Jill Kismet 02. Schattenjagd
Lilith Saintcrow
Lyx 2010-08-02 Broschiert 395 Seiten
Inhalt:
Großes Unheil braut sich über Santa Luz zusammen. Die grausam verstümmelten Leichen einiger Prostituierten, die in der Stadt gefunden wurden, lassen auf einen übernatürlichen Täter schließen. Die Jägerin Jill Kismet nimmt die Ermittlungen auf. Diesmal hat es jedoch offenbar jemand auch auf ihr Leben abgesehen. Und der Unbekannte ist bereit, die Pforten der Hölle selbst zu öffnen, um Jill zu töten. Gemeinsam mit ihrem Geliebten, dem Werpuma Saul, muss Jill alle Register ihres Könnens als Jägerin ziehen, um der Bedrohung zu entkommen und dem Mörder das Handwerk zu legen.
Meine Meinung:
Die Story spielt 2 Jahre nach den Geschehnissen des 1. Bandes. Jill ist fest mit dem Werpuma Saul liiert und hat nach wie vor unangenehmen Kontakt mit dem Höllenwesen Perry, dem sie ihre übernatürlichen Kräfte verdankt. Perrys Psychospielchen werde allmählich immer belastender für sie, vor allem da sie seit geraumer Zeit nicht mehr richtig zur Ruhe gekommen ist und die gestiegene Verbrechensrate in Santa Luz kaum eine Verschnaufpause zuließ. Saul steht ihr jedoch unerschütterlich zur Seite, auch dann als eine Reihe blutjunger Prostituierter ausgeweidet aufgefunden wird und Jill brutal an ihre Vergangenheit als Hure erinnert wird.
Puhhh......meiner Ansicht nach gibt es auf dem Markt zur Zeit kaum eine blutigere Urban Fantasy Reihe als die Jill Kismet Serie. Was auf den knapp 400 Seiten so alles an Blut, Gedärmen und anderen Nettigkeiten auf den Leser einprasselt, ist schon mit einem derben Splattermovie zu vergleichen. Und dennoch ist der Roman nicht einfach nur blutig brutal, sondern einfach nur verdammt gut. Jill ist bei aller Ambivalenz in erster Linie sympathisch, weil sie genau weis was sie will, herrlich stur und stark und trotzdem glaubwürdig verletzlich ist. Erfrischenderweise wird im Roman die Beziehung zwischen Jill und Saul niemals in Frage gestellt und die beiden haben auch nicht mit irgendwelchen Beziehungsproblemen zu kämpfen, die anderen Paaren ja so oft in den Weg gelegt werden. Nein, Saul ist ihr Fels in der Brandung, ihr Anker und auch der Retter ihrer geistigen Gesundheit. Das ist in meinen Augen ein sehr großer Pluspunkt, weil dadurch der übrigen Storyentwicklung mehr Raum gelassen wird. Die Nebencharaktere sind zum großen Teil auch recht gut gezeichnet und Perry ist ein herrlicher schleimiger Bösewicht, der hoffentlich auch in den Folgebänden noch seine Spielchen spielen wird. Der Stil ist mitreißend und die gesamte Mischung macht den Roman zu einem absoluten Pageturner.
Mit diesem Band ist Jill Kismet in meiner persönlichen Bestenliste der Kick-Ass Heldinnen mit Kate Daniels gleichgezogen
Fazit: Wer blutige, heftige und stellenweise etwas verstörende Urban Fantasy mit toughen Heldinnen mag, sollte zugreifen!
Meine Wertung:
10 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.