Emilie Richards - Rückkehr an den Ort meiner Träume

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Emilie Richards - Rückkehr an den Ort meiner Träume

Beitragvon Marina G. » 22.05.2010, 13:54

Emilie Richards - Rückkehr an den Ort meiner Träume
Originaltitel:
Midnight Man: Duncan's Lady
Verlag: Mira Taschenbuch (1. April 2010)

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Rückkehr an den Ort meiner Träume
Emilie Richards
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2010-04-01 Taschenbuch 320 Seiten

Klappentext:
Für Mara MacTavish ist das kleine Dorf Druidheachd in den schottischen Highlands genau der richtige Ort für einen Neubeginn. Hier, wo Mythen noch lebendig sind, hofft sie, Ruhe zu finden. Nicht zuletzt vor ihren eigenen Visionen. Auch Duncan Sinclair sucht in seinem Heimatdorf Zuflucht. Das Scheitern seiner Ehe hat bei ihm und vor allem bei seiner Tochter April tiefe Wunden gerissen. Jetzt will Duncan seine Tochter um jeden Preis vor weiteren Enttäuschungen bewahren. Entsprechend misstrauisch beobachtet er die wachsende Freundschaft zwischen April und der geheimnisvollen Fremden. Dann aber verschwindet seine Tochter und Duncan muss sich entscheiden, ob er Mara vertrauen darf.
Quelle: Mira

Meine Einschätzung:
Schottland 1965:
In der Halloween Nacht liegen drei unterschiedliche Frauen in den Wehen und drei Jungen erblicken das Licht der Welt: Iain Ross, der Sohn des zehnten Lord of Druidheachd, Duncan Sinclair, Sohn einer Amerikanerin und eines schottischen Wirts, und Andrew MacDougall, dessen Vater zu viel Alkohol trinkt und Touristen herumführt. Unter normalen Umständen würden diese drei Jungen kaum Zeit zusammen verbringen, doch die Tatsache, dass sie alle in dieser Nacht zur Welt kamen, macht sie nach der alten Tradition zu den Men of Midnight. Die drei verbringen viel Zeit zusammen und sind auch als erwachsene Männer die besten Freunde.

Gegenwart:
Nach einer furchtbaren Ehe kehrt Duncan Sinclair mit seiner Tochter April in seine Heimat zurück. Nach dem Tod seines Vaters will er das Sinclair Hotel verkaufen und anschließend mit seiner Tochter wieder zurück nach Amerika gehen. Kaum ist er wieder in den Highlands trifft er auf eine seltsame Frau, die ihm auf den ersten Blick wie eine Elfe erscheint. Doch für ihn gibt es keine Magie im Leben, auch nicht in den mystischen Highlands. Das sieht seine Tocher April anders, sie ist begeistert von Mara, die ihr Märchen von Elfen erzählt und ganz im Einklang mit der Natur zurückgezogen in den Highlands lebt. Auch wenn Duncan es nicht wahrhaben will, er fühlt sich zu dieser zauberhaften Frau hingezogen, doch seine schreckliche Ehe lässt ihn zögern.

Mara MacTavish hat eine Gabe, oder wie viele ihrer Mitmenschen sagen, einen Fluch. Sie kann in die Zukunft sehen und will den Menschen mit ihrer Sehkraft helfen, leider musste sie die Erfahrung machen, dass viele Menschen Angst vor dem Unerklärlichen haben und mit Ablehnung reagieren. Deshalb lebt sie nun zurück gezogen in den Highlands und will ihr Herz keinem Mann mehr schenken. Bis sie Duncan kennen lernt. Doch obwohl sie sofort von dem Mann angezogen ist, hat sie Angst, denn Duncan glaubt nicht an ihre Gabe, er bleibt misstrauisch. Ist ihre Liebe deshalb zum Scheitern verurteilt?

Emilie Richards versteht es gefühlvolle Liebesromane zu schreiben. Mit diesem ersten Teil der Men of Midnight Serie verbindet sie eine romantische Liebesgeschichte, mit dem rauen Schottland und verfeinert ihre Geschichte mit einem kleinen mystischen Flair. Mara ist eine Heldin, die in ein Umfeld geboren wurde, in dem alles Übersinnliche mit dem Werk des Teufels verglichen wurde, das hat die junge Frau dazu gebracht ihre Gedanken für sich zu behalten und zurückgezogen zu leben. Für Duncan lässt sich alles auf der Welt erklären, denkt er zumindest am Anfang, bis er Mara kennen lernt. Geschickt schafft es die erfolgreiche Autorin, diese so unterschiedlichen Wesen zusammen zu bringen und mit einer schönen Liebesgeschichte zu überzeugen. Iain Ross und Andrew MacDougall, die Freunde des Helden, sind sympathische und interessante Charaktere, das erhöht die Vorfreude auf Teil 2 und Teil 3 der Men of Midnight. Positiv fallen auch die schönen und einheitlichen Covers dieser dreiteiligen Serie auf!

