Dean Koontz - Kalt (kein Horror!)

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Dean Koontz - Kalt (kein Horror!)

Beitragvon mallory » 18.02.2007, 21:49

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Kalt
Dean R. Koontz und Bernhard Kleinschmidt
Heyne 2004-04-24 Gebundene Ausgabe 550 Seiten


Von Koontz kannte ich bisher nur Horror-Romane und nach den zwiespältigen Kritiken bei Amazon war ich anfangs auch etwas skeptisch. Doch ich habe ein ganz tolles Buch gefunden, dass ich euch vorstellen möchte!

Inhalt:

Der Künstler Dylan ist mit seinem autistischen Bruder Sheperd unterwegs zu einer Ausstellung, als er in einem Motel überfallen wird. Ein größenwahnsinniger Wissenschaftler spritzt ihm eine Flüssigkeit, die er nur als sein Lebenswerk und als "Zeug" bezeichnet und die auf jeden Menschen eine andere Wirkung haben soll. Dann verschwindet der Typ und überfällt - quasi auf dem Weg nach draußen - noch die Comedianne Jillian, die auf dem Weg zu einem Engagement ist und spritzt ihr dasselbe Zeug.
Auf der Flucht vor einigen Killern, die alles daran setzen, die Opfer des "Zeugs" umzubringen tun sich Dylan, Jilly und Sheperd zusammen. Bald verändern sie sich auf unheimliche Weise.
Dylan beginnt, bei Kontakt mit irgendwelchen Gegenständen zu erspüren, was den Personen, die diese Dinge als letztes besaßen passiert ist oder passieren wird.
Jilly hat verstörende Visionen und der autistische Shep verschwindet plötzlich an einem Ort und taucht an einem anderen wieder auf.


Zuerst dachte ich, es seien einfach skurrile Personen in einer abgefahrenen Handlung, vorallem, da das in einigen Rezis bei Amazon auch so durchklang. Je weiter ich in dem Buch kam, desto mehr erfuhr ich aber über die Protagonisten und verstand, warum sie so skuril waren. Toll fand ich, wie sich Dylan liebevoll um seinen autistischen Bruder kümmert und auch wie Sheperd dargestellt war.
Die übersinnlichen Fähigkeiten, die alle drei entwickeln und die wissenschaftliche Erklärung für das "Zeug" waren schlüssig und verständlich dargestellt und auch der mehrfach bemängelte Schluss hat mir sehr gut gefallen!
Es gibt keine Liebesgeschichte, doch man spürt, dass es zwischen Dylan und Jillian, die sich anfangs nur streiten, durchaus soweit kommen könnte.
Besonders liebgewonnen habe ich aber Sheperd, der mit seiner übersinnlichen Fähigkeit des "Faltens" der Realität zwar allen immer wieder das Leben rettet, in dem er sie an andere Orte bringt, aber es ist wirklich süß, wie er darauf reagiert wenn man ihn dazu bringen will, diese Fähigkeit schnell anzuwenden.

Meine Wertung: ich kann dieses Buch nur empfehlen! Es ist spannend, wunderschön und etwas Besonderes! Ich vergebe

5 von 5 :lesen

:stern
Zuletzt geändert von mallory am 07.06.2010, 21:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon monablume » 20.02.2007, 20:12

das merk ich mir mal vor. den autor mag ich eh gern. und der leichte fantasy-einschlag hört sich gut an :)
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