Der Kinderdieb von BROM

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Der Kinderdieb von BROM

Beitragvon SchneeMcKettrick » 18.03.2010, 23:44

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Der Kinderdieb
Brom
Droemer/Knaur 2010-02-15 Gebundene Ausgabe 655 Seiten

Kurzbeschreibung:
Leise wie ein Schatten streift ein merkwürdiger Junge durch die Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die dringend Hilfe brauchen. Peter rettet sie – und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch er verrät ihnen nicht, dass dieses Land im Sterben liegt und dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr …
Quelle: PAN

Meine Meinung:
Peter Pan ist eine Figur die die meisten von uns schon seit Kindeszeiten kennen und lieben. Bei Peter Pan denken fast alle an die grün gewandete Person die mit kindlicher Freude durch die Luft fliegt und zusammen mit anderen Kindern und der süßen Fee Tinkerbell einige Abenteuer erlebt. Dieser Peter ist lieb, sanft und unschuldig- BROMS Peter ist das aber nicht!
Der erfolgreiche Grafiker hat sich stark mit der Originalliteratur über Peter Pan auseinandergesetzt und die vielen dunklen Seiten dieser Figur in seinem Roman ans Tagelicht gebracht. Diese Seite kann erschrecken, ist aber auch hochinteressant und vielschichtig.
Peter ist eine bösartige, aber dennoch sympathische Figur und auch die Jugendlichen, die in Peters Welt ihr Abenteuer bestehen müssen sind allessamt spannend und authentisch gezeichnet. Gerade diese Tiefe in den Figuren, allen voran Peter, macht dieses Buch zu einem ungewöhnlichen und ganz und gar nicht oberflächlichen Lesegenuss, dessen Inhalt noch lange in den Köpfen der Leser verweilen wird.

Auch der Plot ist an Spannung nicht zu überbieten, denn Peters Welt ist sehr gefährlich für die jungen Menschen die er zu sich holt. Nicht nur einmal habe ich bangend vor dem Geschehen gesessen und meine Daumen für die Kinder ohne Hoffnung gedrückt.

Ganz besonders hervorheben möchte ich, dass nicht nur das Cover außerordentlich gut gelungen ist, sondern auch vor jedem Kapitel und im Mittelteil ganzseitige Zeichnungen zu sehen sind, die die Figuren noch besser im Kopf des Lesers wahr werden lassen. Nicht nur der Schreibstil von BROM, welcher einfach aber dennoch einen gewissen Anspruch hat, konnte mich begeistern, auch sein grafisches Können beeindruckt mich sehr.

Der Roman ist trotz des Alters der Protagonisten kein typisches Jugendbuch und den unter 16jährigen würde ich den Roman erst gar nicht empfehlen wollen. Die dunkle Seite Peters und den tieferen Sinn des Inhalts erfordern eine intensive Auseinandersetzung und könnte gerade bei jüngeren Lesern zu viele Ängste hervorrufen.

„Der Kinderdieb“ ist schon jetzt eins meiner Lesehighlights im Jahr 2010 und ich bin mir sicher, dass es nicht viele Bücher geben wird die mich so sehr überraschen werden können!

Wertung:
10 von 10 Punkten

:stern
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Beitragvon LillyV » 19.03.2010, 07:55

Ist BROM männlich oder weiblich oder gar mehrere??? :grübel
Fällt mir eben erst auf, dass da gar kein vernünftiger Name drauf steht ...
Mehr von mir könnt ihr hier lesen:
~-~-~-~ Fiktive Welten ~-~-~-~
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Beitragvon alekto » 19.03.2010, 08:06

LillyV hat geschrieben:Ist BROM männlich oder weiblich oder gar mehrere??? :grübel

brom, sohn eines us-army-piloten, der teile seiner jugend u.a. in deutschland und japan verbrachte. aus dieser zeit stammt (und mir nicht verständlichen gründen – reden wir in D mit nachnamen an?!) seine angewohnheit, seinen vornamen nicht zu benutzen.

link zur kurzbio: http://www.pan-verlag.de/autoren/+Brom.4803498
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Re: Der Kinderdieb von BROM

Beitragvon SchneeMcKettrick » 19.03.2010, 09:37

Schneewittchen hat geschrieben:Bild
Der Kinderdieb
Brom
Droemer/Knaur 2010-02-15 Gebundene Ausgabe 655 Seiten