Men of Midnight
1. Teil: Rückkehr an den Ort meiner Träume
2. Teil: In den Armen des Schicksals
3. Teil: Wie Gespenster in der Nacht

Bewertung:
5 von 5 Punkten


:stern
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Beitragvon patwelli » 22.05.2010, 14:30

Das hört sich toll an und ich freue mich, mal wieder etwas Neues von Emilie Richards zu lesen. Es ist doch neu, oder? Aber wenn ich dann schon wieder von einer elfenhaften Frau lese, stellen sich mir die Nackenhaare hoch - das mag ich nun wieder überhaupt nicht *grins*.

Schöne Rezi, so hat man schon mal eine Vorstellung von dem Buch - ich mag Schottland.

Wenn die alle 1965 geboren sind, müssen sie doch in den Vierzigern sein - oder doch nur eine Neuauflage irgendeines alten Cora Schinkens?

LG
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Beitragvon Marina G. » 22.05.2010, 14:46

Das Buch ist aus 1995 und es gab es bei Cora unter dem Titel:

DUNCANS LADY (Julia Romantic Stars 8, 2009)


http://www.cora.de/product_info.php/info/p5881_duncans-lady.html
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Beitragvon patwelli » 15.12.2010, 22:03

Ich habe es abgebrochen - ich hab einfach nicht mehr den Draht zu Heldinnen, die wie Elfen wirken, so absolut selbstständig sind und im Einklang mit der Natur leben. Sie wirken ätherisch - und das mag ich überhaupt nicht. Außerdem fand ich es ziemlich langweilig und bin mit den Protas überhaupt nicht warm geworden, der Schreibstil war immer wir durch den Nebel gezogen.

Schade, ansonsten mag ich Emilie Richards sehr - aber das hier ging gar nicht *g*.

LG
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Re: Emilie Richards - Rückkehr an den Ort meiner Träume

Beitragvon mallory » 06.04.2013, 21:56

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die sogenannte "Elfe" hatte ja auch einen wirklich guten, überzeugenden Grund, so selbstständig und zurückgezogen zu leben! Von Mara war ich sehr beeindruckt und angetan. Sie hat durch ihre Gabe des zweiten Gesichts Zeit ihres Lebens fast nur Ablehnung erlebt und musste in einer schrecklichen Ehe viel mitmachen. Nun ist sie in den Highlands bei sich selbst angekommen, hat gelernt ihre Gabe zu akzeptieren und hat dadurch, dass sie alles, was sie erreicht hat, selbst geschafft hat, endlich wieder Selbstvertrauen gewonnen. Ihre "Es kommt wie es kommt"-Einstellung fand ich sehr angenehm. Als krasser Kontrast dazu steht der Held Duncan. Aufgewachsen bei einer amerikanischen Mutter, die ihm alles Schottische austreiben wollte und mit kurzen Urlauben bei einem hart gewordenen, verbitterten Vater, der seine Gefühle nie zeigen konnte. Geschieden von einer unsicheren, abgehobenen Frau, die in ihm eine tief verwurzelte Abneigung gegen alles geweckt hat, das man nicht mit Logik erklären kann. Und nun flüchtet er mit seiner kleinen Tochter in sein Heimatdorf, das er immer mal wieder mit "Brigadoon", dem Dorf, das seit dem 18. Jahrhundert nur alle 100 Jahre aus dem Nebel auftaucht - und verliebt sich ausgerechnet in eine Frau, die im Dorf als Hexe und Fee verschrien ist.

Die Geschichte ist sehr angenehm zu lesen, mit leisen Tönen, zwischendurch aber auch ein wenig mehr Action und einem dramatischen Höhepunkt gegen Ende. Die Protas sind angenehm, sympathisch, ich habe mit ihnen mitgefühlt und mitgelitten und mich schließlich über das Happy End gefreut.

Und nun warte ich sehnsüchtig auf Band 2 und 3, die ich vorhin, kaum war Band 1 ausgelesen und zugeklappt, ertauscht bzw. gekauft habe. :D

Meine Wertung:

4,5 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
Deutsche Lyrikerin
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