Reihe nur 6 Bände).

Ich konnte feststellen dass mir nun, mehr als vier Jahre später, der Roman viel besser gefallen hat als 2010. Der Hype um die Black Dagger hat sich etwas gelegt und auch wenn sie immer noch meine Lieblingsserie sind und ich regelmäßige re-reads mache bin ich nicht mehr so süchtig nach jedem Schnipsel über sie. So konnte ich die Geschichte um Vin und Marie-Terese und um Jim, Devina, Adrian und Eddie viel mehr würdigen und sie als eigenständige Story lesen. Gleichzeitig habe ich nun viereinhalb Jahre mehr Black Dagger-Universum intus und so kann ich die kleinen Crossovers, die Frau Ward in diese Geschichte eingebaut hat, noch viel besser verstehen. War Trez 2010 für mich nur eine unbedeutende Randfigur und sein Leben spielte sich quasi im ZeroSum ab, so weiß ich heute, warum er in "Fallen Angels" das Iron Mask leitet. Da ich Band 5 ja bereits angefangen habe hatte ich auch hier ein kleines Wiedersehen mit bekannten Personen und freute mich an einem flüchtigen Treffen von Duke, einem der beiden Männer um die Heldin, mit Xhex - für ihn bekannt als Alex Hess, die Sicherheitschefin des Iron Mask - und ihrem schweigsamen Mann. Es sind diese kleinen Querverweise die mich froh darüber sein lassen dass ich jetzt, nachdem ich noch zig weitere Bände der Black Dagger gelesen habe, die Fallen Angels nochmal lesen kann und die Hintergründe einiger Begebenheiten besser verstehe.

Natürlich ist "Fallen Angels. Die Ankunft" auch komplett verständlich und zu lesen ohne dass man jemals etwas von den Black Daggern gehört hätte, aber man weiß dann natürlich nicht, warum die Gegenüber von Trez plötzlich Kopfweh bekommen wenn er sie genau anschaut und dann abrupt das Thema zu etwas Belanglosem wechseln. Der Polizist de la Cruz, der Mann mit den tollen bunten Haaren, in den Marie-Terese bei einem Treffen rennt, der Kerl mit der Red Sox-Kappe in der Kirche, sie alle sind für die "Ahnungslosen", die nur dieses Buch kennen, einfach unbedeutende Randfiguren, die nichts weiter zu bedeuten haben. Und die Eingeweihten, die können sich an so kleinen "Einspielern" aus der Black Dagger-Welt erfreuen und haben immer wieder Juhu-Erlebnisse. :mrgreen:

Und jetzt werde ich mich mit "Fallen Angels. Der Dämon" auf mein Sofa zurückziehen.
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