Eiskalte Liebe von Linda Howard

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Eiskalte Liebe von Linda Howard

Beitragvon Letanna » 21.07.2010, 14:05

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Eiskalte Liebe
Linda Howard
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2010-08-01 Taschenbuch 256 Seiten

Inhalt:
Sally Jerome hat es geschafft! Die junge Reporterin ist der neue Star am Zeitungshimmel, und ihre fesselnden Reportagen kennt die ganze Welt. Nur ein Mann ahnt, wie hart dieser Weg an die Spitze war: Rhydon Baines, der Sally damals nach kurzer, stürmischer Ehe verlassen hat. Doch die Vergangenheit holt Sally ein, als das New Yorker Nachrichtenmagazin verkauft wird. Denn der neue Besitzer ist Rhydon! Und wie typisch für ihn: Er weigert sich, ihre neue Unabhängigkeit zu akzeptieren. Stattdessen stellt er kurz vor einem wichtigen Interview eiskalt ihre Kompetenz in Frage und beweist ihr: Vieles mag sich zwischen ihnen geändert haben. Aber wenn er sie berührt, ist sie genau wie früher wehrlos vor Verlangen …
Quelle:amazon

Meine Meinung:
Man merkt hier ganz klar, dass dies eins der älteren Bücher von Linda Howard ist. Es ist ein reiner Liebesroman. Der Held ist sehr dominant, ein typischer Howard halt. Das Buch hat leider auch nur 255 Seiten ist also auch relativ kurz.

Nach 7 Jahren Trennung begegnet Sally Jerome ihrem Ehemann wieder, er ist nämlich ihr neuer Chef. Obwohl sie sich sehr verändert hat, erkennt er sie wieder und will sie zurück haben. Dabei geht es doch recht unsensibel vor, z. B. streicht er alle Auslandeinsätze für sie, damit ihr nichts passiert.

Mir hat der Roman gefallen, obwohl der Held doch arg dominant und besitzergreifend ist. Aber solche Helden erwartet man bei Linda Howard ja auch.

Von mir gibts 7 von 10 Punkten.

:stern
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Linda Howard- Eiskalte Liebe

Beitragvon Lesefratz » 29.07.2010, 13:03

Linda Howard- Eiskalte Liebe
Verlag: MIRA/TB
ISBN-13: 978-3899417401
Originaltitel: An Independant Wife
Erscheinungsdatum: 07/10


Klappentext: (quelle:mira)

Sally Jerome hat es geschafft! Die junge Reporterin ist der neue Star am Zeitungshimmel, und ihre fesselnden Reportagen kennt die ganze Welt. Nur ein Mann ahnt, wie hart dieser Weg an die Spitze war: Rhydon Baines, der Sally damals nach kurzer, stürmischer Ehe verlassen hat. Doch die Vergangenheit holt Sally ein, als das New Yorker Nachrichtenmagazin verkauft wird. Denn der neue Besitzer ist Rhydon! Und wie typisch für ihn: Er weigert sich, ihre neue Unabhängigkeit zu akzeptieren. Stattdessen stellt er kurz vor einem wichtigen Interview eiskalt ihre Kompetenz in Frage und beweist ihr: Vieles mag sich zwischen ihnen geändert haben. Aber wenn er sie berührt, ist sie genau wie früher wehrlos vor Verlangen …

Meine Zusammenfassung:

Die Top Reporterin Sally Jerome fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, wer ihr neuer Chef wird.
Ausgerechnet Rhydon Baines, ein attraktiver Auslandsjournalist, der früher an jedem noch so gefährlichen Schauplatz der Erde für eine Reportage zu finden war und es nun ein wenig langsamer angehen lassen möchte.
Doch Rhy ist zudem noch Sallys Ehemann und das seit sieben Jahren!

Da Sally sich einen anderen Namen zugelegt und sich dazu auch äußerlich sehr verändert hat, hofft sie, dass Rhy sie nicht sofort erkennt und geht ihm möglichst aus dem Weg.
Doch Rhy wird natürlich eines Tages auf sie aufmerksam und von diesem Zeitpunkt an, lässt er ihr keine ruhige Minute mehr- er will sie um jeden Preis zurück und ihr "Nein" zur nur noch auf dem Papier bestehenden Ehe nicht gelten lassen.
Als er ihr aber die seiner Meinung nach zu gefährlichen Auslandsreportagen streichen will, gerät Sally außer sich und sieht ein, dass sie um ihre Berufung kämpfen muss...

