Dunkles Fest der Leidenschaft: RomanChristine Feehan
Bastei Lübbe GmbH & Co.KG (Bastei Verlag) 2010-05-29 Taschenbuch 512 Seiten
Klappentext:Prinz Mikhail Dubrinsky sieht sich einer dunklen Bedrohung gegenüber: Die Feinde seines Volkes haben sich verbündet und schmieden einen finsteren Plan, der das Ende der Karpatianer herbeiführen soll. Doch zusammen mit seiner schönen Gefährtin Raven stellt sich Mikhail gegen die Mächte der Finsternis und ruft in dieser Stunde der Not die Karpatianer aus aller Welt zu sich. Gelingt es dem charismatischen Fürsten, die Leidenschaft und den Überlebenswillen seiner Untertanen zu entfachen und die dunklen Tage zu erleuchten?
Meine Meinung:Erst einmal hat der Klappentext bei mir einen falschen Eindruck erweckt – es stimmt schon, Mittelpunkt ist eindeutig Mikhail, aber eher deshalb, weil er am Tag des Weihnachtsfestes von Haus zu Haus zieht um die anderen angereisten Karpatianer und ihre Gefährtinnen zu begrüßen, Informationen auszutauschen und im Laufe des Tages sieht, dass die Feier eine durchaus gute Idee ist. Eine Bedrohung ist zwar vorhanden, stellt aber nicht den Hauptpart des Buches dar.
Christine Feehan hat es geschafft in einem Buch alle Charaktere zusammen zu bringen, was ich mir zuerst nicht vorstellen konnte. Alle sind starke Persönlichkeiten und dass sie nebeneinander bestehen könnten ohne sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, war für mich anfangs ein Ding der Unmöglichkeit und ich stand dem Buch skeptisch gegenüber . Doch es ist schön noch einmal auf alle Bekannten zu treffen und so einige Neuigkeit zu erfahren. Weiters wird Dunkles Fest der Leidenschaft als Grundlage für weitere Bücher herangezogen. Andeutungen gibt es zur Genüge und man darf gespannt sein, wie es mit den Einzelnen weitergehen wird.
Das Buch ist eines der humorvollsten der Serie, was nicht nur den Kochkünsten der Frauen zu verdanken ist, sondern auch Mikhails „Streich“ an Gregori. Die Reaktion der Karpatianer darauf hätte zwar etwas variabler sein können, war aber trotzdem fantastisch. Bei keiner ihrer Geschichten habe ich bisher soviel gegrinst und gelacht wie bei dieser – eine willkommene Abwechslung in der sonst so düsteren und aggressiven Welt der Karpatianer. Dieses Buch ist das mittlerweile 17. der Reihe, Kurzgeschichten miteinbezogen, und die Autorin vollbringt hier wirklich eine Glanzleistung, indem sie den roten Faden behält und trotzdem alle Protagonisten miteinbezieht. Ich gebe es zu, grade zu Beginn war ich von all den Namen etwas überfordert, aber durch kleine Andeutungen findet man schnell den Bezug zum Originalbuch wieder und kann das Lesen in vollen Zügen genießen.
Alles in allem ein schönes Buch, das man zwar nicht unbedingt lesen muss um die Serie weiter verfolgen zu können, aber Fans sollten es sich trotzdem nicht entgehen lassen. Ein Pluspunkt, der ebenso erwähnenswert ist, findet sich im Anhang wieder: von Lesern eingeschickte Rezepte und eine Einführung in den Heilgesang der Karpatianer, etc. Dies war das i-Tüpfelchen und hat das Buch perfekt abgerundet.
Wertung:4 von 5 Punkten
Quelle von Cover und Klappentext: Bastei Lübbe Verlag