Teufelskuss von Sarwat Chadda

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Teufelskuss von Sarwat Chadda

Beitragvon SchneeMcKettrick » 17.03.2010, 21:28

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Teufelskuss: Roman
Sarwat Chadda
Penhaligon Verlag 2010-01-22 Taschenbuch 320 Seiten

Klappentext:
Das Leben ist nicht leicht für die junge Billi SanGreal, denn ihr Vater ist der Großmeister des Ordens der Tempelritter, und er hat sich in den Kopf gesetzt, seine Tochter ebenfalls zur Tempelritterin auszubilden. Doch Billi wäre lieber ein ganz normales Mädchen. Stattdessen muss sie sich nachts mit Waffenübungen, Geheimwissenschaften und Dämonen herumschlagen – und kann tagsüber in der Schule kaum noch die Augen aufhalten. Kein Wunder, dass sie die Chance ergreift, dem Orden und ihrem Vater den Rücken zu kehren, als der mysteriöse Michael in ihr Leben tritt. Er verspricht ihr einen Ausweg – und den Zauber der ersten Liebe. Doch Michael ist kein Mensch, sondern der Engel des Todes. Er plant, die Zehnte Plage – den Tod aller Erstgeborenen – über die Menschheit zu bringen. Und Billi soll dabei sein apokalyptisches Werkzeug sein …

Meine Meinung:
„Teufelskuss“ ist ein Buch welches viele Sparten anspricht, aber keiner vollkommen gerecht wird.
Auf der einen Seite präsentiert sich der Roman als Jugendbuch und die Protagonistin im Alter von 15 Jahren könnte die Zielgruppe sehr gut verkörpern. Dies gelingt aber nur in den groben Zügen, denn meistens hatte ich nicht das Gefühl einen Teenager als Protagonistin zu erleben sondern eine frustrierte Frau im Alter von mind. 30. Billi hat natürlich gute Gründe für ihren Frust, als unfreiwillige Tempelritterin und mit ihrer Vergangenheit hat sie es natürlich alles andere als leicht ein glückliches Leben zu führen.
Gerade bei Billi hat die Autorin sehr viel Potenzial verschenkt, etwas weniger Oberflächlichkeit hätte den Charakter erstrahlen lassen.
Der für mich wirklich interessanteste Charakter ist Kay. Der beste Freund von Billi ist gleichermaßen geheimnisvoll und sympathisch. Was jedoch mit Kay passiert, sollte jeder Leser selbst auf sich wirken lassen. Ich persönlich halte die Entscheidung der Autorin, wie mit Kay verfahren wurde, für falsch und vielleicht sogar als großen Fehler, ganz besonders was die Romancerichtung des Romans betrifft.
Romance ist die zweite Sparte in die das Buch passen würde, wenn die Autorin gewisse Dinge anders hätte laufen lassen wäre das romantische Prickeln sicherlich noch intensiver ausgefallen.
Zu guter Letzt zeigt der Roman auch Elemente eines actionreichen, paranormalen Romans, welches auch insgesamt recht gut gelungen ist. Es ist zwar alles etwas zu gradlinig und vorhersehbar, aber gerade die spannenden Szenen gleichen andere Schwachstellen des Buches aus. Neben gefallenen Engeln sind auch Ghule weit vorne mit dabei von den christlichen Tempelrittern bekämpft zu werden.
Der Schreibstil der Autorin ist weder besonders schlecht noch herausragend gut. Sprachlich ist der Roman einfach gehalten und die Dialoge sind auch mit keinem großartigen Wortwitz gesegnet. Das Buch lässt sich durchaus angenehm lesen, aber ein Hochgenuss stellt sich beim Lesen leider nicht ein.

„Teufelskuss“ ist ein durchschnittlicher Roman, bei dem die Autorin zu viele Chancen verschenkt hat um den Leser wirklich zu fesseln und zu begeistern.

Wertung:
6 von 10 Punkten

:stern
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SchneeMcKettrick
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Beitragvon monalisa » 04.12.2010, 18:45

hmmmm...schwer zu beurteilen das Buch. Es war nicht wirklich gut, aber auch nicht wirklich schlecht und das Ende hat mir auch mal so gar nicht gefallen.

Ich finde es schon total albern, dass die Hauptprota, die zur Tempelritterin ausgebildet wird, mit Nachnamen SanGreal heißt...also bitte.

Die Erde wird heimgesucht von einem Todesengel, den die Tempelritter zu stoppen versuchen. Die Story ist etwas undurchsichtig und kratzt eigentlich die ganze Zeit nur an der Oberfläche. Zwischendurch gibt es immer mal wieder die ein oder andere Passage, die einen interessiert lesen lässt und dann wieder etliche, di zum gähnen einladen.

Wie geasgt zum Ende wird es dann dramatisch mit einem für mich unbefriedigendem Ende :sad

Meine Bewertung

7 von 10 Punkten
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Beitragvon Mine » 05.12.2010, 13:03

Dabei hört der Grundplot sich soooo gut an. Ich denke ohne die Rezis hätte ich es gekauft und gelesen wenn es an mir vorbeigelaufen wäre. So werde ich es wohl eher lassen.
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