Meine Einschätzung:

Zugegeben, "Eiskalte Liebe" ist die Neuauflage eines alten 80er Jahre Romans der Autorin und damals waren die Romanhelden noch ein wenig anders gestrickt.
Rhy entspricht dem typischen Machoklischee und ist ein Alphaheld, wie es im Buche steht.
Auch wenn man es versucht, man kann ihn nicht verstehen- dafür benimmt er sich einfach zu "stalkermäßig", engstirnig und völlig unakzeptabel der Heldin gegenüber.

Selbst die Heldin ist ein wandelnde 80er Jahre Protagonistin, die sich praktisch alles bieten lässt, was Rhy ihr vordiktiert. Mann hofft auf den Zeitpunkt, dass sie ihm endlich ernsthaft die Stirn bietet und seine Grenzen aufzeigt, doch stattdessen lässt sie sich von Rhy immer wieder diverse Dinge vordiktieren und versinkt, sobald er sie küsst in reine sexuelle Ekstase. :roll:
Ihre Leidenschaft für diese "J.R. Ewing" Variante, kann man wirklich nicht mehr nachvollziehen- jede andere Frau hätte schnell das Weite gesucht.

Dennoch habe ich diesen Roman mit drei Sternen bewertet, weil die Story trotz dieser Kritikpunkte unterhält. Natürlich darf man hier nicht so eine komplexe Story erwarten, wie man es heutzutage von der Autorin gewohnt ist, doch selbst hier spürt man schon Linda Howards Talent interessante Ausgangssituationen zu schaffen und gute Geschichten schreiben zu können.

Für Fans der Autorin ist "Eiskalte Liebe" durch eine optisch attraktive Covergestaltung eine Ergänzung zur Sammlung, denjenigen Lesern die noch nichts von der Autorin kennen sollten, empfehle ich dagegen lieber einen anderen Roman als Einstieg.

Meine Bewertung: :) :) :) von 5 Punkten
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Beitragvon Lysa » 29.07.2010, 13:07

:grübel
Also, von Frauchchen aus den 50ern erwarte ich ja noch hilfloses dahinsterben in den Armen ihres Kerls, aber bei Damen aus den 80ern eigentlich, dass sie zumindest ein bisschen zickig werden (bevor sie dann hilflos dahinsinken). :grübel
Hm.
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Beitragvon Lesefratz » 29.07.2010, 13:24

@ Lysa:

Ja, das stimmt schon. ;)
Aber Ende der 70er, Anfang der 80er ging es doch mit den etwas "erotischeren" Liebesromanen erst los. Wahrscheinlich hat sich die Emazipation in Liebesromanen daher auch ein wenig später entwickelt? :lol:

Irgendwie sind allerdings viele 80er Jahre Romances nach diesem Muster gestrickt. Nicht nur Contemporaries, auch im Historical Bereich...
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Beitragvon Lirofan » 29.07.2010, 14:56

ojeoje - das hört sich wieder an...
sicher kein roman für mich - schade

wann bringen die denn endlich mal wieder was neues von ihr
immer nur die alten teile. erwarte schon beinahe, dass der macho die dame an den haaren in die höhle schleift.

ich möchte mal wieder was mr. perfect oder mckenzie-mässiges von ihr
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Beitragvon erki_nol » 30.07.2010, 15:27

Eigentlich lese ich die frühen Linda-Howard-Machos ganz gerne, - außer die 3 Geschichten in "Winterherzen", das war selbst mir zu merkwürdig. :shock:

Aber vielleicht gebe ich "Eiskalter Liebe" mal eine Chance, wenn mir das Buch bei Tauschticket über den Weg läuft.
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Beitragvon Ashani » 31.07.2010, 08:50

erki_nol hat geschrieben:Eigentlich lese ich die frühen Linda-Howard-Machos ganz gerne, - außer die 3 Geschichten in "Winterherzen", das war selbst mir zu merkwürdig. :shock:

Aber vielleicht gebe ich "Eiskalter Liebe" mal eine Chance, wenn mir das Buch bei Tauschticket über den Weg läuft.


