Die Exorzistin: Dämonenzorn von Jenna Black

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Die Exorzistin: Dämonenzorn von Jenna Black

Beitragvon ina » 05.08.2010, 16:48

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Die Exorzistin: Dämonenzorn
Jenna Black
Droemer/Knaur 2010-07-12 Broschiert 384 Seiten

Klappentext:
Eigentlich will Morgan nur ihrem Job als Exorzistin nachgehen. Doch wieder einmal braucht sie die Hilfe des gutaussehenden und notorisch spöttischen Dämons Adam. Morgan ist auf eine unglaubliche Verschwörung gestoßen, die weit reichender – und tödlicher – ist, als sie jemals gedacht hätte …

Meine Meinung:
Ein Punkt, der mich bei dieser Reihe immer mehr zu stören beginnt ist Morgans Unfähigkeit sich gegenüber den Männern zu behaupten. In den letzten Büchern fand ich diesen Aspekt recht interessant und hoffte eigentlich auf eine Weiterentwicklung, doch diese blieb bis jetzt aus. Sie wird zwar als starke Persönlichkeit dargestellt, aber von den Männern vielmehr nach Lust und Laune benutzt. Man hat den Eindruck Morgan wird zu einer Spielfigur gemacht, eigene Entscheidungen traut man ihr immer weniger zu.
Die Hintergrundgeschichte um die Verschwörung sehe ich als die schwächste in der bisherigen Reihe. Auch die Auflösung war nichts Besonderes, vor allem fehlte lange die Spannung. Dämonenzorn fühlt sich für mich nicht wie ein vollständiges Buch an sondern vielmehr als Lückenbüßer bis das nächste Buch erscheint. Mittlerweile wäre es an der Zeit Freundschaften zu vertiefen und sich besser kennen zu lernen, aber es gibt immer wieder Rückschläge und Beleidigungen.

Doch trotz dieser Kritikpunkte konnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Trotzdem bleibt es für mich der schwächste Teil dieser Reihe, aber ich werde Morgans Geschichte weiterhin verfolgen. Jenna Black hat hier eine Welt erschaffen, die es durchaus Wert ist mehr Zeit in ihr zu verbringen und die Komplexität zu erforschen. Für jene Leser, die mit dem sehr SM ausgeschmücktem ersten Teil nicht zu Recht kamen sei hier gesagt, dass bereits in Band 2 weniger davon vorkam und es, soweit ich das jetzt in Erinnerung habe, in diesem Band nur einmal eine Anspielung darauf gab.

In Dämonenzorn wird besonders viel Wert auf die Beziehung zwischen Morgan und Lugh gelegt. Es geht hauptsächlich darum, dass Morgan lernt trotz allem in Lugh zu vertrauen und es ihm dadurch zu ermöglichen ihren Körper schneller übernehmen zu können. Die Entwicklung, die ich bei Morgan vermisse, sieht man dafür bei Adam und er wird als Charakter immer interessanter. Die Entscheidung, die er schließlich trifft zeigt eindeutig welchen Weg er seit Band 1 gegangen ist und ich bin neugierig, wie es bei ihm und Dom weitergehen wird.

Alles in allem werde ich diese Reihe weiterhin verfolgen, denn Jenna Black hält sicherlich noch die eine oder andere Überraschung bereit.

Wertung:
4 von 5 Punkten

Quelle von Cover und Klappentext: Droemer/Knaur Verlag
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