Kurzbeschreibung:
Leise wie ein Schatten streift ein merkwürdiger Junge durch die Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die dringend Hilfe brauchen. Peter rettet sie – und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch er verrät ihnen nicht, dass dieses Land im Sterben liegt und dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr …
Quelle: PAN

Meine Meinung:
Peter Pan ist eine Figur die die meisten von uns schon seit Kindeszeiten kennen und lieben. Bei Peter Pan denken fast alle an die grün gewandete Person die mit kindlicher Freude durch die Luft fliegt und zusammen mit anderen Kindern und der süßen Fee Tinkerbell einige Abenteuer erlebt. Dieser Peter ist lieb, sanft und unschuldig- BROMS Peter ist das aber nicht!
Der erfolgreiche Grafiker hat sich stark mit der Originalliteratur über Peter Pan auseinandergesetzt und die vielen dunklen Seiten dieser Figur in seinem Roman ans Tagelicht gebracht. Diese Seite kann erschrecken, ist aber auch hochinteressant und vielschichtig.
Peter ist eine bösartige, aber dennoch sympathische Figur und auch die Jugendlichen, die in Peters Welt ihr Abenteuer bestehen müssen sind allessamt spannend und authentisch gezeichnet. Gerade diese Tiefe in den Figuren, allen voran Peter, macht dieses Buch zu einem ungewöhnlichen und ganz und gar nicht oberflächlichen Lesegenuss, dessen Inhalt noch lange in den Köpfen der Leser verweilen wird.

Auch der Plot ist an Spannung nicht zu überbieten, denn Peters Welt ist sehr gefährlich für die jungen Menschen die er zu sich holt. Nicht nur einmal habe ich bangend vor dem Geschehen gesessen und meine Daumen für die Kinder ohne Hoffnung gedrückt.

Ganz besonders hervorheben möchte ich, dass nicht nur das Cover außerordentlich gut gelungen ist, sondern auch vor jedem Kapitel und im Mittelteil ganzseitige Zeichnungen zu sehen sind, die die Figuren noch besser im Kopf des Lesers wahr werden lassen. Nicht nur der Schreibstil von BROM, welcher einfach aber dennoch einen gewissen Anspruch hat, konnte mich begeistern, auch sein grafisches Können beeindruckt mich sehr.

Der Roman ist trotz des Alters der Protagonisten kein typisches Jugendbuch und den unter 16jährigen würde ich den Roman erst gar nicht empfehlen wollen. Die dunkle Seite Peters und den tieferen Sinn des Inhalts erfordern eine intensive Auseinandersetzung und könnte gerade bei jüngeren Lesern zu viele Ängste hervorrufen.

„Der Kinderdieb“ ist schon jetzt eins meiner Lesehighlights im Jahr 2010 und ich bin mir sicher, dass es nicht viele Bücher geben wird die mich so sehr überraschen werden können!

Wertung:
10 von 10 Punkten


männlich ;)
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Beitragvon erki_nol » 19.03.2010, 10:35

alekto hat geschrieben:
LillyV hat geschrieben:Ist BROM männlich oder weiblich oder gar mehrere??? :grübel

brom, sohn eines us-army-piloten, der teile seiner jugend u.a. in deutschland und japan verbrachte. aus dieser zeit stammt (und mir nicht verständlichen gründen – reden wir in D mit nachnamen an?!) seine angewohnheit, seinen vornamen nicht zu benutzen.

Vielleicht ist damit eher seine militärische Herkunft gemeint?
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Beitragvon Wildfee » 19.03.2010, 11:16

OH! Brom ist ein genialer Fantasy-/Horrorkünstler, der schon seit Jahren erotisch,düstere Bilder macht. Mir gefällt nicht alles, aber so manches Bild ist einfach nur gut.
Einen kleinen Einblick gibt es hier:
www.bromart.com
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 19.03.2010, 22:48

Seine Kunst wirkt auch in dem Buch einfach fabelhaft:)
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Beitragvon LillyV » 20.03.2010, 22:12

Danke euch für die Aufklärung und den Link! ;)

(Die Rezi hatte ich nicht gelesen, für den Fall, dass ich es mir noch zulege - nur einen Blick auf die Wertung geworfen... :zwinkern )
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