Genau meine Meinung. :abklatsch
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Beitragvon patwelli » 23.10.2010, 12:43

Boah, der Typ war so richtig zum Würgen. Sallie hat es wenigstens ab und zu versucht, sich gegen ihn zu behaupten, aber dann hat sie doch viel zu schnell immer wieder nachgegeben. Er war ein richtiger Neandertaler, der es nicht erträgt, wenn jemand anderer seine Frau anfasst. Seine Frau, die er seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat und er selber ja auch nicht wie ein Mönch gelebt hat. Aber was für ihn als Mann gilt, ist für die Frau noch lange nicht selbstverständlich. Und dann seine unangebrachten Wutausbrüche, Sallie hat echt Angst, dass er tatsächlich mal jemanden umbringt. Und mit so einem will sie zusammen leben? Schlimm fand ich auch die Szene, wie sich ein Freund bei ihr zuhause abends die Seele ausweint, er anruft und von ihr verlangt, ihn sofort rauszuschmeißen - und das natürlich sofort per Telefon wieder überprüft. Und sie macht es auch noch!!! Bischen Macho ist ja okay, aber das Verhalten war eindeutig zuviel und total unsympathisch. Er hat sie ja nur klein gehalten. Und dann ständig dieses zitternde Etwas, was er aus ihr machte, wenn er sie nur ansah *schüttel*

Aufgefallen ist mir auch, dass sie zwar einen Laptop hat und Email nutzt, aber keine Rede von Internet und Handy. Der Roman wurde 1982 geschrieben - gab es da schon Laptops und Emails? Außerdem kann sie sich verstecken, einmal für zwei Tage und einmal für länger - sogar recht öffentlich. Wenn er wirklich soviel Macht hat, wie er immer angibt, wieso findet er sie dann nicht? Das war völlig unlogisch in dem Buch, genauso wie ihr dämliches Verhalten ihrer Lektorin gegenüber. Aber sie wollte ja zu ihm zurück *kopfschüttel*.

LG
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Beitragvon perle » 21.11.2010, 17:36

Die Zeiten ändern sich eben. Wo Frauchen früher hingebungsvoll seufzte, kontert sie heute mit verbalem Feuerwerk und setzt ihre Ziele durch. Und aus dem muskelbepackten Alphamännchen der 80er Generation wird der muskelbepackte Frauenversteher.

Ich liebe Romane, wo er herrlich Macho ist, ihr aber doch letztendlich aus der Hand frisst, sie sich herrlich raffiniert als taffe Frau entpuppt, die ihren Kopf durchsetzt und sein Leben gehörig durcheinander wirbelt. :augen

Leider war der Macho hier so eiskalt wie der Romantitel und die erfolgreiche Reporterin nicht gescheiter als vor 7 Jahren.

LG
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Re: Eiskalte Liebe von Linda Howard

Beitragvon Mine » 30.04.2011, 15:23

Ich hab den Howard heute morgen zum Kaffee mal eben dazwischengeschoben und kann mich der allgemeinen Meinung mehr oder minder nur anschließen, die Geschichte unerthält, aber Rhy und Sallie sind in ihrem Verhalten (Aktion und Reaktion) schon extrem merkwürdig :helga
Laut meinem Kontoauszug unterstütze ich ein Hilfsprojekt namens Amazon
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Re: Eiskalte Liebe von Linda Howard

Beitragvon hannah » 30.04.2011, 18:03

ging für mich gaaaaaaar nicht - beide zu extrem in ihrem Verhalten, er zu arrogant, sie zu unterwürfig...absolut nicht mein Stil bei Liebesromanen, gebe aber zu, dass ich grunsätzlich Linda Howard - Roman ganz gut finde, zwar manchmal etwas hmmm altmodisch, aber dennoch gut (zB. die Mackanzies).
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Re: Eiskalte Liebe von Linda Howard

Beitragvon Ashani » 24.10.2011, 19:02

Okay, Rhydon ist ein absoluter Obermacho, Sallie scheint so überhaupt kein Selbstwertgefühl zu haben. Sie lässt sich von ihm herumschubsen und erfüllt seine großen und kleinen Wünsche. Aber trotzdem , dieses Buch hat mich gefesselt. Die Leidenschaft, die Rhy und Sallie verbindet, hat mich Nicht mehr losgelassen.

Von mir 9 von 10 Punkten :helga
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Re: Eiskalte Liebe von Linda Howard

Beitragvon veilchen » 17.11.2011, 18:08

Von Howard habe ich so ziemlich alles gelesen, den allerdings nicht ... irgendwann möchte ich alle Romane von ihr haben, daher werde ich wohl auch diesen lesen, trotz der mittelmäßigen Kritiken.

Und übrigens, ich fand Winterherzen gar nicht so schlecht ... :helga
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