Bittersüsse Tode. Vampir-Roman
Laurell K. Hamilton und Angela Koonen
Lübbe 2005-11 Broschiert 397 Seiten
Anita Blake hat einen eher ungewöhnlichen Job: Sie jagt Vampire. Allerdings ist Vampirismus in ihrer Welt vor kurzem legalisiert worden, und daran muss sich die 25-Jährige erst gewöhnen. Zu allem Überfluss macht ein äußerst effektiver Killer Vampiren gleich reihenweise den Garaus, und ausgerechnet Anita soll ihn finden.
Dabei kann sie nicht einmal ihren Auftraggebern trauen. Nikolaos, der mächtigste Vampir der Stadt, ist über tausend Jahre alt und sieht aus wie ein zehnjähriges Mädchen. Die Nummer zwei, Jean-Claude, bringt es zwar nur auf 200 Jahre, aber dafür hegt er für die Jägerin ein mehr als berufliches Interesse. Aber alle begehen sie einen Fehler, der sich nur allzu bald gnadenlos rächt: Sie unterschätzen Anita Blake!
Also...es ist etwas Seltsames an dem Buch. Ich habe gestern abend noch reingelesen. Ein bißchen in der Mitte, ein paar Seiten gegen Ende. Fand es zwar gut geschrieben, aber nicht mein Ding. Daraufhin habe ich den Schluss gelesen. Und schließlich doch noch von vorne angefangen.
Ich war gefesselt bis Seite 115, dann war es 0.45 Uhr und ich habe mich schnell ins Bett begeben. Dort lag ich dann und dachte wieder darüber nach, das das Buch eigentlich gar nicht mein Genre ist.
Zuerstmal fand ich doof, dass auf dem Klappentext stand, Anita sei eine Vampirin und jage ihresgleichen. Sollten die vom Verlag eigentlich nicht wissen, welchen Beruf die Heldin eines Buches hat?!
Genau genommen ist Anita Blake ein Animator. Sie weckt Leichen auf und bettet Untote zur ewigen Ruhe.
Im Amerika dieses Buches ist es völlig normal, dass Vampire, Werwölfe, Werratten, Zombies und Ghule die Szene neben den Menschen bevölkern. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Auch stört mich, dass mir eigentlich bisher niemand in der Geschichte wirklich sympathisch war. Ich kann nicht sagen, dass mir Anita unsymphatisch wäre, aber ich finde auch keinen Bezug zu ihr. Ihr Leben ist ja auch nicht wirklich geeignet um sich mit ihr zu identifizieren
Mit diesem Buch ist es ein bißchen wie mit einem Vampir: wenn ich ihm in die Augen schaue bin ich gefesselt, sprich, sobald ich auch nur ein paar Sätze in dem Buch lese höre ich mehrere Seiten nicht mehr auf. Wenn ich es dann aber schließlich schaffe "wegzuschauen", dann frage ich mich, was ich an dem Buch eigentlich so fesselnd finde.
Deshalb kann ich auch keine Beurteilung abgeben. Ich kann nicht mal sagen, ob ich das Buch gut oder schlecht finde.
Aber ich habe festgestellt, dass Vampire für mich doch eher das Thema für einen tragischen Helden im Liro sind. Aus der Phase der reinen Vampir-Romane bin ich eindeutig raus.
Das Buch läuft demnächst als Wanderbuch. Wenn es jemand haben möchte anschließend, dann lasst es mich wissen.