Amy J. Fetzer - Verzaubert für die Ewigkeit - PenDragons 02

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Amy J. Fetzer - Verzaubert für die Ewigkeit - PenDragons 02

Beitragvon mallory » 29.06.2010, 21:14

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Verzaubert für die Ewigkeit.
Amy J. Fetzer
Bastei Lübbe 2002-08-27 Taschenbuch 447 Seiten

Klappentext: Irland, 12. Jahrhundert. Fionna O’Donnel ist entschlossen, ihr Land und ihre Landsleute vor dem Vasallen des englischen Königs zu beschützen, der gekommen ist, um Gleann Taise Castle in Besitz zu nehmen. Doch als sie ihrem Feind Raymond DeClare endlich gegenüber steht, muss sie feststellen, dass sie etwas ganz anderes für ihn empfindet...

Meine Meinung: Selten habe ich eine nichtssagendere Inhaltsangabe gelesen :roll: Natürlich ist alles richtig, was da steht, aber die wesentlichen Punkte des Buches fehlen komplett. Daher nochmal eine kleine Inhaltsangabe:
Fionna O'Donnell ist eine Hexe. Aus Liebe verriet sie als junges Mädchen ihren Clan und wurde dafür von ihrem Vater aus der Burg geprügelt und für 10 Jahre und einen Tag verbannt.
Die Geschichte beginnt wenige Wochen vor Ende der Verbannung und man erlebt mit, wie Fionna darunter leidet von den Dorfbewohnern geschnitten und geächtet zu sein. Trotzdem hilft sie ihnen immer wieder.
Als Raymond DeClare von seinem König Gleann Taise Castle geschenkt bekommt, ahnt er nicht, dass das Land verflucht ist und seit 10 Jahren keine Sonne mehr darauf geschienen hat. Alles ist verdorrt und abgestorben, die Brunnen vergiftet, die Menschen am Verhungern.
DeClare glaubt nicht an einen Fluch und Frauen, die sich selbst als Hexen bezeichnen gehören ohnehin sofort verbrannt. Dumm nur, dass er sich nach und nach in Fionna verliebt, deren magische Kräfte er nur eine Zeit lang ignorieren kann.
Noch während er lernen muss, dass es Magie durchaus gibt, werden auf die umliegenden Dörfer und die Burg immer wieder Angriffe ausgeführt. Doch wer kann ein Interesse daran haben, verfluchtes Land zu erobern?

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Auch ohne den ersten Teil "Die irische Prinzessin", gelesen zu haben, habe ich das meiste der irisch-englischen Geschichte verstanden. Die Story ist spannend, die Charaktere gut beschrieben und sogar die Magie wirkt glaubwürdig. Fionna ist eine starke, selbstbewusste Frau, nicht mehr blutjung und mit einer kleinen Tochter, die ebenfalls starke magische Kräfte hat. Das führt zu zum Teil lustigen Zwischenfällen. Trotzdem ist der Grundton des Buches m.E. eher ein dramatischer. Wobei die anfänglichen bissigen Wortgefechte zwischen Raymond und Fionna wirklich sehr unterhaltsam sind.
Auch DeClare fand ich sehr ansprechend, da er sich nicht scheut seine Liebe zu gestehen und zu zeigen, nachdem er sie erst einmal erkannt hat.
Die beiden trauen einander und sind gleichberechtigt, so dass eigentlich nie die nervtötende Situation anderer Romane aufkommt: Er will sie nie beherrschen und sie glaubt nicht, dass er nur dann überlebt wenn sie sich mit ins Kampfgetümmel stürzt. Also ein deutlicher Vorteil zu den Romanen von Amanda Quick ;)
Sehr gefallen hat mir auch die Beschreibung der Magie und der Abkunft der weisen Frauen, zu denen auch Fionna zählt.

Meine Wertung: 5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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